Das ist leider in Teilen falsch. Eine Verfassung gibt den Rahmen und Spielregeln vor, aber keine Ziele. Kann sie auch gar nicht, da sich diese ja zum Teil relativ kurzfristig ergeben.
Informiere Dich bitte über Staatsziele. Sie stehen in der Verfassung. In Deutschland sind das unter anderem Rechtsstaatlichkeit, Demokratie, Sozialstaatlichkeit, Umweltschutz.
Ähnliches gilt für die Zinspolitik. Sie kann allenfalls lenken, aber ganz sicher nicht auf alle Handlungsweisen freier Unternehmen einwirken.
Die Zentralbanken sind ein Beispiel für eine Machtstruktur innerhalb einer Demokratie.
Sie wachen über ein übergeordnetes Ziel (die Wertstabilität des Geldes) und sind genau aus diesem Grund dem Zugriff der Politik entzogen.
Ich brachte dieses Beispiel, weil Du der Ansicht warst oder bist, es sei eine Errungenschaft der Demokratie, dass sie keinen übergeordneten Zielen folge. Das ist aber falsch. Demokratien geben sich selbstverständlich übergeordnete Ziele.
Die Zentralbanken sind ein Beispiel für eine Machtstruktur innerhalb einer Demokratie.
Sie wachen über ein übergeordnetes Ziel (die Wertstabilität des Geldes) und sind genau aus diesem Grund dem Zugriff der Politik entzogen.
Jetzt wirst Du größenwahnsinnig Das Ziel der EZB ist zumindest auf dem Papier tatsächlich die Aufrechterhaltung der Preissatibliltät. BOE oder vor alle die FED haben doch ein deutlich anderes Spektrum.
Aber auch bei der EZB muss man das in Frage stellen und Theorie und Praxis vergleichen. Mir scheint es, als würde man sich auch daran messen lassen, die Risikoaufschläge der einzelnen Länder durch gezielten Aufkauf von Anleihen zu manipulieren. Das deckt sich genau nicht mit der Unabhängigkeit der Notenbank.
Hinzu kommt eine erstaunliche Durchlässigkeit. Da kommt ein - zugegeben exzellenter - Goldman Sachs Manager und übernimmt die Führung der EZB. Kurze Zeit nach der Amtszeit wird er Premierminister in Italien.
Das Problem hätte sich irgendwann von allein gelöst, wenn der Anreiz zum Neubau dagewesen wäre. ....
Innerhalb der städtischen Flächen kann nicht einfach beliebig Wohnraum gebaut werden und aus sozialpolitischen Erwägungen sollen auch niedrig Verdiener unter der städtischen Bevölkerung Wohnraum innerhalb akzeptabler Arbeitswege finden (sozial gemischte Strukturen in den Städten), weshalb der Staat da regulierend tätig sein muss.
Innerhalb der städtischen Flächen kann nicht einfach beliebig Wohnraum gebaut werden und aus sozialpolitischen Erwägungen sollen auch niedrig Verdiener unter der städtischen Bevölkerung Wohnraum innerhalb akzeptabler Arbeitswege finden (sozial gemischte Strukturen in den Städten), weshalb der Staat da regulierend tätig sein muss.
Da sind wir beieinander. Nur hat man mit der Mietpreisbremse das Angebot nochmals künstlich verknappt. Man kann zwar nicht beliebig bauen, aber Raum ist vorhanden. Man könnte auf die Spekulationsobjekte zurückgreifen, man könnte Flächen umwidmen, etc.
Das Spektrum an Möglichkeiten wäre größer und zielgenauer möglich gewesen, ohne die Anreize zum Investieren gen Süden zu schicken
Da sind wir beieinander. Nur hat man mit der Mietpreisbremse das Angebot nochmals künstlich verknappt. Man kann zwar nicht beliebig bauen, aber Raum ist vorhanden. Man könnte auf die Spekulationsobjekte zurückgreifen, man könnte Flächen umwidmen, etc.
Das Spektrum an Möglichkeiten wäre größer und zielgenauer möglich gewesen, ohne die Anreize zum Investieren gen Süden zu schicken
Ohne Mietpreisbremse oder eine vergleichbare Mietregulation bei einem komplett freien Mietenmarkt könnten niedrig Verdiener, Studenten, Rentner, Arbeitslose die Wohnungen nicht mehr bezahlen und der Staat müsste über wachsende Zuschüsse die steigenden Renditen der Eigentümer mitfinanzieren.
Ohne Mietpreisbremse oder eine vergleichbare Mietregulation bei einem komplett freien Mietenmarkt könnten niedrig Verdiener, Studenten, Rentner, Arbeitslose die Wohnungen nicht mehr bezahlen und der Staat müsste über wachsende Zuschüsse die steigenden Renditen der Eigentümer mitfinanzieren.
Die Zuschüsse wären temporär gewesen. Jetzt reitet man sich deutlich tiefer in die Sch...
Es macht fast nie Sinn, den Preis zu manipulieren. Wenn muss man die Nachfrageseite stärken. Dann wird auch investiert. Und ein steigendes Angebot wirkt sich auch auf die Preise aus. So zementiert man das Problem. Das ergibt für mich wenig Sinn.
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Es macht fast nie Sinn, den Preis zu manipulieren. Wenn muss man die Nachfrageseite stärken. Dann wird auch investiert. Und ein steigendes Angebot wirkt sich auch auf die Preise aus. So zementiert man das Problem. Das ergibt für mich wenig Sinn.
Wir drehen uns im Kreis.... Die Nachfrage übersteigt deutlich das Angebot, aber das Angebot wird in Städten nur selten die Nachfrage befriedigen, weil es sich um knappe Güter handelt, wie eingangs der Diskussion als Prämisse formuliert. Überlässt man jetzt die Regulation allein den Nachfrage-Angebot Mechanismen werden Wohnungen zu Luxusgüter für Reiche, obwohl sie existenznotwendige Güter sind.
Kein Mieter (und auch nicht die meisten Parteien) glauben, dass die staatlichen Zuschüsse nur temporär blieben, weil mit neuen Wohnungen die Mieten sinken sollen nach Deinem (FDP) Modell. In 50 Jahren Berlin (West) habe ich das in der Stadt noch nie erlebt. ;-) .