Lies doch einfach den Geschäftsbericht. Du siehst sofort, wo die neuen Investitionen hingehen. Hier wandert sehr viel, was energieabhängig ist, ab. Hier ist einiges an Modernisierung und etwas neu. In Asia Pacific fast alles neu. die Planung von 23 bis 27 weist 47% der Investitionen in Asien aus, 15% in Nordamerika und 36% in Europa. Wo es energieintensiv wird, ist es eher selten Deutschland. Frankreich wird hier favorisiert.
Ich will das nicht bewerten. Das ist eine Entscheidung des Managements. Es könnten aber durchaus Hinweise sein, dass hier ein paar Standorteigenschaften fehlen.
BASF baut vorrangig im Bereich der Ammoniakproduktion ab. Da geht es nicht um Energie sondern auch ausschließlich um Erdgas. Dazu kommt der Klimawandel. Öfter Hoch- und im Sommer Niedrigwasser was die überwiegend auf die Binnenschifffahrt setzende Logisitk beeinträchtigt.
Und letztlich beeinträchtigt immer mehr Firmen das Thema "Wörk-Laif-Bälanz", Fachkräftemangel, völlig ausufernde Genehmigungsverfahren usw.. viel mehr. Wenn ich hier gucke was selbst bei kleinen Erweiterungen von mittelständischen Betrieben für ein Aufstand getrieben wird. Ach hier ist eine Eidechse, Anwohner gehen auf die Barrikaden weil ihre Hunderunde so nicht mehr geht oder was auch immer. Egal was gemacht werden soll, als erstes hat es eine Bürgerinitiative dagegen.
Die BASF in Ludwigshafen ist gerade an dem Punkt und gliedert im ersten Schritt nächstes Jahr mal 2500 Mitarbeiter aus, also etwa 10%. Man muss flexibel bleiben heißt es. Das wirkt schon als rechne die BASF damit, dass das Stammwerk nicht mehr ewig so bleibt wie es war. Alles was bei uns an Produktion nicht mehr wirtschaftlich ist wegen Energiekosten wird geschlossen und dann im Ausland wieder neu gebaut oder von der Konkurrenz übernommen.
Und das ist auch keine neue Entwicklung sondern ist schon seit Jahrzehnten so. Mit dem Klimawandel und dessen Bekämpfung hat das wenig zu tun.
Ich will das nicht bewerten. Das ist eine Entscheidung des Managements. Es könnten aber durchaus Hinweise sein, dass hier ein paar Standorteigenschaften fehlen.
Ich will das gerne bewerten.
Das Bundesverfassungsgericht hat klargestellt, dass Klimaschutz eine sowohl nationale wie globale Aufgabe ist. Es führt aus: Wir müssen mit unseren eigenen Gesetzen für Klimaschutz sorgen; außerdem im Rahmen internationaler Abkommen, an die wir uns halten und die wir mitzugestalten haben.
Im Bereich internationaler Abkommen gibt es offenbar noch etwas zu tun. Es ist nicht im Sinne unseres Rechts, wenn deutsche Unternehmen einfach in anderen Ländern weiter die Atmosphäre verschmutzen, um ihre Gewinne zu erhöhen. Wir müssen Regeln erarbeiten, die das verhindern.
Möglicherweise könnten wir dreckig produzierte Waren mit einem Einfuhrzoll belegen, sobald sie in die EU eingeführt werden sollen? Das schützt unsere Firmen, die nach Umweltstandards wirtschaften, welche unseren Gesetzen entsprechen.
Erdgas habe ich als Teil der Energie betrachtet. Es geht aber nicht nur um Strom. Das kam vielleicht falsch rüber.
Erdgas lässt sich da halt nicht ersetzen. Beim Strom können wir als Standortvorteil in billigen Sonnen- und Windstrom investieren. Da kann kein Ausland an der Preisschraube drehen, keine Pipeline in die Luft gesprengt werden oder uns irgendwer die Versorgung abdrehen. Win-Win wirtschaftlich wie klimapolitisch.
Der Standort Deutschland/Europa leidet zunehmend unter ganz anderen Problemen. Wörk-Laif-Bälanz, Bldungsdefiziten, Fachkräftemangel, aberwitzigen Genehmigungsverfahren, zunehmend instabilere politische Verhältnisse, ...
Interessant diesen Thread mal von Anfang an die ersten fünf Seiten zu lesen. 1. wie sich das Bewusstsein für Klima btw. die Praesentheit des Themas gewandelt hat und damit die Diskussionsintensität. 2. Artensterben stieg um Faktor 10000! Vgl. dort Beitrag von Klugschnacker in dem Zeitraum von 1960 bis 2018 auf die lange Zeitachse gesehen (kosmischer Kalender als Bezugsrahmen, glaube ich). Und nun 3. tief "Zoltan" legt Weihnachtsmärkte lahm. Eine Strafe Gottes für alle Christen und zu gleich Klimawandelleugner?
Aktuelle Beobachtung:
Hier über Franken hat es heute Nacht gewittert. Gewitter kommen in DE von Mai bis Oktober vor. Manchmal auch im Winter, dann aber nur in Norddeutschland. Klimatheoretischer Rahmen: die Arktis ist die Wetterküche Europas, sie ist bis 2030 eisfrei, und damit ist 1 Klimakipppunkt schon erreicht. Mit Gewitter über Franken im Dezember von gestern auf heute erstmalig seit ich denken kann (kann auch sein dass das letzen Winter schon einmalig vorkam, vorher mWn nicht).
Schönes verlängertes Wochenende und allen Christen auch in Grossbritannien z.B. tolle, tolle Weihnachten!
Rolladen runter, Jallousien kontrollieren, vielleicht auch die Ziegel und vermeintlich lose Gegenstände im Gelände und Garten, denn am Sonntag "läuft Zoltan zur Hochform auf".
Artensterben ist aber nicht nur Klimawandel. Das sind zugepflasterte, zugeschotterte Gärten, Plastikmüll, Insektizide, Straßenverkehr, abgeholzte Wälder und viele Gründe mehr die da mit reingehen.
Wir leben halt nach Gottes Motto die Welt untertan machen. Zu deutsch: Rücksichtlos ausbeuten und kaputt machen.