Liebes Entchen,
ein MOP ist ein
Middle
Of the
Pack.
Mit diesem Terminus bringt jemand zum Ausdruck, dass er - meistens sind es Kerle, die diese Abkürzung verwenden - im letzten Drittel oder Viertel zu finden ist, aber auf alle Fälle nicht letzter geworden ist. Andere Spochtler, die in diesem Bereich des Teilnehmerfeldes zu finden sind, werden meist als "Luschen" oder "Rentner" bezeichnet. Sofern sie einer Erwähnung üerhaupt für würdig befunden werden.
Zitat:
Zitat von bleierne_ente
Auf der Vereinsbahn "trieb" ein Herr auf dem Rücken die Arme hinter den KOpf gestreckt mit ab und zu mal Beinschlag vor sich hin und machte keine Anstalten sich zu bewegen .... *grrrrrrmpfh*
Hauptsache alle schwimmen um ihn herum Slalom.
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Solche Spezialisten haben mich nach Jahren des Herumzickens auf Spochtbahnen im öffentlich Bedebetrieb wieder in einen Schwimmverein getrieben. Der Rest ist Geschichte

...
Aber wie kommt der denn auf die
Vereinsbahn?
Zitat:
Zitat von bleierne_ente
Ente war heute im Bad und ja ich kann immer noch auf beiden Seiten atmen wenn auch nicht mehr ganz so easy wie letzte Woche ...
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Super! Und immer dran bleiben! Denk dran wie Ian den Grant versägt hat, und wie Du den Elefanten versägen wirst, dann wird das mit der Zeit immer besser.
Zitat:
Zitat von bleierne_ente
Bin mal wieder in der knappen halben Stunde nicht über den einen Kilometer hinausgekommen. Hab aber vor allem ein bißchen rumexperimentiert.
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Das ist schon OK. Jetzt in einer Einheit 3km runterkloppen, halb tot nach Hause kriechen, und dann wegen Lustlosigkeit nie wieder hingehen bringt's überhaupt nicht! Dass Du Dir die Zeit zum Experimentieren usw. nimmst, finde ich sehr gut!!!
Zitat:
Zitat von bleierne_ente
Wenn ich dolle Beine plantsche bin ich wirklich schneller, aber das soll ich doch eigentlich net, dacht ich immer?
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Doch Beinarbeit macht schon schneller - so etwa 15% des Vortriebs kann mit den Beinen erzeugt werden. Wenn man nicht gerade über solche Quadratlatschen wie Jan (Thorpe, Schuhgröße 52) oder Micha (Phelps Schuhgröße 49) verfügt, die schaffen da wohl etwas mehr;-) Der Beinschlag von Thorpe war gefürchtet, das war auch sehr schön auf den letzten 150m in dem 800m Rennen gegen Hacket zu sehen... Nur verbraucht man für diesen bei normal gebauten Menschen geringen Vortrieb unverhältnismäßig viel Sauerstoff, weil man die größten Muskeln in den Beinen hat.
Auf den kurzen Strecken, die noch anaerob geschwommen werden, nimmt man den Beinschlag selbstverständlich nocht mit. Luft holen kann man im Ziel dann ja immer noch.
Auf den langen Strecken macht man wegen der Effizienz gerade eben so viel Beinarbeit wie nötig ist, damit einem "die Kiste hinten nicht absäuft".
Zitat:
Zitat von bleierne_ente
Sehr aus dem Rhytmus gebracht hat mich das Absinken der Hüfte beim Abschlagschwimmen wenn ich den Kopf zum Atmen rausnehme .. is des normal?
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Ja. Die sagenumwobene "gute Wasserlage" kommt in der Regel nicht von alleine, sondern man muss sie aktiv unterstützen und halten. Ich werde mich da bestimmt noch mal ausführlicher zu auslassen, denn das ist in meinen Augen DER Schlüssel zum guten Schwimmen, wenn es den überhaupt nur einen gibt. Gute Schwimmer machen das automatisch ohne darüber nachzudenken. Sie können sich daher auch währen des Schwimmens auf andere Dinge - wie beispielsweise das Abschlagsschwimmen - konzentrieren, ohne dass die Wasserlage gleich flöten geht.
Das funktioniert bei Dir natürlich noch nicht so gut, auch wenn Du - ich wiederhole mich da gerne - schon sehr schön schwimmst!
Hinzu kommt
vermutlich, dass das mit dem sagenumwobenen "Gleiten", das ja durch das Abschlagschwimmen geschult werden soll, bei Dir auch noch nicht so hinhaut. Und ohne eine gewisse Mindestgeschwindigkeit, die einem diese praktische Wellental genau vor Mund und Nase beschert, muss man den Kopf sehr weit drehen oder sogar anheben, um an die begehrte Luft zu kommen.
Zitat:
Zitat von bleierne_ente
Hab das heute zum ersten Mal ohne den blaugelben Kumpel zwischen den Beinen probiert und es war schon eine größere Herausforderung..
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Genau richtig so! Denn der Kumpel nimmt Dir genau das ab, was Du mit dem Aschlagschwimmen ja üben willst, nämlich die Kiste hinten oben zu halten, auch wenn Du den Arm möglichst lange vorne liegen lässt. Sobald Du das Abschlagschwimmen koordinativ hin bekommst, wenn Du also nicht mehr überlegen musst wohin "mit den Tentakeln" dabei: Weg mit dem Beckenjungen!
Zitat:
Zitat von bleierne_ente
Isch geh mir ein Glas Rosé holen und Unterschichtenfernsehen gucken. Das brauch ich heute.
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Det haste Dir ja auch verdient! Und als "Nur" Schwimmerin auch nicht so eine Problem;-)
Viele Grüße,
Die Couch