überspitzte Gegenfrage - Nimmst Du dem Kind sein Schnitzel im Restaurant vom Teller, da es nachweislich Krebserregend ist ?
Dagegen würde ich erst vorgehen, wenn man dessen Eltern verhaftet, verurteilt und bestraft hat .... und das Kind versucht mir das Schnitzel in den Mund zu stecken. ( nimm es nicht ganz so ernst )
Du vergleichst hier Lebensmittel- von denen einige sicher nicht gut sind, aber da macht auch die Menge viel aus, selbst Wasser kannst Du dann anführen- die zur Nahrung gehören mit verschreibungspflichtigen Medikamenten, das passt nicht.
Und ja, es gibt ja immer bessere Möglichkeiten Gelder anders auszugeben, aber wie gesagt, die Gelder für die Anti- Doping Kontrollen sind recht gering und das Interesse an der Allgemeinheit am Spitzensport sehr hoch dagegen. Und Spitzensport und seine Leistungen sind auch immer der Anreiz für den Breitensport und Motivation zugleich. Frag mal, wieviel Menschen Sport treiben, weil sie diesen Sport von einem Sportstar gesehen haben und dadurch inspiriert waren diesen Sport auch auszuüben. Du unterschätzt die Wirkung des Spitzensports auf die breite Masse. Und somit die Signalwirkung, die eine Freigabe hätte. Mal ganz abgesehen davon, dass Du in der Mail wieder Doping an Kindern absolut verharmlost. Du schützt Dein Kind vielleicht, wenn Du ihm sein Schnitzel wegnimmst, Du schadest ihm aber ganz sicher, wenn Du ihm Dopingsubstanzen erlaubst weil Du für eine Freigabe plädierst. Und den gelegentlichen Konsum eines Schnitzel mit Doping gleichzusetzen ist an sich schon vollkommen danaben und sinnlos für die weitere Diskussion auf einer halbwegs intelligenten Ebene.
Mit der Freigabe von Doping sägen wir weiter ganz offiziell an den Säulen in unserem gesellschaftlichen „Wertesystem“: Zum einen wird Betrug bagatellisiert und zum anderen wird der Sport an sich um seine zentrale Motivation beraubt. Und wenn wir dann Doping im Sport freigeben: Wann kommt dann Euer Chef auf Euch zu, und fragt, ob Ihr nicht auch ein bisschen leistungsfähiger in der Arbeit sein könntet? Oder warum Ihr so viel Schlaf zur Regeneration braucht? Und wenn wir schon dabei sind: Lasst uns Steuerhinterziehung und Ladendiebstahl auch freigeben, das lässt sich auch nicht verhindern, das machen ja auch alle!
Und wenn wir dann Doping im Sport freigeben: Wann kommt dann Euer Chef auf Euch zu, und fragt, ob Ihr nicht auch ein bisschen leistungsfähiger in der Arbeit sein könntet? Oder warum Ihr so viel Schlaf zur Regeneration braucht? Und wenn wir schon dabei sind: Lasst uns Steuerhinterziehung und Ladendiebstahl auch freigeben, das lässt sich auch nicht verhindern, das machen ja auch alle!
Mit einem feinen Unterschied: solange ich keine verbotenen Substanzen konsumiere, tue ich nichts Unrechtes, wenn ich mich für die Arbeit fitter mache. Im Gegensatz zu den anderen von Dir aufgezählten Dingen.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Um mal zwischendurch auch mal wieder on-Topic zu kommen:
Auf TRS werden im neuesten Podcast, den ich vorhin beim heimjoggen gehört habe, Gerüchte wiedergegeben (Ben Hobbs erwähnt drei bis vier voneinander unabhängige Quellen, die ihm in den letzten Wochen dies zugespielt haben), dass es einen positiven Test bei einem Top-Athleten im WTC-Bereich gibt, den die WTC unter der Decke hält und stattdessen dem betroffenen Athleten nahe gelegt hat, eine Verletzung vor zu täuschen und erstmal nicht zu starten.
Dass der WTC unter Andrew Messick so ein Vorgehen zuzutrauen ist, noch dazu nachdem in den beiden letzten Quartalen ja Verkaufsverhandlungen mit WANDA liefen, bei denen man die Braut selbstverständlich so schön wie möglich herausputzen wollte, wo ein Dopingskandal gleich mal etliche Mios am Kaufpreis erodiert hätte, steht m.M.n. außer Frage.
Interessant wäre es aber doch einen Namen zu erfahren. Auf TRS wurden keine Namen genannt. An wen würdet ihr (rein spekulativ) denken?
Interessant wäre es aber doch einen Namen zu erfahren. Auf TRS wurden keine Namen genannt. An wen würdet ihr (rein spekulativ) denken?
So eine Frage ist doch kompletter Mist!
So kann man den Ruf eines Unschuldigen völlig zunichte machen. Einer gibt hier den Namen eines Unsympathen an, andere springen drauf. Auch wenn er es dann nicht war, bleibt doch etwas hängen.
Beste Beispiele für sowas sind doch Andreas Türk und Jörg Kachelmann. Die bekommen auch kein Bein mehr auf den Boden, weil rein spekulativ Leute irgendwas berichtet haben.
Wollt ihr jetzt anfangen, jemanden zu denunzieren?
Beste Beispiele für sowas sind doch Andreas Türk und Jörg Kachelmann. Die bekommen auch kein Bein mehr auf den Boden, weil rein spekulativ Leute irgendwas berichtet haben.
Nein. Schlechte Beispiele.
Die Presse hat den vermeintlichen Opfern geglaubt und die Staatsanwaltschaft hat sich unlauter verhalten. Das ist ein Unterschied.
Ich drehe die Frage aber um:
Wem traue ich zu, dass er/sie es definitiv nicht ist/sein kann?
Die Frage finde ich schwerer als die von HaFu.
Du vergleichst hier Lebensmittel- von denen einige sicher nicht gut sind, aber da macht auch die Menge viel aus, selbst Wasser kannst Du dann anführen- die zur Nahrung gehören mit verschreibungspflichtigen Medikamenten, das passt nicht.
Und ja, es gibt ja immer bessere Möglichkeiten Gelder anders auszugeben, aber wie gesagt, die Gelder für die Anti- Doping Kontrollen sind recht gering und das Interesse an der Allgemeinheit am Spitzensport sehr hoch dagegen. Und Spitzensport und seine Leistungen sind auch immer der Anreiz für den Breitensport und Motivation zugleich. Frag mal, wieviel Menschen Sport treiben, weil sie diesen Sport von einem Sportstar gesehen haben und dadurch inspiriert waren diesen Sport auch auszuüben. Du unterschätzt die Wirkung des Spitzensports auf die breite Masse. Und somit die Signalwirkung, die eine Freigabe hätte. Mal ganz abgesehen davon, dass Du in der Mail wieder Doping an Kindern absolut verharmlost. Du schützt Dein Kind vielleicht, wenn Du ihm sein Schnitzel wegnimmst, Du schadest ihm aber ganz sicher, wenn Du ihm Dopingsubstanzen erlaubst weil Du für eine Freigabe plädierst. Und den gelegentlichen Konsum eines Schnitzel mit Doping gleichzusetzen ist an sich schon vollkommen danaben und sinnlos für die weitere Diskussion auf einer halbwegs intelligenten Ebene.
Wenn ich Doping in die Eigenverantwortung geben würde, heißt das nicht das ich meinem Kind das dopen erlauben, empfehlen oder gar unterstützend einwirken will.
Ich wäre der allerletzte der Doping befürworten würde.
Die Attraktivität der Spitzensportler geht nicht verloren und diejenigen die auf Helden stehen, werden weiterhin welche finden. Es reicht zum Beispiel schon ein guter Radfahrer der einem lässig am Berg überflügelt, während man sich selbst schindet und nicht hinterher kommt.
Selbst ich wurde kürzlich laut meiner Freundin beim Schwimmen bestaunt. Einige Tratschen bewunderten meine ganz simple Rollwende.
Ich behaupte es gibt sehr viele Leute die sich durch Spitzensportler auch unter Druck gesetzt fühlen und aus diesem Grund einer Breitensportveranstaltung fernbleiben. Von Sprüchen, wie - "Da komm ich doch nie mit" oder " ich will mich doch nicht blamieren" kann ich Dir ein Lied singen. Wie oft wird man bewundert für eine sportliche Sache, die der Bewundere genauso gut könnte, es aber auch aus Scham gar nicht probiert.
Und ganz ehrlich - Sag mir einen der wegen Kienle, Frodeno oder Leder zum Triathlon kam ! Es ist doch mehr die Faszination eine Sache zu machen, die man entweder gerne macht oder als Herausforderung für sich selbst. Es gibt soviele tolle Sportler in den unterschiedlichsten Sportarten - aber macht man die alle, nur weil der Weltmeister ne coole Socke ist ? Ich jedenfalls nicht.
Ist der Schaden bei den Dopingsubstanzen den nicht genauso mengenabhängig wie bei Zigaretten, Alkohol und Medikamenten ? Wie oft wird der mäßige Konsum gepredigt um zu schützen !
Solange der Doper nur sich selbst schadet und die Allgemeinheit nicht in irgendeiner Form beeinträchtigt, ist es doch nicht von gesellschaftlichem Interesse.
Es geht nicht um die Freigabe für Doping - es geht um die Einstellung des Anti Doping Systems aufgrund der Tatsache, das immer noch in aller Regelmäßigkeit eine große Anzahl der Spitzensportler nachweislich dopen. Man wird der Sache nicht Herr und deshalb kann man Spitzensport auch in einem Atemzug mit Doping benennen. So bestätigt man offiziell die Methoden der Sportart und bringt diese den Interessierten auf ehrliche Weise näher.
Anstatt dem Kampf wären mir Anti Doping Kampagnen sehr viel lieber.
Im Moment ist es doch eher die Hoffnung, das die anderen sauber sind - die eigenen Kinder bestimmt nichts nehmen.