Was soll man denn als Zuschauer für eine innere Haltung annehmen, wenn nicht die, die Spitzensportler unter Generalverdacht zu stellen? Es erscheint immer unwahrscheinlicher, dass Spitzenleistungen sauber erbracht werden können.
Profisport ist Unterhaltung, mehr nicht.
Beim Hobbysport schau ich nur auf meine Leistung und nicht auf die Platzierung, weil ich auch nicht wissen kann, wie viele Kunden aus dem Freizeitbereich bei Doc Ferrari und seinen sicherlich auch in D vorhandenen Kollegen Kunde sind.
...weil ich auch nicht wissen kann, wie viele Kunden aus dem Freizeitbereich bei Doc Ferrari und seinen sicherlich auch in D vorhandenen Kollegen Kunde sind.
Matthias
Ferrari wurde über mehrere Jahre hinweg überwacht. Der entsprechende 400-seitige Untersuchungsbericht der italienischen Staatsanwaltschaft wurde an diverse Vachverbände zur weiteren Ausweretung und evt. sportrechtlichen Sanktionen weitergeleitet. Dass er im nennenswereten Umfang außerhalb des Spitzensportes tätig wurde, ist bislang nicht bekannt.
Da er sich seine "Dienste" fürstlich entlohnen ließ ist dies auch eher unwahrscheinlich.Da er nicht nur italienische, sondern auch österreichische, us-amerikanische, französische und Schweizer Spitzensportler mit Dopingmitteln versorgte und "beriet", halte ich es für nicht sehr wahrscheinlich, dass es allzu viel ähnlich korrupte Ärzte gibt, denn sonst würden nicht Sportler ganz unterscheidlicher Disziplinen und Nationalitäten alle zu demselben "Guru" rennen, wenn sie ähnliche Dienste auch in ihrem unmittelbaren Umfeld laufend angeboten bekämen.
Ferrari wurde über mehrere Jahre hinweg überwacht. Der entsprechende 400-seitige Untersuchungsbericht der italienischen Staatsanwaltschaft wurde an diverse Vachverbände zur weiteren Ausweretung und evt. sportrechtlichen Sanktionen weitergeleitet. Dass er im nennenswereten Umfang außerhalb des Spitzensportes tätig wurde, ist bislang nicht bekannt.
Da er sich seine "Dienste" fürstlich entlohnen ließ ist dies auch eher unwahrscheinlich.Da er nicht nur italienische, sondern auch österreichische, us-amerikanische, französische und Schweizer Spitzensportler mit Dopingmitteln versorgte und "beriet", halte ich es für nicht sehr wahrscheinlich, dass es allzu viel ähnlich korrupte Ärzte gibt, denn sonst würden nicht Sportler ganz unterscheidlicher Disziplinen und Nationalitäten alle zu demselben "Guru" rennen, wenn sie ähnliche Dienste auch in ihrem unmittelbaren Umfeld laufend angeboten bekämen.
Fuentes gab' es auch noch. Die Uniklinik Freiburg auch. Vielleicht war/ist Ferrari auf diesem Gebiet der Beste. Ich gehe aber nicht davon aus, dass er der einzige ist. Es wird sicher den einen oder anderen Arzt geben, der wenig Skrupel hat, wenn ein "Patient" mal anfragt, wie es denn mit EPO aussieht, er würde sich so schwach fühlen. Ich behaupte mal, dass es für einzelne Ärzte moralisch keinen Unterschied macht, ob sie dem Patienten optisch auf die Sprünge helfen oder sportlich. Ist wie gesagt, nur meine persönliche Meinung, womit ich auch nicht den gesamten Berufsstand meine. Es gibt aber überall schwarze Schafe, warum soll es die nicht auch bei Ärzten geben.
Mir geht's aber weniger darum, ob und wie viele was nehmen und woher sie das Zeug haben. Fakt ist leider, dass ich nicht weiß, wie viele von denen die vor (und auch hinter) mir ins Ziel kommen, sich wirklich 100% fair verhalten haben. Und das beziehe ich nicht nur auf Doping.
Mir bleiben also nur die Möglichkeit über der möglichen Ungerechtigkeit und der Unsicherheit, wie gut ich denn jetzt wirklich im Vergleich bin, zu verzweifeln, oder mich auf meine eigene Leistung zu konzentrieren und mich zu freuen, wenn ich mein persönliches Leistungsziel erreicht habe.
Beim Hobbysport schau ich nur auf meine Leistung und nicht auf die Platzierung, weil ich auch nicht wissen kann, wie viele Kunden aus dem Freizeitbereich bei Doc Ferrari und seinen sicherlich auch in D vorhandenen Kollegen Kunde sind.
Matthias
Im Prinzip dito. Platzierung ist mir nicht egal, egal ob gedopt wird oder nicht oder wie viele dopen oder nicht. Kampf dem Doping (und dem Betrügen allgemein). Erst Recht im Wettkampf!
Zitat:
Zitat von Matthias75
Fuentes gab' es auch noch. Die Uniklinik Freiburg auch. Vielleicht war/ist Ferrari auf diesem Gebiet der Beste. Ich gehe aber nicht davon aus, dass er der einzige ist. Es wird sicher den einen oder anderen Arzt geben, der wenig Skrupel hat, wenn ein "Patient" mal anfragt, wie es denn mit EPO aussieht, er würde sich so schwach fühlen. Ich behaupte mal, dass es für einzelne Ärzte moralisch keinen Unterschied macht, ob sie dem Patienten optisch auf die Sprünge helfen oder sportlich. Ist wie gesagt, nur meine persönliche Meinung, womit ich auch nicht den gesamten Berufsstand meine. Es gibt aber überall schwarze Schafe, warum soll es die nicht auch bei Ärzten geben.
Mir geht's aber weniger darum, ob und wie viele was nehmen und woher sie das Zeug haben. Fakt ist leider, dass ich nicht weiß, wie viele von denen die vor (und auch hinter) mir ins Ziel kommen, sich wirklich 100% fair verhalten haben. Und das beziehe ich nicht nur auf Doping.
Mir bleiben also nur die Möglichkeit über der möglichen Ungerechtigkeit und der Unsicherheit, wie gut ich denn jetzt wirklich im Vergleich bin, zu verzweifeln, oder mich auf meine eigene Leistung zu konzentrieren und mich zu freuen, wenn ich mein persönliches Leistungsziel erreicht habe.
Matthias
Im Prinzip wieder dito. Ansonsten bleibt noch die Möglichkeit erwähnt sich mit Amateuren aus der Region zu messen, zu denen man persönlichen Bezug hat.
Im Prinzip dito. Platzierung ist mir nicht egal, egal ob gedopt wird oder nicht oder wie viele dopen oder nicht. Kampf dem Doping (und dem Betrügen allgemein). Erst Recht im Wettkampf!
Schon klar. Ich kann aber nicht jedem vor mir Blut abnehmen und einen persönlichen Kampfrichter zur Seite stellen. Mein Vorteil ist vielleicht, dass ich in einem Leistungsbereich unterwegs bin, in dem es sicher nicht um einen Platz weiter vorne oder hinten geht. Ich könnte dir von keinem meiner letzten Marathonläufe, Mittel- oder Langdistanzen die Platzierung sagen. Spricht schon dafür, dass es nicht 1- oder 2-stellig war .
also konzentriere ich mich auf das, was ich in der Hand habe, meine persönliche Leistung.
Zitat:
Zitat von Trimichi
Im Prinzip wieder dito. Ansonsten bleibt noch die Möglichkeit erwähnt sich mit Amateuren aus der Region zu messen, zu denen man persönlichen Bezug hat.
Die Anzahl Sportler, denen ich so nahe stehe, dass ich für sie die Hand ins Feuer legen würde, ist doch überschaubar. Und da weiß ich wer leistungsmäßig wo steht. Wäre also nur in Ausnahmefällen spannend.