Und wieder mal Astana und Vino...interessant, offenbar haben sich laut der Saatsanwaltschaft Padua auch Bi- und Triathleten von Michele Ferrari behandeln lassen. http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_90655.htm
Bin gespannt, inwieweit es personelle Konsequenzen seitens der WADA, des IAAF oder /und des russischen Verbandes aufgrund der detaillierten Recherchen geben wird.
Zumindest der Leiter des russischen Antidoping-Labors sowie die beiden Cheftrainer, die über Videoaufnahmen belegt Athleten Dopingmittel ausgehändigt bzw. zur Einnahme von Dopingmittel geraten haben, sind eigentlich aufgrund des vorliegenden Materials nicht zu halten und dürften auch bei keinem internationalen Wettkampf mehr akkreditiert werden.
Bin gespannt, inwieweit es personelle Konsequenzen seitens der WADA, des IAAF oder /und des russischen Verbandes aufgrund der detaillierten Recherchen geben wird.
Und ich bin gespannt, wann einfach nur die 'betrogenen' Kollegen aufschreien.
Bin aber scheinbar der einzige, dem es aus dieser Richtung des mittlerweile doch-ach-so-sauberen Radsports deutlich zu still ist...
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Und ich bin gespannt, wann einfach nur die 'betrogenen' Kollegen aufschreien.
Bin aber scheinbar der einzige, dem es aus dieser Richtung des mittlerweile doch-ach-so-sauberen Radsports deutlich zu still ist...
Darüber wundere ich mich schon seit den Solidaritätsstreiks bei der Tour de France 1998 im Zuge des Festina-Skandals. Und ab dem Zeitpunkt eigentlich noch nicht mal, dass sich seitdem nichts geändert hat. Wenn ich mich mit meinen betrügenden Gegnern solidarisiere, muss ich mich nicht wundern, dass ich selbst auch verdächtigt werde.
Und wieder mal Astana und Vino...interessant, offenbar haben sich laut der Saatsanwaltschaft Padua auch Bi- und Triathleten von Michele Ferrari behandeln lassen. http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_90655.htm
Das ist interessant. Bezüglich Michele Ferrari und Triathleten wurde bisher nicht viel bekannt. Ich erinnere mich nur an zwei Fälle:
Lance Armstrong. Er soll auch in seiner Zeit als Triathlet mit Ferrari in Verbindung gestanden haben.
Olivier Bernhard. Sein Name taucht in einem Gerichtsurteil gegen Michele Ferrari auf, im Zusammenhang mit der Vergabe verbotener Substanzen. Bernhard bestätigte die Zusammenarbeit, bestreitet aber jegliches Doping.
Olivier Bernhard. Sein Name taucht in einem Gerichtsurteil gegen Michele Ferrari auf, im Zusammenhang mit der Vergabe verbotener Substanzen. Bernhard bestätigte die Zusammenarbeit, bestreitet aber jegliches Doping.
Und bei der Aufarbeitung dieses Dopingfalles haben sich die Schweizer "Antidopingbehörden" alles andere als mit Ruhm bekleckert.
Bernhard wurde Ende der 90er Jahre mit Nandrolon positiv getestet und trotzdem unter nicht nachvollziehbaren Umständen freigesprochen und selbst das Gerichtsurteil gegen Ferrari vor wenigen Jahren reichte nicht aus, ihn zu sperren:
Zitat:
"Ferrari Michele (...) giving substances and pharmaceutical products such as DHEA,Adrenalin, IGFl, Saizen, Eritrogen, Androsten, Strong Sinsurrene and others, in a way dangerous for the health of those athletes practicing various sport disciplines among them Rominger Tony, (...) Bernhard Olivier (...). From indefinite starting date until August 1998."
1996 stieg ich beim Ironman in Zürich zusammen mit Olvier Bernhard vom Fahrrad. Er lief mir auf dem Marathon um 10 Minuten davon und wurde zweiter, ich wurde vierter. Nach diesem Rennen entschied ich mich, auf die Option einer vorübergehenden Profi-Karriere zu verzichten, weil ich das Gefühl hatte, dass mein Talent nicht reicht, um an die Spitze zu kommen. Zwei Jahre später wurde Bernhard positiv getestet. Heute arbeitet Bernhard u.a. als Trainer.
Der Fall Bernhard ist ein gewichtiger Grund, warum ich beim Thema Doping so emotional argumentiere!
1996 stieg ich beim Ironman in Zürich zusammen mit Olvier Bernhard vom Fahrrad. Er lief mir auf dem Marathon um 10 Minuten davon und wurde zweiter, ich wurde vierter. Nach diesem Rennen entschied ich mich, auf die Option einer vorübergehenden Profi-Karriere zu verzichten, weil ich das Gefühl hatte, dass mein Talent nicht reicht, um an die Spitze zu kommen. Zwei Jahre später wurde Bernhard positiv getestet. Heute arbeitet Bernhard u.a. als Trainer.
Der Fall Bernhard ist ein gewichtiger Grund, warum ich beim Thema Doping so emotional argumentiere!
Den hab' ich fuer sauber gehalten als er aktiv war. Lächerlich im Nachhinein.