Mein Hubiakku (Lithium-Polymer) hat bei realistischen 10Volt unter Belastung eine Abgabe von 15A über bis zu 10 Minuten. Wiegen tut er 180gramm, kostet in Hongkong 10dollar.
Das wären also bei einem angenommenen - sehr schlechten - Wirkungsgrad von 2/3 eine Zusatzleistung von 100W für 10Minuten oder 50W für 20Minuten oder oder oder.
Das reicht für eine Unterstützung am Berg allemal. Und die Einzelzellen das Packs passen hintereinander in jedes Aero-SattelRohr.
Ich glaub auch nicht, dass da jemand so bescheisst - aber technisch ist das überhaupt kein Problem.
Wetten, dasses dir nicht (auf Anhieb) gelingen wird, mit deinem Heli-Setup auch nur 5Minuten am Stück 50Watt in ein 60kg-System einzupfeiffen, um dieses gepflegt voranzubringen, ohne dass dir die Brocken um die Ohren fliegen?
Die hier auftretenden Kräfte zu beherrschen iss was grundlegend anderes, als n paar Elektrikbrocken ausm Baukasten zusammenzufrickeln und das Ding nedd beim ersten Roll-Out annen Baum zu fliegen.
Die Steuerung iss dann wieder n ganz anderes Thema;- selbst n anderes als am Pedelec.
N Ein- und Ausschalter reicht da einfach nicht und mir fällt grad spontan nix ein, wie man in der Misere gewinnbringend n Motörchen einsetzen könnte, das n Bruchteil der Leistung dessen hat, den es unterstützen soll.
Wenn da einer 400W in die Pedale stemmt, packt der Motor seine 50W haargenau noch obendrauf?
Das macht bisher kein am Markt befindliches System.
Ausserm Gruber steuern die alle nen bestimmten Prozentsatz der Antriebsleistung des Fahrers dazu;- das bedingt aber, dass die Motoren mehr Rumms bringen als der Pilot.
Und dass man das messtechnisch erfassen kann.
(Gibt zwar auch Systeme, die einfach Stoff geben, sobald sich die Pedale drehen, dazu braucht man dann aber nen Gasgriff, um diesen Bumms zu dosieren;- quasi ersetzt der Fahrer dann den Rechner)
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Ich erinnere mich, vor zwei (!) Jahren auf der Website von gruber Assist einen Bericht eines Reporters gelesen zu haben, der ein Moutainbike mit dem System bei einem MTB-Rennen testweise und von Mitfahrern unbemerkt eingesetzt hat.
Jaja, das war der Lesewitz.
Die Episode hat er auch in seinem Schmöker zum Besten gegeben und wenn man sich die dem Hersteller fürs Überlassen der Kiste geschuldete wohlwollenden Beschönigungen und Aufbauschungen weglässt, sieht das Konzept schon nimmer so renntauglich aus.
Der Gruber lässt nur den Motor laufen.
Solang der mehr Schmalz als du hat, schiebt er, sobald du stärker bist und wenn der Akku leer ist, dreht sich das Ding im Freilaufmodus und zieht am hang nur noch nachunten.
Und, wie du richtig bemerkst: ne Stunde (ich meine, es waren sogar nur 40 Minuten) lang.
Bei der wenigen Leistung die das Ding hat, isses die Kunst, das mit ner Steuerung auf deine Leistung draufzupacken, nedd, die parallel abzugeben, bis dem Motörle die Puste ausgeht.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Wetten, dasses dir nicht (auf Anhieb) gelingen wird, mit deinem Heli-Setup...
Da stimm ich dir zu, aber da da genügend Geld im Spiel ist sehe ich trotzdem kein Problem. Sicher kann ich dann nicht mehr den gleichen Motor nehmen, der mit 20000U/min dreht, da das Getriebe abartigen Lärm produzieren würde.
Aber jemanden zu finden, der einen langsamdrehenden Außenläufer und bisschen Elektronik in das bike packt sollte für jemanden der genug kriminelle Energie aufbringt um quer durch Eurpa zu fliegen/fahren um seine Blutbeutel/Epo-Spritzen zu verteilen/besorgen nun nicht das große Problem sein.
André
PS: in guten alten Zeiten hätte man direkt einen großen Kühlkörper gehabt, blöde Plastikrahmen
technisch betrachtet sicher alles richtig, was hier steht.
Dennoch mußte ich laut lachen, als ich das youtube-Video gesehen habe. Da achtet die UCI peinlichst genau darauf, daß bloooß kein aerodynamisches Anbauteil zuviel am Rad ist, und daß sich die Sattelspitze mindestens 5 Zentimeter hinter der Tretlagermitte befindet, und währenddessen surrt das Feld gemütlich mit Elektromotoren durch die Gegend... :-)
Ausserm Gruber steuern die alle nen bestimmten Prozentsatz der Antriebsleistung des Fahrers dazu;- das bedingt aber, dass die Motoren mehr Rumms bringen als der Pilot.
Verstehe ich nicht. Wenn 400 Watt durch den Fahrer getreten werden, durch das System soll der Output auf 450 Watt gesteigert werden. Dann bedeutet dies nach deiner Einschätzung dass der Motor min. 450 Watt Leistung bringen muss ? Oder habe ich das falsch verstanden.
Der Motor muss erst mal auf die aktuelle Drehzahl der Kurbel gebracht werden. Hier verbraucht dieser sicherlich nicht 400 Watt. Ich gehe mal von max. 10 Watt aus und das ist schon hoch gerechnet. Plus 50 Watt an Tretunterstützung + 10 Watt an Verlustleistung, wären das vielleicht 70 Watt die der Akku aufbringen müsste.
Etwas Elektronik dazu und das Ding läuft. Ich sehe das in der heutigen Zeit kein Problem so etwas zu realisieren und bei vernünftigem Budget rennfähig einzusetzen.
stell dir vor du wärst fabian c. - du bist in form deines lebens und weisst, dass du zurzeit JEDEN in den boden fahren kannst - du kündest an, dass du die beiden rennen gewinnen willst.
die ganze welt schaut auf dich........
gehst du am tag X ein risiko ein, mit etwas "neuem" zu bescheissen, ein antrieb, der vielleicht nicht die erhoffte wirkung bringt? deine karriere ist vorbei wenns rauskommt...und du bist in der besten form deines bisherigen lebens?
stell dir vor du wärst fabian c. - du bist in form deines lebens und weisst, dass du zurzeit JEDEN in den boden fahren kannst - du kündest an, dass du die beiden rennen gewinnen willst.
die ganze welt schaut auf dich........
gehst du am tag X ein risiko ein, mit etwas "neuem" zu bescheissen, ein antrieb, der vielleicht nicht die erhoffte wirkung bringt? deine karriere ist vorbei wenns rauskommt...und du bist in der besten form deines bisherigen lebens?
Wer's auch immer einsetzen mag, wird sich schon relativ sicher sein, dass es funktioniert. Und mit was Neuem bescheißen die doch eh ständig.