die moped-mässige beschleunigung traue ich cancellara auch ohne motor zu. der typ war schon in der juniorenklasse unschlagbar (ich musste damals im feld auch unter seinem tempodiktat leiden). wenn seine taktik mal nicht aufging und er auf der letzten runde noch nicht alleine war, konnte er im welligen terrain einfach so von vorne ein ganzes feld abhängen.
bei den profis hat er seine meister am berg und im sprint gefunden, aber im bereich zwischen einer minute und einer stunde kann wohl keiner so hart treten wie er.
edith meint noch, dass das fahrrad-doping nicht interessant ist, weil man im gegensatz zum humandoping die verbotenen technischen hilfsmittel mit heutiger technologie (z.B. mobile röntgenanlage für fluggepäck) sehr leicht nachweisen könnte. (sonst könnte man ja auch mal die sicherheitsleute am flughafen fragen, nachdem sie ein radsportteam durchgeschleust haben)
Hat Cancellara nicth jeweils sein Rad gewechselt bevor er die Angriffe gefahren ist? Dann müsste er ja für den Schlussteil ohne den Motor unterwegs gewesen sein, wenn er einer Kontrolle im Ziel entgehen möchte.
Hat Cancellara nicth jeweils sein Rad gewechselt bevor er die Angriffe gefahren ist? Dann müsste er ja für den Schlussteil ohne den Motor unterwegs gewesen sein, wenn er einer Kontrolle im Ziel entgehen möchte.
Hunki
eine these war ja auch, dass er dann ausgeruhter als die anderen ins finale gehen konnte. aber ob er dazu einen motor braucht?
sieht alles nach einer typischen verschwörungstheorie aus...
ich kanns mir nach wie vor gut vorstellen, dass es möglich ist... auch jetzt schon... ob nun gruber oder marke eigenbau oder sonstwas... steckt ja nicht gerade wenig geld dahinter finde ich...
und der cassani ist jetzt generell eher der anti-verschwörungs-typ was doping und so sachen angeht und war ja auch lang genug im fahrerfeld mit dabei... wie gesagt, dass der sich alles erfindet glaub ich bestimmt nicht... ob cancellara oder sonst wer, das ist dabei nicht die frage :-)
__________________ L' It alia vive in biciclletta.
Im Profi-Radsport gilt grundsätzlich (aus Erfahrung): Alles, was grundsätzlich an Betrug und Anwendung verbotener Methoden theoretisch möglich und denkbar ist, wird auch in der Praxis eingesetzt.
Man denke nur an die Zufuhr von Fremdblut (Hamilton), die Nutzung von kaum erprobten Präparaten aus der Veterinärmedizin, das minutenlange Festhalten an Begleitfahrzeugen auf Tour-Bergeteappen, die denkbar eklige Selbstkatheterisierung mit sauberem Trainerurin und, und, und...
Wo sollte denn da eine eventuelle Hemmschwelle für Motordoping liegen?
Bei dem Krach, der in entscheidenden Rennphasen durch Kameramotorräder, Begleitfahrzeuge und TV-Übertragungshubschrauber an der Spitze eines Feldes herrscht, würde ein leises Motorsummen garantiert niemandem auffallen.
Und im Ziel eines Klassikers wird der Sieger stets sofort von Funktionären und Reportern belagert und vom Rad runtergerissen, das sich normalerweise sofort ein Teammechaniker schnappt (aus Angst, dass es geklaut wird und für das sich vorläufig ja keiner interessiert). Bis zum ersten dokumentierten Fall und der dann natürlich erzeugten Sensibilität für diese Thematik ist die Aufdeckenswahrscheinlichkeit/ das Risiko für den Cheater vorläufig bei nahezu Null.