Der Megasporttag am Samstag: zuerst die Kampfrichterschulung auf St. Pauli, am Abend dann das 5 km Langstreckenschwimmen in der Traglufthalle Neumünster.
Die Kampfrichterschulung lief eigentlich ganz entspannt: neue Regeln? Schwarze Karte, sowohl bei 70,3 als auch bei IM sind das 5 min Zeitstrafe. Weitere neue Regeln, wie z.B. den Ablauf einer Sperre, braucht der Kampfrichter vor Ort eigentlich gar nicht so genau zu wissen. Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich mich nicht sehr für das leidige Lutschen interessiere, weil ich nicht als Beifahrer auf dem Motorrad fahre, das müssen andere machen, mutigere, jüngere. Alle Details hier:
Der abschließende Test ergab für mich 84 %, soll heißen, ich werde weiter als Kampfrichter tätig sein.
Am Abend dann das Langstreckenschwimmen über 5 km, 100 Bahnen, 50 Runden. Ich habe hier Leute kennengelernt, für die ist das eine ganz normale Schwimmeinheit, für mich ist es wohl die Längste im Jahr, wenn nichts besonderes dazwischenkommt.
Um es mal vorsichtig zu fomulieren, die Veranstaltung war so mittelmäßig erfolgreich. Obwohl wir in meinem Heimatclub, dem Tri-Team Neumünster, alle Aktiven angequasselt haben, wollten sich nur 5 Leute den 5 km stellen. Weitere 5 kamen vom HSV und Umfeld sowie (halllo Spargelkoppel) von hier. So ein Aufwand, drei gesperrte Bahnen, für 10 Aktive. Wahnsinn. Schlussendlich ist es dann natürlich so, dass ich mal mit unserem Spartenleiter sprechen muss, ob eine Wiederholung in 2016 überhaupt Sinn macht, denn wenn die Leute die Maßnahme nicht annehmen, kann man es natürlich lieber lassen, zumal später, eine Stunde nach Start, doch wieder alle zum regulären Training erschienen waren. Tja. Ähnliche Ideen im Club laufen auch nicht, z.B. der regelmässige 400 m Test.
Davon abgesehen blieben für die Teilnehmer dann aber ideale Bedingungen: nur 3 oder 4 Teilnehmer pro Bahn, olympischer Pool, das ist natürlich entspannt.
Startszene
Während des Schwimmens vertrieb ich mir ein bisschen die Zeit, indem ich mir überlegte, in welcher Wettkampfsituation ich mich bei gleicher Strecke befände:
500 m einen Volkstriathlon beendet
750 m eine Sprintdistanz beendet
1000 m meine liebste Kurztrainingsstrecke
1500 m einen Kurztriathlon beendet
1900 m 70.3
2000 m Mitteldistanz
in Runde 23 kommt der Punkt 2222 m
dann ist auch bald Halbzeit
und dann ist ja auch schon 3000 m
sowie in Runde 34 3333 m
ein tolles Gefühl ist auch der Anschlag bei 3800 m, der Langdistanz
und nach 42 Runden bin ich so weit wie letztes Jahr am Starnberger See
Ziel in Sicht!
Entgegen meiner sonstigen Gewohnheit habe ich mich gar nicht verzählt und habe die 50 Runden sehr gleichmäßig geschwommen, alles ohne Trink- oder Esspause. Zeit 1:40:39 h. Jede Bahn immer in einer Minute. Die Form kommt!
Noch eine Anmerkung zur Kampfrichterschulung: ich weiß ja, jeder von Euch hat die neuesten Sport-, Kampfrichter- und sonstigen Ordnungen heruntergeladen, gelesen und ausgewertet und weiß bestens Bescheid, von daher brauche ich Euch ja damit auch gar nicht weiter zu nerven und poste, selbstkritisch, wie ich schon immer war, nur die vier Fragen, die ich falsch beantwortete, wohl wissend, dass Ihr alle die richtige Antwort immer gewusst hättet:
1. Du bist Einsatzleiter bei einem Aquathlon. Die Wassertemperatur beträgt eine Stunde vorm Start 21°C, die Außentemperatur beträgt 18°C.
Die Antwort habe ich nicht gewusst. Da ich aber bei solchen Bedingungen immer allein im Freiwasser schwimmen gehe entschied ich mich für "Start frei". Falsch. Richtig: kein schwimmen!
2. Wann können Personen ohne KR-Lizenz eingesetzt werden?
Meine Antwort: als Streckenposten. Richtige Antwort: Streckenposten, weiterhin wenn es keine Meisterschaften sind, wenn es kein Preisgeld gibt, wenn es unter 200 Starter sind und wenn es sich um einen Volkstriathlon handelt.
3. Wie viel Zeitstrafe gibt es für die Schwarze Karte auf der Mittel- und Langdistanz?
Tja, wer liest und lernt weiss einfach mehr, richtig und von mir nicht angekreuzt ist 5 min auf beiden Strecken.
4. Welche Kampfrichtermaßnahmen sind nach SpO Tatsachenentscheidungen?
Richtig: Alle Entscheidungen bezüglich sofortigen Ausschluss (E5 SpO); fehlender Streckenprotokolleintrag; alle Entscheidungen bzgl. Windschattenfahren, unabhängig vom Zeitpunkt.
Hier hatte ich auch noch "alle Entscheidungen vor dem laufenden Wettkampf" angekreuzt.
Herzlichen Dank, dass ich beim Langsteckenschwimmen dabei sein durfte.
Stil kann man nicht lernen. Und dann auch noch Blumen! Zum Thema LSSNMS schicke ich Dir noch eine pn.
Noch 159 km bis Aarhus.
Gestern hatte ich einen wunderbaren Laufnachmittag an der Kieler Förde / Kieler Bucht, nämlich von Laboe nach Marina Wentorf und zurück.
vor Marina Wentorf
Herrliches Wetter: sonnig und kalt, wenig Promenierer ausserhalb der Orte, so konnte ich mich schön meiner Lieblingsbeschäftigung Shipspotting widmen. Ich sehe mich schon in wenigen Jahren, nach Ende der Hobbyportkarriere, auf der Bank mit Seeblick, mit Fernglas, iPad und ner Buddl voll Rum.
Laufen ist, gut ein Jahr nach der OP, schon wieder das Größte: minimale Rüstzeiten, überall möglich, tolle Erlebnisse, gucken, gucken, gucken. Ob ich noch einmal bescheiden schnell werde? Die 40 sehe ich wohl nicht mehr, ist aber auch nicht mehr wichtig. Das Wichtigtste für mich ist gucken, z.B. das hier:
Selfie mit Immo, Marina Wentorf
Zu verkaufen, DHH, Neubau, ca. 65 m2, 199000 €. Kleiner Fördeblick, möglicherweise wird Dir auch noch eine Reihe vor die Nase gebaut. Dazu kommt noch, dass die Aussicht auch mal renoviert werden könnte. Und zu den 200 Mill kommt noch der Grunderwerb, die Notare usw. und wenn Du dann mit Deiner Frau nochmal in die Badausstellung und in den Küchenladen schaust hast Du vorm Einzug 300 k auf der Uhr. Ein sicherer Hafen für Ihr Geld! Aber sexy ist´s schon.
Liebe Leser, ich wünsche Euch schöne Ostertage, macht´s nicht so dolle - und eine 100 km Tour mache ich auch noch, versprochen!
Los, jetzt auch M'gladbach. Leider kann ich nicht kommen. Übrigens, ab und zu trainiere ich durchaus!
Und Ihr wollt Ahnung vom Fußball haben?
Schwarz-weiß-blau:
Arminia und der HSV!
Ich hoffe, mein HSV hat auch mal wieder Glück. Allerdings gibt es das vor allem für den, der hart arbeitet und aufopferungsvoll kämpft. Riesenrespekt vor Bor MG und ihrer großartigen Saison.
Das Training in der Spargelsaison besteht hauptsächlich aus Diebstahl, ich stehle der Familie und dem Betrieb Zeit, die ich dann für Training verbrate. Gott sei Dank wissen ja alle, dass ich ohne wenigstens etwas Training auch nicht arbeiten könnte. Unerträglich wird die Lust auf den Trainingsreiz an Tagen wie gestern, dem Tag des Hamburg Marathon. Im Spargelverkaufsraum hängt ein Fernseher, der eigentlich für Spargelfilme und Koch-jpgs gebraucht wird. Da wir aber ein absolutistisch geführter Betrieb sind (also ein Laden, in dem die Anweisungen des Chefs für die Belegschaft, nicht aber für den Inhaber selber gelten) wurde das Rennen während des Verkaufs im Hintergrund verfolgt.
Zum Start um 9 h kein Problem, den Sieger habe ich natürlich nicht mitbekommen, denn es gibt ja auch einen Grund, warum das Geschäft geöffnet ist.
Am Nachmittag dann ein geschickter Trickdiebstahl: für die örtliche Zeitung war ich als Gartenexperte ins Freilichtmuseum eingeteilt, um Fragen der Hobbygärtner zu beantworten. Gerne! But what´s on a mans mind? Nein, nein, es ist - Training!
Aha! Das Radtrikot schon unter der Klamotte!
Geplant war, mit einem Schwenk an der Ostsee entlang ca. 100 km zu rollen. Das fiese Wetter hat mir aber diese Idee gleich zunichte gemacht. Nach 10 km war mir so kalt, ich wollte nur noch nach Hause. Geärgert habe ich mich auch, denn selbstverständlich habe ich auch geschlossene Radhandschuhe und Neoprenüberschuhe. So kürzte ich dann ab. Noch schlimmer war, dass nach 20 km die Extremitäten wieder bestens durchblutet waren und ich so noch viel länger hätte fahren können, da war es aber zu spät. Na ja, immerhin! Es rollt! Und auch das Laufen wird für meine drei Triathonauftritte reichen. Aus Übermut habe ich auch noch für den Hamburger Nachtlauf gemeldet. Weiter, immer weiter. Happy Training!
Unerträglich wird die Lust auf den Trainingsreiz an Tagen wie gestern, dem Tag des Hamburg Marathon.
Ja, da sagst du was! Ich war gestern entlang der Strecke auch mal wieder sehr unglücklich darüber, dass ich nicht mitlaufen kann, schlimmer noch: gar nicht mehr werde mitlaufen können.
Ich habe es leider nicht einrichten können, zu dir hinaus zu fahren. Hatte mich vorher eigentlich auch noch melden wollen, es dann aber doch verpeilt.
Ich plane aber, bald noch mal mit der KTM in den Norden zu meinem Bruder zu reisen, vielleicht klappt es ja dann mit einem Wiedersehen.
Mal gucken, was passiert, wenn ich mit dem Motorrad nach HH, bzw. vor allem von dort zurück fahren. Denn als wir im letzten Jahr mit dem Zug zurück fuhren, verbrachten wir die Nacht im Zug, weil der große Sturm über NRW hinweg fegte und kamen mit ca. 12 stündiger Verspätung und einer Odysee ab Dortmund in Essen an.
Gestern dann fiel unser Zug (mit Sitzplatzreservierung) komplett aus. Der, den wir dann statt dessen nehmen wollten, kam so viel verspätet, dass wir den Anschlusszug in Hannover verpasst hätten. Also quetschten wir uns in den Zug, der eine Stunde später fuhr und wegen Sonntag Abend Verkehr und dem Marathon-Rückreiseverkehr unfassbar überfüllt war. Nach 22 Uhr war ich dann endlich zu Hause, hatte von dem Hocken auf dem Zugboden Rücken- und Hinternschmerzen und darf mich heute noch mit den Nebenwirkungen des Interferons herumärgern, weil die immer noch bis mittags anhalten, wenn ich es so spät spritze. Deshalb bin ich heute Morgen auch nicht geschwommen.
Viele Grüße, bis hoffentlich bald mal
J., etwas unleidlich heute.