Jetzt haste dich aber verraten!
Uns machste glauben, du wärst beinhart am Trainieren!
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Lieber im frostigen Essen als gefrorenes Essen. Willkommen in meinem Fred, Judith! Nach all den Jahren... Wann fahren wir denn mal zusammen in Urlaub?
Jan, du Maulheld!
Wir schaffen es ja nicht einmal uns zu treffen, wenn ich in HH bin, was ja so selten nicht vorkommt (das nächste Mal übrigens zum Marathon im April). Wie wollen wir denn da urlaubsmäßig zusammen kommen?
Realistischer fände ich ein hübsches Freiwasser-Event, denn die magst du doch auch. Vielleicht nicht gerade das Fördecrossing, das habe ich als nicht so doll in Erinnerung, aber bei euch im Norden gibt's ja noch andere.
Immer wenn ich von oben einen Berg runtersehe, kann ich kaum glauben, dass ich ihn hochgefahren bin.
Das Wetter ist heuer gar nicht schön auf GC, über die Jahre sind das meine fünften Kanarenferien und ich hatte noch nie einen Tag ohne Sonne. Dieses Jahr ist es eher wie zu Hause, aber zum Glück ca. 20°C wärmer. Die moderaten Temperaturen helfen beim Klettern, beim Abfahren ziehe ich aber alles an, was ich habe. Das Wetter scheint aber sonst besser zu sein:
Dieses Beautymerkmal neide ich den Guides wirklich, die Tanlines fand ich schon immer sehr sexy. So sehe ich noch nichtmal Ende August aus, eben Nordisch by Natüre.
Zurück zum Wetter: morgen soll es sogar den ganzen Tag regnen! Gott sei Dank ist eh Ruhetag, für mich gibt es nur einen sehr langsamen Lauf, Ich hoffe nur, dass meine Sologipfeltour nicht ausfällt.
kommt gut nach dem Tagewerk: Sauna auf dem Hoteldach mit Blick auf den Atlantic
Jan, du Maulheld!
Wir schaffen es ja nicht einmal uns zu treffen, wenn ich in HH bin, was ja so selten nicht vorkommt (das nächste Mal übrigens zum Marathon im April). Wie wollen wir denn da urlaubsmäßig zusammen kommen?
Realistischer fände ich ein hübsches Freiwasser-Event, denn die magst du doch auch. Vielleicht nicht gerade das Fördecrossing, das habe ich als nicht so doll in Erinnerung, aber bei euch im Norden gibt's ja noch andere.
Tank' Sonne für mich mit!
J.
Im April kann ich nicht, Ihr könnt aber gern zum Essen vorbeikommen. Ansonsten habe ich folgende Idee:
Wir durchschwimmen nach Ötillöregeln zunächst den Bornhoeveder See, dann den Schmalensee und zum Schluss den Belauer See. Das hat garantiert noch keiner gemacht! Die Strecken sind ca. (s-r-s-r-s-r) 1000-2000-2150-500-2400-4000. Sehr cool! Und wir könnten noch ein paar Leute mehr ins Boot holen! Was hältst Du davon? Und weißt Du was? Wenn Du nicht dabei bist ziehe ich die Nummer ganz allein durch. In der Summe kommen wir auf 5550 m swm und 6500 run. Alles geschätzt. Ich denke ich kann das in 2 h schwimmen und 40 min laufen, nach, wie gesagt, Ötillöregeln. Deinen Typen kannst Du auch mitbringen, wir gehen in Opas Ferienhaus am See. Jackpot!
Ruhetag. Zu Beginn meiner Triathlonleidenschaft hatte ich keine Ahnung, was für einen Hintergrund dieser Begriff hat, aber nach einigen Jahren habe ich es Gott sei Dank kapiert. Durch das Ausruhen ist der Körper danach bereit für neue Reize. Dazu kommt noch, dass ich ja einen GA1-Lauf zum Leuchtturm von Maspalomas machen wollte, soll heißen,doch ganz schön viel: durch die Chickimickiwohnviertel von PdI und Maspalomas zum Leuchtturm und am Playa entlang zurück. insgesamt geschätzte 15 km, mit ein paar Schwenks hier und da. Unterwegs nehme ich mir genau das vor, was der geneigte Leser isch sowieso schon gedacht hat: einen Schaumwein am weltberühmten Fago de Maspalomas.
Es macht unheimlich Spass, wenn man so bei einem gemütlichen Lauf eine coole FunkSoulJazzRockMucke im Ohr hat so ein bisschen zu grübeln: wie läuft das Training denn so? Was mache ich hier und heute eigentlich? Und auch sowieso, was soll das? Und dann kommt sozusagen auch zwangsläufig wieder mein Lebensmotto durch die Hintertür zurück zu mir: "SEI GUT ZU DIR!" Ach ja, denke ich dann, da war doch noch was. Gut, dass ich in weiser Voraussicht etwas Geld auf den Lauf mitgenommen habe und so sage ich zu mir: "Am Fago de Maspalomas gibt es nicht nur einen Espresso sondern auch eine Cava!" Beschwingt laufe ich weiter. Mit der Cava im Hirn beschließe ich übermütig, nicht über die Strassen, sondern am Strand zurückzulaufen. Und da bekomme ich gleich die Quittung: hin nach Maspalomas war Rückenwind, zurück am Playa ist eine andere Liga. Gott sei Dank macht der Sekt euphorisch:
Die Schuhe und die Klamotten sind eh nass, die Socken kann ich wegwerfen, was bleibt ist die Freude an Sport und Training. Also wegen mir muss die Sonne heute nicht scheinen! Warum haben die Leute hier eigentlich soviel an?
Für morgen plane ich immer noch die Alleinfahrt rauf zum Pico. Mal sehen...
Beim Frühstück werfe ich meinen Tagesplan um: ein anderer alleinreisender Radsportler bietet an, eine lange Tour über San Nicolas und dann Cruz Grande zu fahren. Dieses ist mit 127 km und 3080 hm die zweitlängste Tour in der Karte. Ich weiß auch nicht was mich da geritten hat aber ich sage zu. Das Wetter ist auch gut und ich bin nicht allein, so kann ich mich, denke ich, den einen oder anderen Berg hochfahren lassen. Die geführten Touren sind heute auch nicht so dolll. Zunächst läuft alles gut, Wetter ist auch schön, so dass ich auch nicht so viel Ausrüstung mitnehmen muss.
Gartencenter bei Puerto de Mogan
Die Tour ist knallhart, ein Anstieg jagt den nächsten. Immer wieder werden wir allerdings durch grandiose Ausblicke entschädigt, wie hier oberhalb von San Nicolas:
In den Schattenhallen kultiviert man Tomaten, Gurken und Avocado,, oft auch Bananen. Hier gibt es keine Touristen.
Im Gebirge hat es einen herrlichen Stausee, an dem sich die Strasse teilt: man kann nun über Ayacata die Runde beenden oder aber Umweg von ca. 30 km nehmen, um den schlimmsten Steigungen auszuweichen. Wir entscheiden uns für die kurze Strecke - um umzukehren, denn sie Strecke ist für mich nicht befahrbar. Aber auch Ayacata ist noch lange nicht erreicht, die Berge kosten Körner en Masse.
Oben in Ayacata führt ein Tunnel durch den Berg, auf der rückseite ist ein Restaurant. Der liebe Gott sieht alles!
Plötzlich kippt das Wetter. Die Wolken kommen bedrohlich immer weiter herunter, es wird richtig kalt. In San Bartholome muss ich aufgeben und überrede einen Kneipenwirt, der gerade schließt, mich nach Hause zu fahren. Die Kraft hätte wohl noch gereicht, aber Kälte und dann auch noch die bald einbrechende Dunkelheit geben mir den Rest. dnf is sehrwohl eine Option! Ob ich morgen nochmal den Pico de las Nieves angreife?
Am letzten Trainingstag wollte ich eigentlich noch einmal den Pico angreifen, aber es reicht nicht: gestern habe ich mich einfach zu sehr abgeschossen. So fahren wir noch einmal die Tour vom Donnerstag und haben von San Bartholomee einen guten Blick auf das Ziel:
Wir sind nun auf 915 m und bis oben sind es noch einmal über 1000 hm. Seht es mir nach, die Niederlage geht allein auf meine Kappe: am stärksten Tag bin ich, wider besseres Wissen, einfach nicht hinaufgefahren. So wurde das sportliche Ziel einfach nicht erreicht. Was sehr wohl erreicht wurde ist allerdings das Trainingsziel: Die Woche hat zu einer super Kraftausdauer geführt, Kraftausdauer, die ich allerdings beinah gestern abend auf der Abschlussparty mit einigen Mochitos wieder vernichtet hätte. Wobei "hätte" natürlich heisst, dass es doch nicht so gekommen ist. Und da ich jetzt noch eine Rechnung mit dem Pico offen habe, kann ich auch mal wiederkommen. Das Testemonial von Ruud aus dem Free-Motion-Werbeprospekt kann ich jedenfalls gut unterschreiben:
Und jetzt hoffe ich, dass man zu Hause auch bald losrollen kann. Mein geplanter Saisonstart ist jedenfalls Ahrensburg-List. Wenn ich in den drei Wochen bis dahin nicht wenigstens 300 Formhaltekilometer rolle, war das harte Bergtraining umsonst. Und selbst wenn - schöne Radsportferien gehabt!