Danke, Nudel, für den Zuspruch. Hat leider wenig genutzt
Heute morgen war bei uns Weltuntergangswetter. Hat sich dann aber ein bißchen beruhigt, so daß ich gemütlich zum Rennen gejoggt bin. War immer noch leicht verkatert vom Donnerstag und hatte überhaupt keinen Bock. In der Halle angekommen, war ich eigentlich schon bedient, 100 Höhenmeter in der Anreise spürt man halt doch
Startschuß, es geht gleich bergauf und ich hab überhaupt keine Lust. Denke daran, nach der ersten Runde auszusteigen. So geht es mir in den ersten vier Kilometern des Zehners eigentlich immer. Weichei. Also ignorieren und weiter lustlos traben. Nach 5 Km stehen 21:10 auf der Uhr. Eigentlich ganz ok, leider kommen jetzt 50 steile Höhenmeter. Der Dicke wird jetzt ständig überholt. Interessanterweise kommt die Lust zurück und ich schaffe es das erste Mal, mich bis über die Schwelle zu belasten, was am Berg für mich recht einfach ist.
Im Flacheren sammle ich alle Bergziegen wieder ein und stampfe sie mit 3:5x-Pace nieder. Der letzte Buckel vor dem Ziel zieht mir den Zahn, ich komme anständig ins Schnappatmen und besorge es mir richtig. Leider kommt der Anfall von Kampfeswut zu spät.
43:32. Ziel um 33 Sekunden verfehlt. Not happy. Aber besser als aufgeben und Frustbier trinken. Immerhin wieder einen Tempodauerlauf mehr auf dem Zettel.
Bei meiner bisherigen Bestzeit auf diesem Kurs (100 Höhenmeter) war ich 27 Sekunden schneller, 5 Kilo leichter und hatte einen 6 Schläge höheren Puls. Das war vor 3 Jahren.
Fazit: Ich habe immer noch das gleiche Problem. Wer Sondermüll frißt, bewegt sich wie Sondermüll. Und sieht wie Sondermüll aus...
Sonst ist alles perfekt. Ich kann zum ersten Mal überhaupt zwei Tempoeinheiten pro Woche machen, ohne daß mich Verletzungen plagen. Zeit habe ich auch genügend, weil ich fast nur laufe. Nur die Kurve mit der Ernährung kriege ich nicht.
Eigentlich unfassbar
PS.: Heute habe ich wieder die verhassten Konjunktivsätze hören müssen. "Wenn Du ein paar Kilo weniger hättest, könntest Du mich locker eindosen" usw.
