Plötzlich schien die Sonne. Griffel fallengelassen, umgezogen, raus.
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Der Höhepunkt dann auf dem Radweg kurz vor dem heimischen Stall:
Ein kleiner Mistköter schiesst direkt frontal auf mich zu. Wie eine Turboratte auf Fisherman's Friend. "Nanu, was will denn dieser Bonsai-Windhund", denke ich mir. "Will sich der umbringen?". Der Besitzer krakeelt irgendwelche Kommandos. Die kleine Töle ignoriert ihn geflissentlich. "So gut erzogen wie Gadaffis Söhne. Wenn er nicht stoppt, wird er von meinem Nobby Nic in den Matsch getackert" kommt es mir blasphemisch in den Sinn. Da erkenne ich plötzlich, was gespielt wird: Der schnauzbärtige Hundebesitzer ist der berüchtigt Abu Wauwau. Er bildet Kläffratten in der Paris-Hilton-Klasse als Selbstmord-Attentäter aus und klaut dann die wertvollen Mountainbikes der wehrlosen Opfer.
"Mit mir nicht!", sage ich mir. Radle an Klein-Gaddafi und Abu WauWau vorbei, schreie noch schnell "Nimm die Kläffe gefälligst an die Leine, wenn er schon nicht folgt. Nächstes Mal plätte ich den Kackhamster". Erregt fuchtelt er mit den Armen und beschimpft mich. Ich aber bin schon außer Hörweite.
Bin ich blöd und lege mich mit den Neckar-Taliban an?
Neenee!
Abu Wauwau ist ein böser Mensch. Er ist in der Lage und lässt womöglich Klein-Gaddafi eine übelriechende Überraschung in mein Frühbeet legen.
