Wollte euch mal auf Stand bringen:
Bin immer noch hin und hergerissen. Obwohl in meinem Hirn angekommen ist, dass es wichtig ist möglichst viel zu radeln und auf das Laufen (fast) zu verzichten, fällt mir das sehr schwer. Einerseits sind ja 70km gefühlt fast nichts, andererseits ist es auch mein Umfeld. Mit meinen Trainingskumpels hatte ich so viele (Lauf)termine. Schon automatisch sagt man da zu. Manchmal fehlt dann anschließend die Substanz für ausgiebiges Radtraining.
Das ist noch der zweite Punkt: In der Kombination aus Rad, Lauf und Schwimmen kenne ich meinen Körper noch zu wenig. Immer wieder lasse ich geplante Einheiten weg, weil mir mein Körper sagt ich wäre zu müde. Sei es zuviel an Umfang, Intensität oder einfach die Gesamtbelastung mit den "aussersportlichen" Dingen.
Aber ich arbeite dran...
Was ich am Anfang des Radtrainings feststellen musste, war, dass ich gar nicht so viel machen konnte, wie ich wollte. Speziell der Nacken machte mir auf dem Trirad zu schaffen.
Was die letzten Wochen passiert ist:
Am 3. April wollte ich meine "Laufsaison" mit einem HM abschließen. und dann richtig auf's Rad. Davor waren es nur ca. 100km/W. (Fokus noch auf Laufsaison und Nacken)
Den HM und damit die Laufsaison mit einer neuen PB 1:14:50 abgeschlossen.
In der folgenden Woche nichts gelaufen (nur 54km

) dafür 328km am Rad. Schlüsseleinheit war am Sonntag eine 120km Radausfahrt (flach in 3:50) und anschließendem gebirgigem 2:15 Lauf. Ziel war 6 Stunden am Stück unterwegs zu sein.
Am Rad und anfangs beim Laufen war ich bewußt vorsichtig unterwegs. Am Rad ordentlich verpflegt. Beim gemütlichen Wechsel noch einen Riegel gegessen und die restliche Kartoffelsuppe, die ich auf dem Rad probiert habe, getrunken und dann losgelaufen. Unterwegs hatte ich 3 Quellbrunnen zum trinken und kühlen (die Sonne brannte schon ordenltich), ansonsten nichts dabei.
Interessanterweise hat es fast eine Stunde gedauert, bis ich dei schweren Beine los geworden bin (ok - die ersten 30min. waren falch, danach gings für ca. 30min aufwärts - vielleicht lag es daran) Dann sind meine Beine richtig aufgegangen. Es lief wie von selbst. Auch die Mountine Biker sind richtig erschrocken als ich von hinten kam
Wieder daheim angekommen hätte ich wahrscheinlich noch einmal eine Stunde weiterlaufen können (von den Beinen her).
Ich liebe diese Einheit. Sie war fordernd, trotzdem war ich am Ende nicht am Anschlag und mein Körper hat mir trotzdem gezeigt worauf ich besser aufpassen muss:
Beim Laufen auch Gels mitnehmen, Hitzemanagement bei Sonne, meine rechte Wade hat bei Wurzelwegen und losen Steinen immer wieder mal leicht gemuckt (Kenn ich so überhaupt nicht). Zudem hatte ich daheim ziemlich schlecht durchblutete Hände. Nicht störend aber auffallen. Das werd ich beobachten.
Letzte Woche dann wieder nur 100km auf dem Rad. Entgegen der Plaung musste ich 2 Radeinheiten ausfallen lassen. Einerseits war ich Freitags schon ziemlich müde und wollte mich für eine 6,5h Einheit am Sonntag schohnen. Also Freitag nur Schwimmen.
Sonntag dann wollte ich mit dem Zürichmarathon starten (ganz gemütlich - Begleitung für meine Frau) und am Nachmittag daheim noch eine 2,5 Stunden Radrunde anhängen.
Der Marathon hat mir dann allerdings mehr als erwartet zugesetzt. Bei einem 5:20er Schnitt bin ich so unökonomisch, dass ich danach ziemlich schwere Beine hatte. Anschließend die Autofahrt knapp 1,5 Stunden heim, duschen, warten, quatschen usw. dazwischen.. Jedenfalls habe ich mich dazu entscheiden mit meiner Liebsten die PB (3:47) zu feiern und das Rad auszulassen.
Dafür muss ich mich heute nicht zurückhalten.
Ziel für diese Woche:
ca. 350km Rad, 45km Lauf, 6km Schwimmen
Mittwoch ist gemütlich (Donnerstag Leistungsdiagnostik) und Ostersonntag ist frei. (Familientag und Regeneration für Duathlon Meisterschaft am Montag)