Moin,
ich habe eine etwas ungewöhnlich Frage/Bitte:
Seit fast drei Jahren begleite ich eine blinde Frau beim
Sport. Angefangen hat das mal mit einmal in der Woche
10 Minuten Joggen. Mittlerweile haben wir so einiges zusammen
durchgemacht, u.a. auch ihre erste VD(!) im Sommer des
letzten Jahres. Da war es für mich Ehrensache, ihr zu
versprechen, sie bei ihrem ersten Marathon in HH zu
begleiten.
So weit so gut.
Bei meinem letzten "langen Lauf" (selbstverständlich schon
stark verkürzt) am WE habe ich mir irgendetwas im
Oberschenkel gezerrt, gerissen, keine Ahnung... Ist
eigentlich auch wurscht, was das genau ist, denn die beste
Medizin ist ja meist eine Trainingspause, die meist auch
länger als eine Woche dauert, auch wenn man das nicht
einsehen will
Wenn es irgendwie geht, will ich sie natürlich selber
begleiten, und mir diese Option auch so lange wie möglich
offen halten!
Da meine Chancen aber gut stehen, dass ich das nicht kann,
sehe ich mich lieber rechtzeitig (Wenn es rechtzeitig in
dieser Situation überhaupt noch gibt) nach einem
Ersatzmann/einer Ersatzfrau für mich um, der/die auch bereit
und in der Lage wäre, kurzfristig einzuspringen.
Was käme da läuferisch auf Dich zu?
Ich weiss, das irgendwelche aus 10km- und Halbmarathonzeiten
hochgerechnete Marathonzeiten bei der Premiere mit sehr viel
Vorsicht zu genießen sind. Wir haben trotzdem mal ganz
vorsichtig eine Zielzeit von fünf Stunden angepeilt. Das
aber nur, um nicht zu überpacen. Dazu muss ich aber noch
sagen, dass es auch sehr anstrengend ist, wenn man
wesentlich langsamer läuft als man eigentlich könnte.
Wäre schön, von Euch zu hören
Christian