So, heute habe ich meine Startunterlagen für den Baden_Mara abgeholt, mit halbem Ohr hörte ich Stephane Franke zu , der einen Vortrag über Marathon-Training hielt.
Und der sagte mehrmals, das laufen im anearoben Bereich als Training für den Marathon keinen Sinn macht, vielmehr sollte man im Grundlagenbereich laufen, den je mehr Grundlagenausdauer man hat, desto schneller kann man laufen.
Dazu folgendes, im Frühjahr bei der Winterlaufserie unterhielt ich mich mit einem Läufer, der erzählte mir das er aufgrund von Achillessehnenprobs nur noch GA1 Läufe im Training macht, aber dadurch habe er seine Marathon-Bestzeit auf 2:56 gesteigert (M50).
So da ich trainingstechnisch nicht sehr bewandert bin, Frage an das Forum - was ist eure Meinung dazu ?
So, heute habe ich meine Startunterlagen für den Baden_Mara abgeholt, mit halbem Ohr hörte ich Stephane Franke zu , der einen Vortrag über Marathon-Training hielt.
Und der sagte mehrmals, das laufen im anearoben Bereich als Training für den Marathon keinen Sinn macht, vielmehr sollte man im Grundlagenbereich laufen, den je mehr Grundlagenausdauer man hat, desto schneller kann man laufen.
Dazu folgendes, im Frühjahr bei der Winterlaufserie unterhielt ich mich mit einem Läufer, der erzählte mir das er aufgrund von Achillessehnenprobs nur noch GA1 Läufe im Training macht, aber dadurch habe er seine Marathon-Bestzeit auf 2:56 gesteigert (M50).
So da ich trainingstechnisch nicht sehr bewandert bin, Frage an das Forum - was ist eure Meinung dazu ?
Ich weiß nicht so recht. Ich denke, es spielt eine andere Rolle, ob ich von 4:00 auf 3:45 will, oder von 3:00 auf 2:45. Im letzteren Fall halte ich reine GA1-Sachen für völlig wirkungslos.
Und der sagte mehrmals, das laufen im anearoben Bereich als Training für den Marathon keinen Sinn macht, vielmehr sollte man im Grundlagenbereich laufen, den je mehr Grundlagenausdauer man hat, desto schneller kann man laufen.
"Keinen Sinn" ist sicherlich zu absolut, aber i. A. stimmt's und gerade in den nicht wirklich schnellen Bereichen werden meist völlig überflüssigerweise Intervalle gekloppt. Da helfen mehr Kilometer viel weiter.
Aber insbesondere Leute mit viel GA und einer von langsamen Muskelfasern dominierten Muskelzusammensetzung können sehr wohl von der Rekrutierung schneller Muskelfasern profitieren.
Es gibt ja nicht nur GA1 einerseits und anaerobe Intensitäten andererseits. Sondern noch den wichtigen Bereich des Renntempos (hier: GA2) und an der anaeroben Schwelle.
Meiner Meinung nach sollte man viel im GA1, aber auch regelmäßig im GA2 und in der heißen Phase auch 1x pro Woche im Bereich der anaeroben Schwelle laufen. Daher auch der uralte Läufer-Dreisprung aus wöchentlich
- langen Läufen im GA1
- Tempodauerlauf im GA2
- 5x 2000m o.ä. im Bereich der anaeroben Schwelle.
Intervalle oberhalb der anaeroben Schwelle sind trainingstechnisch was für sehr erfahrene Ausdauersportler und häufig schädlich. Das gilt insbesondere für Intervall-Läufe mit kurzen Pausen, z.B. 6x 1000 Meter mit 200 Meter Trabpause. Durch die kurze Pause wird die Einheit kontraproduktiv – sie schadet mehr, als sie nützt. In dieser Hinsicht bin ich mit Peter Greif einer Meinung. Solche Einheiten sind ein prima Leistungsnachweis, aber kein effektives Training für Marathonläufer.
Es gibt ja nicht nur GA1 einerseits und anaerobe Intensitäten andererseits. Sondern noch den wichtigen Bereich des Renntempos (hier: GA2) und an der anaeroben Schwelle.
Klar. das sowieso.
Und ansonsten muss man anaerobe Läufe ja auch nicht zwangsläufig als (maximale) Intervalle durchführen.