Vor einigen Tagen begab es sich wieder einmal, dass einer der Parteien im Haus die Fahrräder entwendet wurden. Ihr kennt die klassischen Bretterverschläge in den Kellern der Mehrparteienhäuser, das knuffige Vorhängeschloss davor hat mehr mit Geschenkschleifencharakter zu tun als mit einer wirklichen Sicherung.
Ich selbst wohne ganz oben und habe, mangels Platz in der Wohnung*, das TT und das MTB vor der Wohnungstüre am Treppengeländer gesichert. Das dicke Bügelschloss und eine Abus-Verlängerung haben mir immer suggeriert, dass die Kisten halbwegs sicher aufgehoben sind.
*hat nichts mit der Regierung zu tun, wir sind schon bei n=s-1 Fahrrädern...
Andererseits, größere Fliege, größere Fliegenklatsche, muss der potentielle neue Geniesser meiner Räder nur eine dickere Zange mitbringen, wenn er sie haben mag.
Themawechsel: Rollerfahren ist super.
In der Innenstadt findest Du überall einen Parkplatz, Staus sind nicht wirklich von Belang, und ein Roller kostet gebraucht weniger als der klassische Startplatz bei einer no-name-LD. Das und 35 Taler Versicherung im Jahr nebst einem Spritverbrauch, von dem jede Limousine nur träumen kann. Optimal!
Um nun die erzählerische Brücke zu schlagen:
Leider ist mein Roller kaputt. Unreparierbar, quasi tot. Wenn jemand im Raum Aachen wenkennt, der kompressionslose Chinaroller wieder frisch... aber ich schweife ab. (ihr dürft euch trotzdem melden!)
Dadurch hatte ich ein Bremsscheibenschloss über. Nicht die übliche "Du kannst nicht wegfahren"-Variante, sondern vielmehr die "Ich habe einen Lagesensor, wenn Du zu viel an mir herumwackelst, weiß die gesamte Umgebung mittels der 120db Lülülü, was Du gerade tust".
Langer Rede, kurzer Sinn: Am TT auf's kleine Blatt geschaltet, das Bremsscheibenschloss in das große Kettenblatt gehängt, et voíla.
Jeder, der nun mein Rad mitnimmt, hat im Treppenhaus eine Alarmanlage mit 120db am Hals. Kettenblatt demontieren geht ohne Wackelei nicht, zerstören des Schlosses qua Position auch eher schwierig. Fahren stelle ich mir schwierig vor, es schleift überall und- hatte ich die lautstarke Untermalung erwähnt?
Preislich orientiert sich ein solches Schloss bei sage und schreibe 13 Euro. Dass es Sturm und Regen keinen echten Widerstand bietet, erklärt sich bei der no-name-Geschichte von selbst, aber drinnen mache ich mir keine Sorgen.
Der willkürliche Ebay-Link untermalt, was ich euch als Denkanstoß geben möchte:
Klick
Nur als Idee. Mit ortsfester Sicherung hat das nichts zu tun, aber Dinge mit lautem Lülülü lassen sich erheblich schwieriger abtransportieren- von egal wo, Keller, Dachgeschoss, wurscht.