Moin Moin

ich bin nun zuhause vom Allgäu Triathlon. Es war ein super Rennen und zwei super Tage im Allgäu.
Ich bin am Samstag Mittag zur Olympischen Wettkampfbesprechung und dem Nudeln-Wettessen gefahren. Da gab es dann die selben Infos wie letztes Jahr, die Nudeln waren okay. Natürlich nicht so wie zuhause, aber besser als nichts

Zuerst: Es gab dieses Jahr zwei Trikots vom Veranstalter. Ein schwarzes, ähnlich zum letzten Jahr, und ein weißes zur Deutschen Meisterschaft (Olympisch). Ich habe keinen Startpass und bin demnach nicht bei der Deutschen gestartet. Somit hatte ich auch gedacht, dass ich das schwarze Trikot bekomme. Gefragt, ob man das schwarze Trikot auch tauschen kann. Leider Nein. Budget *pling* -40 Euro für das Trikot. Erstmal aber zur Trikot Ausgabe gegangen. Dort habe ich dann doch das weiße Trikot bekommen. Sehr Glücklich darüber. Finde das weiße Trikot sehr, sehr cool. Budget *pling* 40 Euro wieder dazu.
Danach war nichts mehr. In der Herberge das, nicht so ganz, spannende Rennen der Damen bei Olympia gesehen. Gute Vorbereitung auf das Bergige Rennen am Waschsee mit dem Hügel in der Stadt in Rio.
Sonntag am morgen: 5.30 aufgewacht, perfekt. Schön gefrühstückt und dann um 7 los gefahren. 7.30 an der Wechselzone gewesen und alles vorbereitet. Dann noch mit der Mannschaft und mit Bekannten getroffen. Um 8.30 dann mit einer lockeren Runde joggen angefangen, 8.40 den Neo Angezogen, die Wechselkleidung in das "After-Race-Dorf" gebracht. Von 8.50 an hatte ich dann noch schöne 10 Minuten Zeit mich einzuschwimmen bevor es, dieses Jahr besser, an die Startlinie ging.
Ich bin in der größten Startgruppe - Olympisch Herren ohne DM - gestartet. Mit mir waren noch circa 300 Starter im Wasser. Gefühlt wollte niemand von diesen allen ganz vorne an die Startlinie. Also bin ich dort nach vorne gegangen und habe mich in der zweiten Reihe einsortiert. Der Start ging gut und bin auch dem gröbsten entgangen.
Ich war nach 13:30 am Schwimmausstieg im Hafenbecken von Bühl, fühlte mich okay, nur die Zeit war nunmal so lala. Am Ende bin ich nach 26.55 (Vorjahr 26.50) aus dem Wasser gestiegen und Richtung Wechselzone. Die Wechselzone befand sich in diesem Jahr nicht mehr auf der Wiese direkt am See sondern einen kleinen Anstieg nach oben. Darauf schreibe ich die 2x15 Sekunden, welche die Wechsel dieses Jahr länger gedauert haben. Die Wiese war okay. Nass, weil es auf die letzten Schwimmmeter angefangen hatte zu Regnen. Die Hoffnung auf eine trockene Radstrecke also dahin.
Egal.
Auf das Rad und ab auf die Strecke, etwas defensive angegangen um nicht direkt wieder auf die Nase zu fallen. Das letzte mal am Wörthsee vor 3 Wochen hatte mir da schon gereicht. Sprung in die Zukunft: Bin heile durch gekommen.
Anstieg 1 der Radstrecke: Kalvarienberg .. Der Zeitpunkt an dem ich die meisten Radler auf einmal überholen konnte. Aus meiner Sicht ist der Anstieg am Anfang der Radstrecke sehr gut um die Oberschenkel warm zu bekommen. Also gut hoch gepowert, den Puls gepusht und eine gute Zeit bekommen. In der Bergwertung des Allgäu Triathlons bin ich von 1200 in den Top 90 gelandet. 2015: 2m17s und 2016: 1m53s. Sehr zufrieden.
Weiter zum zweiten, langem Anstieg nach Diepholz hoch. Schön, wie das Garmin Segment genannt wird: “Der Anstieg”. Es war auch der Anstieg in diesem Jahr. Ich habe Radfahrer aus den vorherigen Startgruppen ganz gut einsammeln können. Letztes Jahr wurde ich an dem Berg von den schlechteren Schwimmern aus meiner Startgruppe eingesammelt. Die Radkilometer in den letzten Wochen zeigen Ihre Wirkung. Ich war auf die Radstrecke dann gesamt 6 Minuten schneller im Vergleich zum Vorjahr. Eine Steigerung von 1h27m41s -2015- auf 1h20m59s. Da die Matten etwas anders gelegen habe, rechne ich die 40 Sekunden einmal weg.
Angekommen in der Wechselzone standen bereits einige der Deutschen Meisterschafts Räder wieder dort. Bei der Nicht Deutsche Meisterschaft dagegen, waren es erst zwei Hände voll Räder in der WZ. Gefreut, ab in die Laufschuhe. Ausnahmsweise einmal Socken zum Laufen angezogen, da die Zehen doch noch sehr frisch vom Rad fahren waren. Ab auf die Laufstrecke. Mit 4.30 die ersten 3km los gelaufen. Danach wurden die Beine warm und hatten auch richtig Lust bekommen. Ziel für die Laufstrecke war dann einen aus meiner Startgruppe, circa 20 Sekunden Vorsprung, noch einzukassieren. Nach dem Kuhsteig - ich finde den persönlich nicht notwendig bei einem Triathlon - ging es dann schneller weiter als die Kilometer davor. Der Schnitt auf die Laufstrecke lag dann teilweise bei 3.50 pro Kilometer. Meine Laufzeit gesamt im Vergleich zu 2015:
2015: 47m29s (Die Strecke war auch um 500 Meter länger, da es noch einmal komplett an der WZ vorbei ging)
2016: 40m47s - Laut meiner Garmin 9,8km inkl. 100hm auf die Strecke.
-> Ladet bei Garmin Eure Laufzeiten hoch, derzeit stehe ich im Kuhsteig Segment noch auf der 1

Gesamt war ich im Ziel nach etwas weniger als 2h33m. Sehr zufrieden, vor allem mit meiner Rad Leistung. Etwas kritisch dagegen das Schwimmen. Das hat mehr Potential und da werde ich Winter einiges tun. Es wurden schon Zahlen wie 5 mal Fliesen-Zählen pro Woche genannt, damit ich meine Roth Zielzeit erreiche. Wird umgesetzt werden.
Ein paar kleinere Punkte zum Rennen im Allgäu:
Pasta Party, Startnummern Ausgabe, Trikot Ausgabe waren dieses Jahr durch die Entzerrung auf 2 Events viel geordneter und Übersichtlicher. Top.
Der Einschwamm-Bereich ist eine sehr gut Idee und wurde auch von sehr vielen Athleten genutzt. Top.
Die Wechselzone - Am Anfang mit dem Teppich ausgelegt, fand ich gut. Am Anstieg zu den Rädern aber leider nur ein 1 Meter breiter Abschnitt mit Plastik-Platten. Nicht so meins.
Ausgang vom Schwimmen zum Rad und dann Eingang vom Rad zum Laufen: Breiter Eingangsbereich in die WZ, super, aber vom Teer runter direkt in den Matsch oder auf die Platten (wieder 1m, etwas eng). Hätte besser ausgelegt werden können.
Verpflegung auf Rad und Laufstrecke sehr gut, auch wenn ich kaum etwas genommen habe. Außer ein paar Schwämme um das Stirnband Nass zu halten. Top.
After-Race: Der Bereich in dem die Beutel gehenden waren, hätte auch mit Teppich oder - dies mal wären sie passend gewesen - mit den Plastikplatten ausgelegt werden sollen. Da ist man durch 10 cm Matsch - schlimmer als am Kuhsteig - gelaufen. Flop.
Obst Buffet: Traum! Bestes!
Schöpfnudeln-Wartezeit reduzieren, evtl. anstelle von 5 Buden für Zuschauen, an denen kurze Wartezeiten waren, und 3 Buden für Athleten - lange Wartezeiten- das ganze Umtauschen. 5 für Athleten-Essen und 3 für Zuschauer. Flop.
Verbesserung zum letztes Jahr war es die After-Race Verpflegung von der Seebühne hinter das Seehaus zu legen. Fand ich gut. Es war übersichtlicher und gemütlicher. Top
Fazit für mich: Geiles Rennen, hat wieder sehr viel Spaß gemacht. Meine Zeit vom letzten Jahr um 12 Minuten verbessert und damit sehr zufrieden. War eine gute Vorbereitung auf mein Saison Highlight am Walchsee. Für nächstes Jahr überlege ich, ob ich entweder Olympisch oder Classic machen werde. Dadurch, dass ich durch Roth eine gute Form haben werden, kann ich beides in Angriff nehmen. Mal sehen, welche Gedanken mir bis zur Anmeldung noch durch den Kopf gehen.
Wie sehen nun die nächsten Wochen aus:
Diese Woche wird der Fokus doch etwas auf das Schwimmen gelegt und viel im Becken gelegen werden. Ich fange heute, Montag nach Immenstadt, mit lockerem Schwimmen im Bad an. Morgen ist Training im Verein. Am Mittwoch werde ich Laufen oder Radfahren, mal sehen. Donnerstag - Freibad, egal welches Wetter. Freitag Frei, Samstag eventuell die Sprintdistanz beim 3muc Triathlon mitmachen. Sonntag frei.
In der nächsten Woche ist dann viel Trainingsreduktion angesagt um am Waschsee mit vollen Speichern alles geben zu können.
Ziel für den Walchsee ist ins Ziel zu kommen. Das zweite Ziel sind folgende Zeiten:
35 Minuten Schwimmen - 2h45m Rad fahren - 1h35m Laufen. Inklusive der Wechsel ergibt das 5 Stunden. Das Ziel sind unter 5 Stunden zu bleiben. Wird spannend.
Ich werde am Walchsee nicht an der ETU Euro teilnehmen, sondern als Altersklassen Athlet starten.
Bis zum nächsten Beitrag
Tom