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Alt 29.03.2013, 00:29   #1
CHA23
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Registriert seit: 12.10.2006
Ort: Taufkirchen
Beiträge: 1.105
Koppelläufe im (Rad-) Trainingslager?

Hallo zusammen,

Auf meiner rund fünf-stündigen Ausfahrt heute hat mich eine Frage beschäftigt, die ich nun in die Runde geben möchte und mir ein paar konstruktive Kommentare erhoffe.

Hintergrund (leider etwas länger zum besseren Verständnis):
Ich fahre mittlerweile schon seit ein paar Jahren i.d.R. 2-3 mal im Jahr ins Ausland zum Radfahren. Mal mit Verein, mal Gruppe, mal allein, mal mit Freundin (fährt auch sehr ordentlich). Ich sage bewusst nicht Trainingslager, das habe ich in meiner aktiven Fußballer-Karriere viele Jahre lang gehabt und gehasst, sondern ich möchte einfach in schöner Landschaft, bei schönem Wetter einige Stunden auf dem Rad sitzen. Meist RR, teilweise MTB, manchmal beides.
Heute beispielsweise bin ich gute 4,5 Stunden (netto) auf dem Bike gesessen, für meine Verhältnisse eine "normal lange" Runde mit ca. 120 km und 2000 hm. Wenn ich nach knapp 5 Stunden wieder am Hotel bin, bin ich recht gut paniert. Entsprechend setze ich den Rest des Tages auf Erholung. Liegesstuhl in der Sonne und gerne auch mal ein längerer Spaziergang. Andere Triathleten vor Ort schnüren dann aber noch die Laufschuhe und/oder waren vor der Fahrt noch beim Schwimmen. Wenn ich für meine Verhältnisse "normal", also mit Zug, Rad fahre sehe ich aber körperlich und kopfmäßig keinen Sinn mir die Laufschuhe anzuziehen und mich dann noch irgendwie über die Promenade zu schleppen. Ich denke mir eher: 19 Stunden Erholung, dann kann ich morgen wieder Gas geben.
Wenn ich zum Radurlaub fahre, dann will ich die dort guten Bedingungen nutzen und ordentlich Rad fahren. Schwimmen und Laufen, das kann ich zu Hause aus (und dort sogar besser). Würde ich mir da noch den Rest geben, dann fürchte ich, dass meine Radperformance drunter leiden würde. Ich weiß aber, dass diese Radblöcke sehr gut bei mir anschlagen.

Zu mir:
Ich denke mein Niveau ist ganz ordentlich. Sooo falsch kann ich also nicht liegen. Schwimmen na ja, aber Rest ausgeglichen gut. Letze Saison in der Bayernliga ganz gut dabei, Hawaii auch ganz ordentlich, bei RR-Marathon und MTB-Rennen meist noch in den Top10-Prozent, Tour-Transalp in Block A, überholt werde ich sehr selten (eine 15-Mann-Gruppe nach zwei Tagen Malle).
Zur Trainingslehre hab doch einiges an Wissen, wende das aber nur sporadisch nach Lust und Laune bei mir an.


Viele Fragen habe ich im Kopf:
- Liege ich damit bzw. trainiere ich falsch?
- Verschenke ich damit viel Potenzial?
- Gibt mir der Erfolg doch recht?
- Was wäre der Hebel?
- Naturtalent?
- Bin ich zu weich oder fahre ich zu hart?
- Gibt es noch mehr Typen wie mich (die Trias, die ich kenne sind meist anderes drauf)?

Ich könnte noch viel texten, aber will Euch nicht langweilen. Also, schießt los, ich hoffe auf eine konstruktive Diskussion.
__________________
Servus,
CHA23

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Alt 29.03.2013, 08:59   #2
CHA23
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Registriert seit: 12.10.2006
Ort: Taufkirchen
Beiträge: 1.105
Kleine Anmerkung noch von gestern Abend und vereinzelt heute Morgen:
Die meisten Läufer hier sehen stark nach Schlurfschritt aus. Gefühlt rennen die alle nur aufgrund schlechten Gewissen und reiten sich damit körperlich in den Keller.
Das kann es doch nicht sein, oder?
__________________
Servus,
CHA23

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Alt 29.03.2013, 09:26   #3
Lebemann
Szenekenner
 
Registriert seit: 20.10.2012
Beiträge: 1.230
Würde sagen du machst alles richtig. Jeder ist anders und du scheinst deinen richtigen Weg gefunden zu haben.

Von Schlurfschritt hat keiner was. Finde die Laufumfänge von manchen echt unfassbar hoch, genauso beim Rad, aber rumeiern ist halt rumeiern. Wer Qualitativ 60-80km/Woche laufen kann Hut ab (als Triathlet)
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Alt 29.03.2013, 09:35   #4
JENS-KLEVE
Szenekenner
 
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Registriert seit: 15.10.2009
Ort: KLEVE
Beiträge: 6.524
Wir fahren hier jeden tag volle Kanone, 5-6 stunden pro tag, gestern das highlight mit 200km und 9 stunden. Mal flach, mal hügelig. An Schwimmen und Laufen ist gar nciht zu denken, de rRest des Tages geht für schlafen und essen drauf. Daheim stelle ich das Rad erstmal auf Seite. Dann gucke ich mal wieder nach den anderen sportarten. Es tut dem körper auch mal gut eine Woche nicht zu laufen.
__________________
OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
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Alt 29.03.2013, 09:57   #5
Trimone
Szenekenner
 
Registriert seit: 29.07.2009
Ort: NRW
Beiträge: 1.222
Ich laufe meistens auch nicht viel. Meistens dann abends u dann fühle ich mich aber auch wieder frisch

Ich schwimme sehr gerne im TL wenn ein Becken in der Nähe ist, da ich mich meistens danach besser fühle und ich schwimme auch sehr gerne
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Alt 29.03.2013, 09:59   #6
loomster
Szenekenner
 
Registriert seit: 13.11.2009
Ort: Bern
Beiträge: 1.198
Ich kann zwar eh nur Schlurfschritt laufen, egal ob vorher auf dem Rad oder nicht, aber im TL mache ich gerne noch einen kurzen Koppellauf um die 20 min. Einfach, weil ich weiss, dass ich den Rest des Tages regenerieren kann und die Beine das am besten verzeihen. So gewoehne ich den Koerper dann auf die harten kurzen Koppeleinheiten im Sommer. Und mir bringt es glaube ich auch was. Kann aber auch nur Einbildung sein.
__________________
triathlontourist mit hang zum klein schreiben
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Alt 29.03.2013, 10:14   #7
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 24.462
Es kommt halt immer drauf an, welche Trainingsziele man erreichen will. Wenn man im Trainingslager zu viel läuft, behindert das die Entwicklung auf dem Rad. Andererseits sind die Läufe unter Vorermüdung ein sehr spezifisches (wettkampfähnliches) Training.

Welchem der beiden Aspekte man ein höheres Gewicht beimisst, wird meistens vom Zeitpunkt des Trainingslagers in der Saison abhängen. Faustregel: Je näher das Trainingslager zeitlich am Wettkampf liegt, desto mehr Gewicht bekommen die Koppelläufe.

Liegt das Trainingslager in BUILD oder (bei erfahrenen Langstrecklern mit viel Lebenskilometern) in BASE3, würde ich die Koppelläufe machen. Liegt es davor, würde ich läuferisch nur ein knappes Erhaltungstraining machen und ansonsten auf die Radkarte setzen. In diesem Fall sind die Läufe auch gut VOR dem Radfahren platziert, zum Beispiel als Nüchternlauf von 45 min Länge.

Bei den Koppelläufen in BUILD ist die lange Regenerationszeit zu beachten. Man kann nicht jeden Tag 5 Stunden Rad fahren und 90 Minuten koppeln. Stattdessen koppelt man standardmäßig 30 Minuten und streut jeden dritten Tag einen Koppellauf von 90 Minuten ein (Langstreckler). Dabei sollte die Länge der Radeinheit 3, maximal 4 Stunden betragen.

Ein Koppellauf muss übrigens nicht direkt im Anschluss an eine Radeinheit erfolgen. Man kann ihn auch erst Stunden später absolvieren, nach einer leichten Mahlzeit und einem Mittagsschlaf. Auch in diesem Fall wird mit teilentleerten Kohlenhydratspeichern trainiert, denn die Zeit reicht nicht aus, um sie wieder aufzufüllen. Das bewirkt einen starken Trainingsreiz auf die Fettverbrennung. Die leichte Erholung durch die Pause ermöglicht jedoch auch etwas Tempoarbeit (am besten in Intervallen an der anaeroben Schwelle) und ist damit eine gute Option für Mittelstreckler.

Grüße,
Arne
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Alt 29.03.2013, 10:17   #8
Roque
Szenekenner
 
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Registriert seit: 20.02.2010
Ort: Süd-Süd-Ost
Beiträge: 273
Servus,

meine persönliche Meinung ohne behaupten zu wollen ich sei jetzt ein Guru in Sachen Trainingslehre:
1. muss man seine Ambitionen klar formulieren. Macht man einen Radurlaub um die schöne Landschaft zu genießen, oder soll es ein TL werden in Vorbereitung auf z.B. die Langdistanz XY
2. wie lange dauert das TL und wo soll der Fokus sein;
-bei einem 1-wöcheigem Rad-TL ist und muss das Ziel ganz klar darauf ausgerichtet sein. Schwimmen ggf. am Ruhetag (ich lieg, wenn ich viel trainiere immer wie ein Stück Treibholz im Wasser-also bringt´s mich kaum weiter), Laufen würd ich 3 x 30min z.B. vorm Frühstück und nur wenn ich mich gut fühle, Stabi+Dehnübungen vorm abendlichen Saunagang sind denk ich auch noch empfehlenswert
-bei 14-tägigem TL denk ich sind Lauf/Schwimmeinheiten auch noch nicht so wichtig, gehören aber trotzdem zumindest miteingeplant. Beispielsweise bei einer 3 zu 1 Belastungssteuerung könnte man am Tag 1 nach dem Entlastungstag früh mit Schwimmen beginnen, dann einen mittellangen Lauf und am Spätnachmittag noch ganz locker 90-120min radeln

Letztenendes seh ich das wohl ähnlich wie du. Im Radtrainingslager (auch wenn du das Wort nicht magst:-)) wird geradelt PUNKT. Außer vielleicht man ist Profi oder Agegrouper mit zu viel Zeit und bewegt sich ohnehin häufig am sog. kritischen Umfang.

Ich hab jetzt auch 5h auf dem Plan, draussen hat´s hier 3°C und der Schnee schmilzt langsam... ich könnt so

Viele Grüße,
Flo
__________________
ob mein Rad wohl nachts auch von mir träumt..?
Roque ist offline   Mit Zitat antworten
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