Heute kam ein Brief der DKMS, dass ich evtl. für eine Spende infrage komme. Wer hat die Prozedur schon hinter sich und kann berichten? War doch etwas überrascht als mir am Telefon von Vollnakose und drei Tagen stationär berichtet wurde.
Gruß Torsten
__________________
Dies ist das Land, in dem man nicht versteht
Dass „Fremd“ kein Wort für „Feindlich“ ist
In dem Besucher nur geduldet sind
Wenn sie versprechen, dass sie bald wieder geh'n
Es ist auch mein Zuhaus, selbst wenn's ein Zufall ist
Und irgendwann fällt es auch auf mich zurück
Erst mal abwarten. Einen solchen Brief hatte ich auch schon mal, da hieß es, dass sie noch einmal nachtesten. Danach habe ich nichts mehr gehört. Entweder es hat leider nicht gepasst oder eine OP bei mir ca. 1 1/2 Jahre vorher war das Ausschlusskriterium. Genaueres habe ich aber nie gehört. Eine Kollegin von mir war schon mal dran, bei ihr ging das mit Injektion und Blutabnahme, sie war allerdings etwas malad durch die Hormonspritzen (ca. 3 Tage). Hängt wohl von der Erkrankung ab, ob es per Injektion oder per direkter Entnahme aus dem Beckenkamm gemacht wird.
__________________
Faris al Sultan: "Wenn Du beim Schwimmen feststellst, dass Du Wasser in der Schwimmbrille hast, hast Du zwei Möglichkeiten: 1. Anhalten - Schwimmbrille leeren - weiterschwimmen. 2. Es ist kein Wasser in der Brille."
ich habe stammzellen gespendet. einen tag hin, einen tag leukophoraese, einen tag krank und das leben geht weiter. man muss sich vorher gcsf spritzen. aber die nadel ist so klein, die kriegt man gar nicht mit. kinderspiel im vergleich zu dem was der patient durchmacht.
zwei freunde von mir haben knochenmark gespendet. waren halt k.o. durch den eingriff aber nach zwei tagen auch schon wieder am tresen.
und wenn man's nicht macht und sich typisieren laesst, haette man es gleich sein lassen koennen. ich haette auch knochenmark gespendet, bei meinem gewicht war das aber wohl nicht notwendig.
und wenn man's nicht macht und sich typisieren laesst, haette man es gleich sein lassen koennen.
Das ist klar - ich lungere nicht seit fünfzehn Jahren in deren Datenbank herum nur um wenns ernst wird den Schwanz einzuziehen - insofern ist meinerseits (falls die weiteren Daten übereinstimmen) die Entscheidung getroffen.
Mir geht's lediglich darum mir ein Bild davon zu machen, was da auf mich zukommt.
Am Telefon wurden zwei Möglichkeiten genannt - einmal operativ unter Vollnakose und einmal ambulant "wie bei einer Dialyse" die Knochenmarkzellen aus dem Blut herausgefiltert, wobei eine Woche zuvor ein Medikament gespritzt werden soll um die Anzahl von Knochenmarkzellen im Blut zu erhöhen.
Mir kommt die zweite Variante, bei vollem Bewusstsein stundenlang an den Nadeln zu hängen unheimlicher vor (ganz abgesehen von dem Medikament...).
Gruß Torsten
__________________
Dies ist das Land, in dem man nicht versteht
Dass „Fremd“ kein Wort für „Feindlich“ ist
In dem Besucher nur geduldet sind
Wenn sie versprechen, dass sie bald wieder geh'n
Es ist auch mein Zuhaus, selbst wenn's ein Zufall ist
Und irgendwann fällt es auch auf mich zurück
Heute kam ein Brief der DKMS, dass ich evtl. für eine Spende infrage komme. Wer hat die Prozedur schon hinter sich und kann berichten? War doch etwas überrascht als mir am Telefon von Vollnakose und drei Tagen stationär berichtet wurde.
Ich hatte den Anruf auch. Danach ging es mir ähnlich wie dir jetzt. Die Abwicklung durch die DKMS hat mir jedoch überhaupt nicht gepasst, dadurch kam ich Gewissenskonflikte. Habe dann doch alles in die Wege geleitet für den zweiten Test. Dann wurde es richitg ernst, weil alles exakt passte und ein Zeitraum für den Eingriff festgelegt wurde. Glücklich war ich damit nicht, wollte aber den Schwanz nicht einziehen, ja und dann habe ich nie wieder was von denen gehört. sowas kann ich ja leiden wie Fußpilz. Wochenlang macht man sich Gedanken was da alles auf einen zukommt, regelt den Kram mit dem Arbeitgeber, rätselt ununterbrochen über den unbekannten genetischen Zwilling undwas der wohl so alles schon durchgemacht hat. Ja und dann weiss man nciht mal wer das war und was aus ihm geworden ist. Ich tu es kein zweites Mal auf diese Art und Weise.
__________________
OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Mir kommt die zweite Variante, bei vollem Bewusstsein stundenlang an den Nadeln zu hängen unheimlicher vor (ganz abgesehen von dem Medikament...).
das Medikament ist nicht schlimm, es regt nur dein Knochenmark an Stammzellen zu Produzieren. im schlimmsten fall hast 2-3 Tage so ein Gefühl in den Knochen als wenn de ne Grippe bekommst. Die nadeln sind auc sehr klein und man kann sich das wunderbar in ne kleine Fettfalte selbst spritzen...
__________________
Zitat:
Zitat von hazelman
Wie immer gilt:
Ist das Rad stets frisch geputzt, trainierst Du zu wenig.
Das ist klar - ich lungere nicht seit fünfzehn Jahren in deren Datenbank herum nur um wenns ernst wird den Schwanz einzuziehen - insofern ist meinerseits (falls die weiteren Daten übereinstimmen) die Entscheidung getroffen.
Mir geht's lediglich darum mir ein Bild davon zu machen, was da auf mich zukommt.
Am Telefon wurden zwei Möglichkeiten genannt - einmal operativ unter Vollnakose und einmal ambulant "wie bei einer Dialyse" die Knochenmarkzellen aus dem Blut herausgefiltert, wobei eine Woche zuvor ein Medikament gespritzt werden soll um die Anzahl von Knochenmarkzellen im Blut zu erhöhen.
Mir kommt die zweite Variante, bei vollem Bewusstsein stundenlang an den Nadeln zu hängen unheimlicher vor (ganz abgesehen von dem Medikament...).
Gruß Torsten
Das Medikament ist ein Entzuendungsfaktor, der quasi auch hochgehen wuerde, wenn Du eine Entzuendung hast. Also aehnlich wie Epo (was wir als Triathleten ja alle nehmen) ist es da auch so, dass Du Dir ein koerpereigenes Hormon zufuehrst. Durch die vorgespielte Entzuendung sagt sich das Knochenmark, lass uns mal ein paar Stammzellen produzieren, das Immunsystem braucht vielleicht bald Unterstuetzung. Und dadurch, dass die Stammzellen dann nicht mehr nur im Knochenmark sind (wo die restlichen 99% bleiben) geht ein Teil ins Blut und kann da abdyalisiert werden. Das ist dann das Leukodings was ich gemacht habe.
Es ist nicht ganz einfach so lange still zu sitzen/liegen (in nem Krankenhausbett halt), aber in Freiburg wurde uns durchgehend DVDs vorgesetzt (oder war das noch VHS-Zeit?) und Du bist zusammen mit ein paar Leuten in dem Raum. Langweilig wirds nicht. Bei mir war auch ein Selbstspender dabei. Wenn man dann mal wieder jemanden mit Leukaemie in dem Stadium sieht, will man auch wieder freiwillig spenden. Am Spendetag selber war ich k.o. und direkt ins Bett. Am naechsten Tag habe ich persoenlich gar nix mehr gemerkt, war aber noch krankgeschrieben und hab das dann mal als Urlaubstag angesehen.
Ich hatte ein halbes Jahr lang auffaellige Blutwerte ohne das selber in irgendeiner Form zu merken. Und als es spaetestens abklingen sollte war ich dann auch wieder auf Normalniveau. Du hast ja regelmaessige Check-ups beim Hausarzt, die das Spenderegister uebernimmt. Bist also in guten Haenden.
Und auch wenn ich das jetzt versucht habe zu erklaeren und ich Apotheker bin, frag doch lieber noch mal den Arzt waehrend der Untersuchung. Der ist naemlich mehr in der Praxis drin, als ich hier von meinem Entwicklerschreibtisch.