Triathlon ist eine zeitaufwändige Sportart. Wer wenig Zeit für das Training aufbringen kann, hat es schwer, in Form zu kommen. Dirk Lahn hat ein Trainingskonzept entwickelt, das mit nur 3-5 Stunden Training pro Woche respektable Ergebnisse liefern kann. Das innovative Konzept erfordert allerdings ein Umdenken: Die Trainingseinheiten sind extrem kurz und intensiv, außerdem spielt eine besondere Form des Krafttrainings eine zentrale Rolle. Dirk Lahn erläutert in diesem Beitrag das grundlegende Konzept und erklärt, wie diese Trainingsform wirkt. Ein Schlüssel zum Verständnis liegt in den Tabata-Intervallen, die für alle Triathleten interessant sind.
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Ein Schlüssel zum Verständnis liegt in den Tabata-Intervallen, die für alle Triathleten interessant sind.
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Passend zum Thema Tabata und zur Unterstützung des Verständnisses möchte ich aus aktuellen Heft "triathlon training", Nr. 24, Dezember-Januar 2011, Seite 24/24 aus einem Artikel von Denis Sandig (Sportwissenschaftler, Universität Würzburg, Institut für Sportwissenschaft) zitieren:
Zitat:
"Der Tabata Irrtum
[...] Doch Vorsicht vor falschen Schlüssen: Der japanische Sportwissenschaftler Izumi Tabata konnte zwar in einem Versuch mit Ausdauersportlern zeigen, dass hochintensives Intervalltraining stärker auf die maximale Sauerstoffaufnahme wirkt als umfangreiches Ausdauertraining. Daraus jedoch den Umkehrschluss zu ziehen dass mit den kurzerhand nach dem Autor benannten Tabata-Intervallen das Ausdauertraining zu ersetzen sei, zeugt von fehlendem physiologischem Verständnis."
Mich persönlich interessiert dieses Thema recht. Evtl. wäre es mal möglich einen Sportwissenschaftler in eine Sendung einzuladen, der auf Basis einer fundierten Kenntnis der Materie die genauen Zusammenhänge (mehr oder weniger) allgemeinverständlich erklären könnte.
Frag mal Flossi.
Hier gibt es von ihm irgendwo auch ein Video zum Thema.
Ich glaub der Holger hat damals aber nur die Tabata Intv. vorgestellt. Er hat keinen Vergleich zu einem herkömmlichen Training gezeigt und längerfristige Effekte gegenüber gestellt...
Zum Einen wird im Film klar gesagt, dass Tabatas nur ein kleiner Teil des Trainings sind.
Niemand behauptet das man damit das Ausdauertraining ersetzten kann.
Training nur auf Tabatas zu reduzieren ist grundsätzlich falsch, macht nämlich niemand.
Für mich war es - wie im Film erwähnt - ein Startschuss und Fingerzeig, dass man auch anders trainieren kann.
Nach fast drei Jahren weiss ich nun, dass intensives Training, wenn man es klug einsetzt ein sehr zeitsparendes Training ist und Erfolge bringt.
Mich würde interessieren, ob dieser Sportwissenschaftler schon mal sowas selbst trainiert hat oder nur aus der Theorie redet.
Ich kenne jedenfalls beide Wege aus der Praxis.
Ich glaub der Holger hat damals aber nur die Tabata Intv. vorgestellt. Er hat keinen Vergleich zu einem herkömmlichen Training gezeigt und längerfristige Effekte gegenüber gestellt...
Sind aber in dem besagten Film auch keine echten Tabatas, sondern eine abgewandeltete hochintensive Trainingsform (zumindest was das Laufen betrifft).
Er forscht/promoviert dort wohl zum Thema Qualitative Trainingslehre. Wie auch immer ...
Ich persönlich bin weniger an seinem aktuellen Arbeitsgebiet interessiert als vielmehr an einer Erläuterung der inhaltlichen Zusammenhänge Tabata/Ausdauer/VO2max etc.
Ein Sportwissenschaftler i.A. scheint mir die dafür nötige Ausbildung zu haben, zumal ich der Meinung bin, dass er auf Basis seiner Universitätsausbildung auch in der Lage ist Studien aus seinem Fachgebiet zu verstehen und zu interpretieren. Aus diesem Grunde würde mich eine Sendung zum Tabata sehr interessieren.
Tabata/HIIT usw. ist doch immer wieder mal Thema hier im Forum und soweit ich mitgekriegt habe hat das bisher noch kein Sportwissenschaftler erläutert - abgesehen von Holger Lüning anstazweise (aber auch nicht wirklich); dessen Beitrag dazu kenne ich.
@Helmut
Ja, so siehts aus. Obwohl die Studie 1996 war, ist das ganze Thema in der Sportwissenschaft irgendwie nicht vorhanden.
Zu hochintensiven Intervallen gibts allerdings ein nettes Videoseminar. http://www.seminar-online.tv/player/?seminar=Ausdauer
Interessant finde ich, dass sich viele Sportarten damit beschäftigen, aber nicht die Ausdauersportler.
Ob jetzt ein Wissenschaftler die Instanz für sowas ist, kann ich nicht beurteilen. Auf Unis wird zum Teil uralter Stoff gelehrt und wenn derjenige selbst keinen Sport betreibt, wirds irgendwie auch nicht besser. Ich habe im Studioalltag viel mit Sportstudierten zu tun, die sind nicht immer auch automatisch die besten Trainer.
Ich schaue da lieber in Richtung Aktiver Sportler, da gibts einige Granaten von denen man viel lernen kann:
Ross Enamait, Pavel Tsatsouline und Steve Cotter fallen mir da spontan ein. Alles Praktiker, die wissen was funktioniert.
Wäre aber trotzdem mal interessant das aus medizinischer Sicht zu beleuchten.