Das mag vielleicht alles sein, doch Essen ist auch Genuss. Und bei der ganzen Betonung auf Eiweiß vergeht mir echt der Appetit. Vor allem als Vegetarierin. Ich habe normalerweise immer Vollkornbrot daheim und esse das auch überwiegend. Doch über eine Brezel mit Butter geht einfach nichts!
Ich bin der Meinung, dass es die Abwechslung macht. Essen muss auch Spaß machen und darf nicht sklavisch betrieben werden.
Hi Sandra!
Wer sagt denn, dass ein Verzicht auf Getreideprodukte gleichbedeutend ist mit Genussverzicht? Ich kann das so nicht nachvollziehen - aber ich bin ja auch kein Vegetarier, wie Du. Ich ernähre mich artgerecht - und evolutorisch gesehen ist der Mensch bzw unser Stoffwechsel nunmal vor allem auf Basis von tierischem Eiweiß - und damit meine ich keinesfalls Milchprodukte! - in seinem genetischen Bauplan selektiert worden. Wer auf tierisches Eiweiß verzichtet verzichtet auch auf eine optimale Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren und damit handelt man sich über ein Ungeleichgewicht in den Eicosanoiden über kurz oder lang kleinere bis massive Probleme ein.
Was die ethische Seite der Massentierhaltung angeht - von daher kann ich verstehn, warum man aus morlaischen Gründen Vegetarier wird. Vom Standpunkt gesunder Ernährung her, ist Vegetarismus ein Schuß ins Knie.
@ mauna_kea
Nichts zu danken - ich hab vieler Deiner Ernährungsbeiträge bereits studiert und freue mich einen so profunden Kenner der Materie hier zum Gedankenaustausch vorzufinden!
@sybenwurz
Hi Andi! Ich hoffe Du haust Dir das Fleisch und den Fisch nicht mitsamt dem Pulver in den Mixer ;-))
Wer sagt denn, dass ein Verzicht auf Getreideprodukte gleichbedeutend ist mit Genussverzicht? Ich kann das so nicht nachvollziehen - aber ich bin ja auch kein Vegetarier, wie Du. Ich ernähre mich artgerecht - und evolutorisch gesehen ist der Mensch bzw unser Stoffwechsel nunmal vor allem auf Basis von tierischem Eiweiß - und damit meine ich keinesfalls Milchprodukte! - in seinem genetischen Bauplan selektiert worden. Wer auf tierisches Eiweiß verzichtet verzichtet auch auf eine optimale Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren und damit handelt man sich über ein Ungeleichgewicht in den Eicosanoiden über kurz oder lang kleinere bis massive Probleme ein.
Was die ethische Seite der Massentierhaltung angeht - von daher kann ich verstehn, warum man aus morlaischen Gründen Vegetarier wird. Vom Standpunkt gesunder Ernährung her, ist Vegetarismus ein Schuß ins Knie.
Gruß Robert
Hallo Robert,
mir wird es einfach schlecht beim Gedanken daran, Fleisch zu essen. Ich sehe dann eine Kuh vor mir und nichts geht mehr. Ich esse allerdings Fisch, aber auch nicht so häufig. Ne zeitlang meinte jeder, er müsse für mich Fleisch durch Fisch ersetzen, weswegen es mir dann von Fisch auch schlecht wurde. Vor allem vom weißen, gedünsteten. Roher Fisch in Sushi ist z.B. kein Problem, doch auch da darf ich nicht an die Fische denken.
Welche Art von Problemen handle ich mir denn deiner Meinung nach ein? Ich esse schon seit 14 Jahren kein Rind- und Schweinefleisch und seit 12 Jahren kein Geflügel (einmal im Jahr passiert mir da ein "Ausrutscher") mehr.
Und wenn du auf Evolution anspielst: Dann darfst du max. einmal in der Woche Fleisch essen.
Dies sollte übrigens kein persönlicher Angriff sein (falls du es so verstanden hattest - du entschuldigst z.B., dass du dich artgerecht ernährst - sobald man erzählt, dass man kein Fleisch isst, fängt jeder sofort an, sich zu rechtfertigen ), mir liegt einfach die eiweißbetonte Ernährung nicht, da es mir nicht schmeckt. Mir schmecken einfach Brot, Kartoffeln, Gemüse, Obst, Nudeln, Couscous, Amaranth, Reis und Milchprodukte viel besser. Deswegen meinte ich, Essen muss auch Genuss sein = muss mir schmecken. Genuss/Geschmack ist ja individuell verschieden.
Ich hatte es mal mit der Leistungsdiät probiert, doch hatte einfach nur gelitten unter der Ernährung. Ich wollte abends gern was Warmes essen, da ging dann aber immer nur Gemüse mit Ei/Käse. Das einzige, was ich eine zeitlang kann, ist strunzen, also Eiweißshakes und Obst. Liegt aber wahrscheinlich daran, dass die Eiweißshakes süß schmecken.
Schon auch wahr, aber ne vernünftige Ernährung schliesst das ja nicht aus.
Sieht man "Essen" als "Essen" und nicht als Nahrungsaufnahme schlechthin, also notfalls hier n Pillchen und da n Pülverchen angerührt, bringt mich das nicht in die Bredouille.
Schlimmer sind für mich die "liebgewonnenen Gewohnheiten" wie die fett mit Nutella bestrichene Semmel am Morgen, irgendwas Süsses nachmittags zum Kaffee oder das Pils am Abend...
Zitat:
Zitat von pinkpoison
Ich hoffe Du haust Dir das Fleisch und den Fisch nicht mitsamt dem Pulver in den Mixer
Jetztissmirschlecht...
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Hallo Sandra
Das Problem ist, wenn man sich jahrelang mit Kohlenhydraten vollgestopft hat, kommt man davon auch nur schwer weg. Ging mir damals auch so.
Meist haben Vegetarier das Problem, dass sie zusätzlich noch sehr fettarm essen, was dann im Magen das leere Gefühl erzeugt.
Ich bin jetzt kein Vegetarier, esse aber im Grunde nur alle 1-2 Wochen mal Fleisch. Und dann aber vom Biobauern und kein XXXL Schnitzel.
Ich finde jetzt auch nicht, das mir Genuß abgeht, wenn ich auf Brot und dergleichen verzichte.
Aber du sagst es ja, jedem das seine.
Ich weiss jetzt nicht wie alt du bist, aber mit zunehmendem Lebensalter wird das mit den vielen Kohlenhydraten echt schwierig.
ich bin 28. Ja, kann ich mir schon gut vorstellen, dass sich der Körper an KHs gewöhnt hat. Fettarm ernähre ich mich nicht, zumindest nicht bewusst. Bei mir gibt es nur vollfetten Käse, Butter und Öl. Das einzige, was fettarm ist, ist die Milch, schmeckt mir einfach fettarm besser.
Wenn du nur alle 1-2 Wochen Fleisch isst, dann würde mich interessieren, was du sonst isst. Mir sind da einfach sehr schnell die Ideen ausgegangen. Für mich ist eine Brezel mit Butter ein besonderer Genuss, den ich mir auch nur ca. 1mal in der Woche gönne. Doch ganz darauf verzichten würde ich nicht wollen. Es ist jetzt auch nicht so, dass ich nur KHs esse. Ich versuche, immer eine große Portion Gemüse zu essen. Ich finde die ganze Sache einfach schwierig, da es im Bereich Ernährung so viele Meinungen gibt.
Und wenn du auf Evolution anspielst: Dann darfst du max. einmal in der Woche Fleisch essen.
Dies sollte übrigens kein persönlicher Angriff sein (falls du es so verstanden hattest - du entschuldigst z.B., dass du dich artgerecht ernährst - sobald man erzählt, dass man kein Fleisch isst, fängt jeder sofort an, sich zu rechtfertigen ),
Jedem das Seine.
Hi Sandra,
ich weiß nicht wie du drauf kommst, dass man nur einmal die Woche Fleisch essen sollte?!? Bei nahezu allen Jägern und Sammlern die bis in die Neuzeit unbefleckt von "Zivilisation" lebten und leben bildet tierische Nahrung die tägliche Basis mit im Schnitt 50% der Kalorienaufnahme (Basis: Ethnologische Studien an über 200 Völkern). Bei den Inuit liegt der Schnitt bei weit über 90%. Allerdings essen die Naturvölker (wie unsere Vorfahren) aber eben auch mit höchstem Genuß auch Dinge, die wir aus kulturellen Gründen meiden (Insekten, rohe Innereien, Ratten und Mäuse etc) und nicht nur erjagtes Großwild, das dann wiederum für mehrere Tage einer Sippe Nahrung gibt.
Rechtfertigen muss ich mich nicht, weil ich überzeugter Fleischesser bin, ich wundere mich nur, wie man die Sinnhaftigkeit des Fleischessens in Frage stellen kann bzw behaupten dass das eine für den Menschen nicht artgerechte Ernährung wäre - ich weiß, das hast Du nicht getan, aber es gibt zahllose Vegetarier und Makrobioten, die so einen Mist von sich geben. Man erkennst sie zumeist an ihrem anämischen Aussehen und der fahlen, trockenen Haut und miesen Laune ;-)) Ich sag nur: Eisen, B-Vitamine, Omega 3, Mangel an diversen Aminosäuren die man selbst durch ausgefeiltes Kombinieren von pflanzlichen Proteinen nicht ausreichend zuführen kann, wenn man kein Fleisch isst (zb Taurin).
Weil Du wissen wolltest wo das Problem liegen könnte auf lange Sicht, wenn man zu wenig hochwertiges Eiweiß, Omega 3, B-Vitamine, Eisen etc bekommt: Entzündungen - zunächst auf zellulärer Ebene, dann an diversen Organen (Morbus Chron, Collitis Ulcerosa, Arteriosklerose, Arthritis, Rheuma, Neurodermitis, Alzheimer, verschiedene Arten des Krebs, etc), ein schwaches Immunsystem und suboptimale Regeneration und Leistungsfähigkeit als Sportler wenn das Gesamteiweiß im Blut unter 8-8,5 g/dl liegt.
Selbstverständlich ist es ganz alleine deine Entscheidung, was du isst und was du meidest. In jeder Hinsicht ist ein jeder für uns dafür verantwortlich, was, wann und in welchen Mengen er/sie in sich reinschiebt. Der gegenwärtige Zustand des Körpers eines jeden von uns ist das Ergebnis tausender kleiner Entscheidungen, die wir in der Vergangenheit getroffen haben - durch die Entscheidungen, die wir heute und morgen treffen, bestimmen wir, wie unser Körper morgen und übermorgen aussieht und welche Leistung er im Sport bringen kann. Jedem das Seine... völlig richtig! Ich wähle deshalb im Zweifel das Optimum in Bezug auf meine Ziele.
@Sandra
Nun, ich bin eigentlich ziemlich genügsam, was das Essen betrifft. Obst, Gemüse, Eier und Salate. Dazu Quark, Frischkäse,Käse und viele verschiedene Öle und Nüsse.
Kartoffeln, Nudeln etc. in Maßen und immer alles schön bunt zusammengemischt und gut gewürzt.
Fleisch ist ähnlich wie bei den Chinesen nur eine Beilage und nicht der Hauptbestandteil. Gut finde ich die Sachen von Frosta nach dem Reinheitsgebot.
Gibt da aber mittlerweile ganz viele Anbieter.
Hier und da gibts dann auch mal Shakes, weils halt manchmal praktischer ist als kochen. Vor allem Abends.
Ich habe einen Arbeitskollegen, der ist Jäger. Von dem bekomme ich auch manchmal Wild.