Diese degenerierten Typen lernen es einfach nicht.
Die deutschen Bischöfe pfeifen ein Gremienpapier zum Thema Vielfalt zurück.
Stattdessen sollten sie in eigener Regie ihre politisch-moralischen Massstäbe des Minderheitenschutzes darlegen.
Wenn Bischöfe ihr „Etiam si omnes, ego non“ ins Feld führen (Auch wenn alle mitmachen, ich nicht, wie das geflügelte Wort mutigen Dagegenseins lautet), sollten sie jedenfalls sicher sein, wem hier jeweils widersprochen wird: dem mutmaßlich alles nivellierenden Zeitgeist oder den Zeichen der Zeit, die es theologisch zu beherzigen gilt. Prekär wird es, wenn ein bischöfliches „Ego non“ selbst eher zeitgeistig bewegt daherkommt. So kann es wirken, wenn der Ständige Rat der deutschen Diözesanbischöfe ein Diversity-Papier über „Sichtbarkeit und Anerkennung“ der „Vielfalt sexueller Orientierungen und geschlechtlicher Identitäten“ in katholischen Schulen jetzt wie eine heiße Kartoffel fallen lässt, um es nach angemahnter Überarbeitung später vielleicht als untergeordnetes Kommissionspapier, jedenfalls aber nicht, wie gedacht, als offizielle Verlautbarung der Bischöfe zu publizieren.
--Auszug aus der FAZ von heute.
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