Fliegen muss man nicht verbieten, aber man muss Flüge meiner Meinung nach dringend fair bepreisen.
Es gibt keinerlei Grund, warum es keine Mineralöl- und Mehrwertsteuer auf Kerosin gibt Und diese sollte selbstverständlich in gleicher Höhe gelten wie auf Diesel und Benzin.
Es gibt keinen Grund, warum internationale Flüge von der Mehrwertsteuer befreit sind, aber für internationale Zugfahrten Mehrwertsteuer erhoben wird.
Auch für den Strom, den die Bahn verbraucht, muss sie Steuern zahlen, so dass Bahnfahrten auf vielen Strecken nicht konkurrenzfähig sind zu weitaus klimaschälicheren Flügen.
Es gibt auch keinen Grund, warum Flughäfen hoch subventioniert werden. Ohne staatliche Hilfen könnten glaube ich nur die Flughäfen Frankfurt sowie München wirtschaftlich überleben. So what? Wozu braucht Augsburg, Hahn, Nürnberg usw. zwingend eigene Flughäfen?
Auch die Flugsicherung wird vom Staat finanziert, während die Bahn ihre Gleisaufsicht und ihr Sicherheitspersonal selbst bezahlen und über Tickets refinanzieren muss.
"Climate change has become a defining factor in companies’ long-term prospects. Last September, when millions of people took to the streets to demand action on climate change, many of them emphasized the significant and lasting impact that it will have on economic growth and prosperity – a risk that markets to date have been slower to reflect. But awareness is rapidly changing, and I believe we are on the edge of a fundamental reshaping of finance.
...
In the near future – and sooner than most anticipate – there will be a significant reallocation of capital."
Ich finde es immer wieder putzig, wenn von manchen Leuten die Selbstdarstellungen von Personen als gültig und wahr betrachtet werden. Wenn Leute annehmen, dass ein Interview (oder auch Malena Ernmans Buch über die eigene Familie) das Ziel hat die Wahrheit zu transportieren und nicht das Ziel hat Botschaften zu lancieren.
Die gute Nachricht: Die Ernsthaftigkeit von Finks Ankündigungen kann man mit wenigen Klicks überprüfen indem man sich die Aktionärsstruktur von Unternehmen anschaut.
Die Essener RWE gehört zu 6,52 Prozent BlackRock.
Bei E.ON ist BlackRock mit 4,41 Prozent dabei.
Mal schauen ob und wie sich die Werte im Laufe des Jahres verschieben werden.
Mir kommt es so vor, als hätten einige riesige und mächtige Konzerne erkannt, dass sie handeln müssen, damit sich die Kundschaft nicht abwendet und die Geschäfte auch weiterhin gut laufen.
Der Kohlendioxidfußabdruck wird beseitigt und die Seele ist gereinigt oder so ;-)!
Da könnte auch die Befürchtung eine Rolle spielen das ganze Wirtschaftssystem könnte so sehr in Misskredit geraten, dass immer mehr Gesetze geschaffen werden, mit denen so mancher Missstand zumindest hart angegangen oder gar eine Wende eingeleitet werden soll zu einem anderen System.
Deine Antwort zeigt klar, dass Du Dir das Interview nicht angehört (oder die Aussagen nicht verstanden) hast.
Meine Antwort bezieht sich auf deinen Kommentar und das von Dir zitierte "Larry Fink...announced in his annual letter that BlackRock will make investment decisions with environmental sustainability as its core goal."
Ich kann mir nicht jede PR-Aktion anhören die das Ziel "Greenwashing" hat.
BlackRock gehören aktuell 5,8 Prozent der Monsanto-Aktien und 7,17 Prozent der Bayer-Aktien. Mal schauen ob und wie sich die Werte im Laufe des Jahres verschieben werden.
BlackRock
Eine grundlegende Umgestaltung der Finanzwelt:
Zitat:
Sehr geehrte Damen und Herren,
als Vermögensverwalter investiert BlackRock im Auftrag seiner Kunden, als deren Berater und Treuhänder ich Ihnen heute schreibe. Das von uns verwaltete Geld ist nicht unser eigenes. Es gehört Menschen aus einer Vielzahl von Ländern, die damit langfristige finanzielle Ziele wie einen auskömmlichen Ruhestand finanzieren wollen. Gegenüber diesen institutionellen und privaten Anlegern, die Aktionäre Ihres und vieler tausend anderer Unternehmen sind, haben wir eine große Verantwortung, nämlich den Wert des angelegten Vermögens langfristig zu mehren.
Der Klimawandel ist für die langfristigen Aussichten von Unternehmen zu einem entscheidenden Faktor geworden. Im vergangenen September gingen Millionen Menschen auf die Straße, um Maßnahmen gegen den Klimawandel zu fordern. Viele von ihnen brachten die erheblichen und nachhaltigen Auswirkungen der Klimaveränderung für Wirtschaftswachstum und Wohlstand zum Ausdruck. Ein Risiko, das die Märkte bislang nur zögerlich zur Kenntnis nehmen. Aber das Bewusstsein ändert sich rasant, und ich bin überzeugt, dass wir vor einer fundamentalen Umgestaltung der Finanzwelt stehen.
[...]
Auch für Anleger spielen diese Fragen eine immer größere Rolle, denn sie erkennen, dass das Klimarisiko auch ein Anlagerisiko ist. Tatsächlich ist der Klimawandel fast immer das wichtigste Thema bei Gesprächen mit unseren Kunden überall auf der Welt. Von Europa bis Australien, von Südamerika bis China, von Florida bis Oregon: Überall fragen sich Anleger, wie sie ihre Portfolios anpassen sollen. Dabei versuchen sie, die physischen Risiken des Klimawandels und die Auswirkungen der Klimapolitik auf Preise, Kosten und die Nachfrage in der gesamten Wirtschaft zu verstehen.
All diese Fragen haben eine grundlegende Neubewertung von Risiken und Vermögenswerten zur Folge. Und weil die Kapitalmärkte künftige Risiken vorab einpreisen, werden wir bei den Kapitalallokationen schneller Veränderungen sehen als beim Klima selbst. Schon bald – und früher als von den meisten erwartet – wird es zu einer erheblichen Umverteilung von Kapital kommen.
Das Klimarisiko ist auch ein Anlagerisiko
[...]
Verantwortungsbewusster und transparenter Kapitalismus
[...]
Aber das Ziel kann nicht Transparenz um der Transparenz willen sein. Offenlegung sollte ein Mittel sein, um zu einem nachhaltigeren und integrativeren Kapitalismus beizutragen.