Von was sprichst du? Von Fanatikern, von Terroristen, vom Alten Testament? Ja denkst du, du kannst islamistischen Fanatikern oder so komischen Staatssystem wie dem im Iran mit naturwissenschaftlichen Argumentationen ihren Fanatismus oder wenigstens ihre Sicht austreiben?
Wieso Jörn ist dir das persönlich alles eigentlich so wichtig? Was ist dir widerfahren?
Ich spreche davon, dass die Aufklärung den bösen Geist der Religionen gezähmt hat. Nur dadurch sind wir zu einem moderaten Märchenglauben gekommen (in manchen Teilen der Welt).
Die Tür zur Aufklärung öffnet sich nicht von innen. Es waren keine religiösen Offenbarungen, die zur Aufklärung führten. Sondern es war die Wissenschaft, die von außen kommend Stück für Stück den religiösen Aberglauben widerlegte, unter dem erbitterten Widerstand der Kirchen.
Das beantwortet die Frage, ob die Wissenschaft imstande ist, religiösen Fanatismus zu bändigen. Ja, dazu ist die Wissenschaft imstande. Übrigens NUR die Wissenschaft.
PS: Die schrecklichen Gebote, die ich kurz zuvor gepostet hatte, sind das, woran Papst Ratzinger unerschütterlich glaubt — nicht unbedingt, dass man die Gebote immer befolgen müsste, aber doch insofern, dass es Gottes Worte sind. Ist er ein Fanatiker oder nicht? Das Gebot zum Bedecken der Haare stammt übrigens nicht aus dem Islam, sondern aus dem NEUEN Testament.
Schau mal den Beitrag den ich auf YT verlinkt habe - den mit Prof. Lesch. Für mich die Top Message: Gott kommt in der Naturwissenschaft nicht vor. Gott ist kein Naturwisssnachaftliches Konzept, kein Term. Ich finde diese Aussage wichtig, denn man kann einfach den Naturwissenschaftlern einerseits und den Gottgläubigen ihren Frieden lassen und sich freuen, dass man sein „Ding“ hat. Es gibt keinen Berührungspunkt, dass eine spielt für das andere keine Rolle. Weder die Naturwissenschaft für den Glauben noch umgekehrt. Eine Anwendung des einen Wissens auf die andere Domäne wird deshalb auch nicht zum Erfolg führen. Ich hab ja mal in Südkorea und Japan gelebt: Es ist nicht möglich z.B. japanisches Verhalten mit europäischen Wertmaßstäben zu bewerten. Das führt völlig am Ziel vorbei.
Ich sehe ganz ehrlich auch überhaupt keine Notwendigkeit den Naturwissenschaftlern einen Gottbegriff aufzudrängen und auch keine Notwendigkwit den Gläubigen ihren Glauben mit naturwissenschaftlichen Methoden zu widerlegen. Warum auch?
Freilich gibt es hüben wie drüben Dogmatiker. An der Stelle kann man sich auch dafür entscheiden tief zu atmen und das Leben - wie auch immer - zu genießen.
Viele Liebe Grüße
Helmut
Sowohl dem YT Beitrag von Lesch, als auch Deiner Argumentation stimme ich zu.
Also wie wurde denn nun die Erdkugel geschaffen? Und wer kann darüber am besten Auskunft geben? Der Papst oder die Wissenschaft?
Was der Papst darüber weiß, ist exakt Null.
Warum vergleichen wir nicht die Ansichten des Papstes mit denen eines australischen Schamanen, und prüfen auf diese Weise, ob die Religionen übereinstimmend die Schaffung der Erde erklären können? Wenn es doch das Spezialgebiet der Religionen ist?
Selbst an diesem einfachen Test scheitern die Religionen bereits.
@Helmut S., als Späteinsteiger in diesen Thread, mein völlig untaugliche Versuch einer Zusammenfassung von 1000 Posts
Gott kommt in den Naturwissenschaften nicht vor, concedo, wäre ja auch komisch wenn das so wäre.
Nur kommen in der Rede der Religionen vielen Aussagen über diese Welt vor, die naturwissenschaftlich nicht haltbar scheinen.
Da hat sich in diesem Thread sehr lange eine Diskussion daran entzündet, wie diese Aussagen zu verstehen sind. Die katholische dogmatische Aussage ist: "wörtlich", genau so.
Und das ist das Problem.
Lesch macht sich vll. die Sache zu leicht - wie Newton die heutige Informationslage gedeutet hätte (mglw. sah er Naturwissenschaften zuerst als das Studium der Schöpfung, Gottesdienst im Labor - mir gefällt daran das Moment der Ergriffenheit ) wäre sehr interessant.
m.
PS: Und noch was, Aristoteles, ja die Physik ist etwas schwach, aber für 300 v.C. schon cool, aber sonst: grossartig!
Geändert von merz (10.10.2017 um 21:47 Uhr).
Grund: Typos und "katholisch", man braucht ja eine Referenz
Also wie wurde denn nun die Erdkugel geschaffen? Und wer kann darüber am besten Auskunft geben? Der Papst oder die Wissenschaft?
Was der Papst darüber weiß, ist exakt Null.
Warum vergleichen wir nicht die Ansichten des Papstes mit denen eines australischen Schamanen, und prüfen auf diese Weise, ob die Religionen übereinstimmend die Schaffung der Erde erklären können? Wenn es doch das Spezialgebiet der Religionen ist?
Selbst an diesem einfachen Test scheitern die Religionen bereits.
Das wissen wir bereits. Scharlatane und Betrüger. Du führst nach Deiner Rechnung 3:0. Nur die Wissenschaft ist Ernst zu nehmen. Außerdem beuten sie die Staatsfinanzen aus. Hab ich was vergessen?
Das wissen wir bereits. Scharlatane und Betrüger. Du führst nach Deiner Rechnung 3:0. Nur die Wissenschaft ist Ernst zu nehmen. Außerdem beuten sie die Staatsfinanzen aus. Hab ich was vergessen?
Ja, Du hast vergessen, irgendein Argument und dessen Begründung zu nennen.
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