Als ich heute so ganz unschuldig vor mich her geschwommen bin, hab ich mal die Männer mit ihren Trainingspartnerinnen beobachtet. Dabei kamen mir so meine Gedanken......
Eigentlich kann man ja schwimmen mit vielem vergleichen, aber mit einigen Dingen dann doch mehr als mit anderen.
Es ist doch so, auf der Bahn sind wir alle gleich, der eine dicker, der andere dünner, der eine etwas mehr behaart, der andere weniger.
Der eine konzentriert sich eher auf die Brust, der andere aufs kraulen. Jeder wie er gerne mag, aber wir haben alle irgendwie das gleiche Ziel: Wir wollen den Wettkampf gewinnen.
Das Training sieht dann so aus, dass der Trainingspartner meistens erst mal ein bisschen zum warm werden ihr zuliebe mit der Brust anfängt. Hat man sich dann aufgewärmt geht es langsam aber sicher zu etwas intensiverem über, dem so genannten Ganzkörperkraulen.
Wird dies jedoch im Vorfeld schon zu langweilig oder möchte man mal was neues ausprobieren, dann gibt es sogar diverses Spielzeug, auf das Mann und Frau zurückgreifen können um sich das Training zu versüßen.
Hier wären unter anderem der Poolboy, die Paddels und das Brett aufzuführen. Jedoch auch diverse Gummiringe kommen teilweise während des Trainings zum Einsatz.
Ist das Training erfolgreich beendet kommt es gelegentlich zu einem kleinen Eiweißshake danach, wobei dies natürlich stark von dem jeweiligen Geschmack abhängig ist. Wie wir alle wissen ist Eiweiß besonders vor dem schlafen gehen sehr zu empfehlen.
Kommen wir nun zum Wettkampf.
Im Schwimmwettkampf sieht es dann so aus, dass jeder versucht sein Bestes zu geben, denn man will ja seinen Trainingspartner nicht enttäuschen.
Hier meine lieben Mädels ist es dann so wie meistens im Schwimmtraining, unsere Trainingspartner schleichen sich heimlich von hinten an, werden immer schneller und schneller, überholen uns dann schließlich und sind meterweit vor uns im Ziel als Erste angekommen. Wenn wir dann den Bahnrand erreichen, falls wir überhaupt ankommen ist er entweder schon am relaxen oder am selbstzufriedenen grinsen über seine tolle Leistung.
Na ja, was soll ich dazu noch sagen? Ihr kennt das ja zu genüge selbst aus eurem jeweiligen Schwimmtraining.
Ich habe gerade heute wieder die Erfahrung gemacht, dass die meisten Trainingspartner entweder oben sehr stark im schwimmen sind und dafür unten zu schwach, oder umgekehrt und ich als Schwimmanfängerin kann das durchaus beurteilen.
Schwierig wird die Situation für uns Trainingspartnerinnen aber dann, wenn unser Trainingspartner auf die Idee kommt sich mit anderen Trainingspartnern messen zu müssen.
Denn im direkten Vergleich unter Männern sind sie ja alle nervös.
Hier spielen selbstverständlich Kraft, Ausdauer, Technik, Kontinuität und die richtige Ausrüstung eine große Rolle.
Wenn frau sich aber so im Schwimmbad umschaut stellt sie leider immer wieder fest, dass es vielleicht einen unter tausend gibt, der alles in sich vereint und der ist dann garantiert Weltmeister, und damit leider unerreichbar.
Nun, lassen wir das, widmen wir uns wieder unserem Trainingspartner.
Den schicken wir dann in einen virtuellen Wettstreit mit den anderen Trainingspartnern, die wir bisher hatten und auch wenn unser momentaner Trainingspartner definitiv als allerletzter schwankend und gerade so auf der Zielgerade ankommt, schauen wir ihm im real life ganz tief in die Augen und sagen felsenfest:
Glaub mir Schatz, du bist der Beste, deine Technik ist einfach meisterhaft ..........
Und in diesem Sinne: