Die Aussage von Merz war, dass die Risiekn der Impfung kleiner sind als die Risiken der Erkrankungen. Auch wenn man die Älteren rausrechnet (wieso überhaupt?) ist das Risiko an Corona zu sterben deutlich größer als das Rusiko an der Impfung zu sterben.
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Die Senioren ( > 60 ) werden bei den Sinusvenen-Gehirnthrombosen in der Risikoberechnung für die Gruppen < 60 nicht gezählt, weil bei den Senioren offenbar keine solche Erkrankung infolge einer Impfung mit Astrazeneca bekannt wurde. Ich persönlich würde allerdings auch berücksichtigen, dass das Corona-Risiko für jemanden, der auf eine Astrazeneca-Impfung verzichtet, auf einige Monate begrenzt bleibt, bis für ihn nach der Priorisierungsliste ein mRNA-Impfstoff verfügbar sein wird. D.h. man kann nicht einfach die pauschalen Daten einander gegen überstellen, es braucht eine individuelle Risikoabwägung.
Dass eine impfinduzierte Thrombozytopenie jetzt offiziell zu den häufigen Impfnebenwirkungen von Astrazeneca gezählt wird, wenngleich die oben genannten Thrombosen daraus nur sehr selten entstehen, hat meine persönliche Bewertung des Impfstoffes schon nochmals etwas geändert.
Es gibt Länder, die für Astrazeneca keine Zulassung erteilt haben oder diese wieder entzogen, mit unterschiedlichen Begründungen (USA, Schweiz, Dänemark, Norwegen.)
Kann man sich in Deutschland nur im eigenen Bundesland impfen lassen?
Hier in der Schweiz gibt es 26 Kantone, jeder mit einer eigenen Priorisierung und theoretisch kann man sich überall impfen lassen.
Das führt grade zu einem ziemlichen Chaos weil Drängler sich überall anmelden was einerseits die Verteilung der Impfstoffe durcheinander bringt, andererseits melden sie sich dann oft von den weiteren Terminen nicht ab und sorgen dafür dass diese Termine verfallen und schlimmstenfalls Impfdosen übrig bleiben
Kann man sich in Deutschland nur im eigenen Bundesland impfen lassen?
Hier in der Schweiz gibt es 26 Kantone, jeder mit einer eigenen Priorisierung und theoretisch kann man sich überall impfen lassen.
Das führt grade zu einem ziemlichen Chaos weil Drängler sich überall anmelden was einerseits die Verteilung der Impfstoffe durcheinander bringt, andererseits melden sie sich dann oft von den weiteren Terminen nicht ab und sorgen dafür dass diese Termine verfallen und schlimmstenfalls Impfdosen übrig bleiben
Bundeslandsabhängig.
In Hessen registriert man sich und bekommt den Termin zugeteilt, d.h. man wartet, bis sich das Land mit einem Terminvorschlag meldet. Keine Ahnung, ob das wohnortabhängig erfolgt.
Nachrückerlisten für nicht wahrgenommene Termine werden von den Landkreisen oder Städten organisiert. Hier kommt man aber wohl drauf, wenn man einen Wohnsitz im entsprechenden Landkreis/in der entsprechenden Stadt hat. Macht auch durchaus Sinn, denn für die Nachrückertermine hat man eine Reaktionszeit von 30min ab Benachrichtigung bis zum Impftermin.
In anderen Bundesländer kann man sich für jedes Impfzentrum registrieren und dort dann versuchen, einen Termin zu erhalten.
M.
Geändert von Matthias75 (04.05.2021 um 09:13 Uhr).
Der Entwurf sieht unter anderem vor, dass vollständig Geimpfte und Genesene von Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen ausgenommen werden.
Dann aber bitte auch gleichzeitig die Impfreihenfolge aufheben! Solange nicht alle die gleichen Möglichkeiten habe, über eine Impfung ihre Grundrechte zurückzubekommen, empfinde ich einen solchen Schritt als extrem ungerecht.
Vor allem werden hier die, die mit am meisten unter den Einschränkungen leiden, Kinder und Familien, wieder benachteiligt. Solange man sich z.B. zu Hause um seine Kinder kümmert und keine medizinischen Risikofaktoren hat, gehört man keiner Priogruppe an, steht also in der Impfreihenfolge ganz hinten. Das heiß, demnächst dürfen dann alle, die aufgrund ihres Berufs in Priogruppe 3 geraten sind, abends ausgehen, sich mit anderen treffen etc., während viele Familien weiterhin drauf warten müssen überhaupt mal eine Aussicht auf Lockerung zu bekommen (*).
Wenn Lockerungen geplant sind, dann müssen auch alle die Möglichkeit haben, dies in Anspruch nehmen zu können!
M.
(*) Wie schonmal geschrieben: Mir geht es nicht um Personen, die aufgrund ihres Berufs oder aufgrund von Vorerkrankungen besonderen Risiken ausgesetzt sind. In Priogruppe 3 sind aber auch pauschal viele Berufsgruppen enthalten, denen man in irgendeiner Weise eine Systemrelevanz zuerkannt hat. Zudem habe ich auch aus meinem direkten Umfeld (nicht nur vom Hörensagen) Berichte von Personen, die sich in der Impfreihenfolge vordrängeln, beispielsweise über Kontakte zu Impfzentren, in denen nicht wahrgenommene Termine unter der Hand weitergegeben wird.
Nachtrag:
Ja, ich gebe zu, ich bin etwas voreingenommen und meine Geduld ist gerade auch nicht unendlich. Als Vater von zwei kleinen Kindern, die sich seit einem Jahr massiv einschränken müssen und keine direkte Aussicht auf schnelle Lockerung (von Normalität wollen wir mal nicht reden) haben, vielleicht verständlich....
Geändert von Matthias75 (30.04.2021 um 10:10 Uhr).
Kann man sich in Deutschland nur im eigenen Bundesland impfen lassen?
Hier in der Schweiz gibt es 26 Kantone, jeder mit einer eigenen Priorisierung und theoretisch kann man sich überall impfen lassen.
Das führt grade zu einem ziemlichen Chaos weil Drängler sich überall anmelden was einerseits die Verteilung der Impfstoffe durcheinander bringt, andererseits melden sie sich dann oft von den weiteren Terminen nicht ab und sorgen dafür dass diese Termine verfallen und schlimmstenfalls Impfdosen übrig bleiben
Die Impfzentren gehen nach Wohnort. Wenn du nen niedergelassenen Arzt findest, der dich impft geht es überall. Nur meiner Wahrnehmung nach kümmern die sich um die eigenen Patienten zuerst.
Gestern hab ich dann auf einen Schlag zwei Impfmöglichkeiten bekommen als Prio 3 - beide über niedergelassene Ärzte. Nächste Woche ist Termin. Bin sehr gespannt und sehr erleichert.
Der Entwurf sieht unter anderem vor, dass vollständig Geimpfte und Genesene von Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen ausgenommen werden.
Dann aber bitte auch gleichzeitig die Impfreihenfolge aufheben! Solange nicht alle die gleichen Möglichkeiten habe, über eine Impfung ihre Grundrechte zurückzubekommen, empfinde ich einen solchen Schritt als extrem ungerecht.
Ich finde, alle Maßnahmen müssen sich ausschließlich an der Vermeidung von Infektionsübertragungen und Ansteckungen mit dem Risiko schwerer Folgen orientieren. So gesehen ist die Impfpriorisierung höchst sinnvoll und beizubehalten. Ich finde nicht, daß eine Grundrechtseinschränkung welcher Art auch immer mit dem Argument "Solidarität" plausibel begründen lässt. Die Tatsache der Einschränkung ist per se ungerecht (immerhin sind über 98 % aller Menschen in diesem Land zu jedem Zeitpunkt nicht infektiös), wird aber für ein höheres Ziel zeitweise in Kauf genommen. Die Dauer, Schwere und Zahl der Betroffenen muß zu jeder Zeit so gering wie möglich gehalten werden. Gerechtigkeit innerhalb der Ungerechtigkeit zu fordern finde ich deshalb paradox. Außerdem: wenn geimpfte weiterhin allen Beschränkungen unterliegen, obwohl ihr Risiko extrem verringert ist, dann sinkt die Motivation, sich impfen zu lassen, bei dem (sicher nicht verschwindend kleinen) Teil der Bevölkerung, die das Corona-Erkrankungsrisiko für sich als vertretbares Lebensrisiko sieht, und die Impfung als nützlichen, aber nicht zwingend nötigen Bonus mitnimmt.
Ich habe aber auch schon ein Interview mit einem (relativ jungen) Israeli gelesen: der hat sich früh impfen lassen, weil er die rein gesundheitliche Seite gesehen hat - Verringerung eines der Lebensrisiken für sich. Seit er aber sieht, wie eine zwei-Klassen-Gesellschaft entsteht, mit unterschiedlichen Rechten für geimpfte und nicht-geimpfte, meint er, mit diesem Wissen hätte er sich nicht impfen lassen, weil er von dieser Unterteilung der Menschen nichts hält und diese nicht fördern wollte. Kann ich auch in gewisser Weise verstehen. Offenbar gibt es dazu so viele Sichten wie Menschen.
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