vor einiger Zeit musste ich feststellen, dass ich eine Weizenunverträglichkeit habe (ärztlich mehrfach bestätigt - bitte keine Diskussionen über das tatsächliche Existieren solcher Unverträglichkeiten). Für mich als absoluter Brotesser etc. ist eine kleine Welt zusammengebrochen. Denn die stärkeversuchten Ersatzprodukte habe ich noch wenuger vertragen und sie schmecken auch idR nicht. Jddenfalls habe ich sviel zu lange gebraucht, mich an Amaranth, Quinoa & Co. zu gewöhnen. Jedenfalls habe ich für mein Sportpensum viel, viel zu wenig gegessen, sodass mein Körper wohl auf Sparflamme geschaltt hat.
Seit ca. einer Woche esse ich wieder mehr. Das ist zwar bestimmt immer noch nicht genug, aber schon einmal ein Fortschritt. Nachdem ich im Sparflammenmodus irgendwann nicht mehr weiter abgenommen habe, verliere ich jetzt wieder Gewicht und könnte durchdrehen.
An die Mediziner, Biologen und Ernährungswissenschaftler unter euch: Ist es möglich, dass ich deshalb abnehme, weil der Stoffwechsel wieder in Gang kommt und wieder besser verbrennt/verwertet? Gibt es andere Möglichkeiten für die neu aufgetretene Gewichtsabnahme trotz einem Mehr an Nahrung? Das Sportpensum ist gleich geblieben.
Das kann schon so sein wie von dir beschrieben. Jasper Caven (Ernährungsberater) hat ma nen guten Vergleich dazu in seinem Youtubechannel gebracht. Ich versuchs mal sinngemäß:
Wenn die Gesamtkalorien zu wenig sind fährt der Körper extrem runter auf Sparflamme, weil er denkt "oh Nahrungsmittelknappheit, es ist nichts verfügbar". Alles was nicht unbedingt gebraucht wird wird im Minimalbetrieb gefahren.
Wenn der Körper hingegen wieder mehr bekommt und nur hin und wieder defizitär ist, ist das halt eher ein Zeichen für: "Es sind genug Nahrungsmittel vorhanden, nur das Kaninchen dass ich gejagt hab war halt heute mal schneller. Ich muss aber nicht an den Körperfunktionen sparen, morgen gibts ja wieder was."
Wenns mit dem Gewicht so kritisch ist und Kohlenhydrate auch nicht so dein Ding sind guck doch einfach, dass du den Fettanteil ein bisschen hochfährst. Einfach überall bissl mehr Olivenöl oder Leinöl ran. Letztenendes entscheidet die Kalorienbilanz, ob du ab oder zunimmst und nicht wie viele Carbs im Essen waren. Letztere spielen dann eher für die sportliche Leistungsfähigkeit ne Rolle.
Direkt nach Sport nen Glas Traubensaft hilft mit den Kohlenhydraten auch schonmal gut weiter.
Dass ich nicht mit Mitgefühl rechnen sollte, war mir klar :D aber im Ernst: wenn man bei 185cm unter 70kg wiegt und weiter fällt, ist das nicht mehr spaßig...
Danke für den Tipp, gaehnforscher, werde ich definitiv ausprobieren! Gerade im Frühstück-Obst-Quark wird Leinöl ja ganz oft empfohlen - wäre auf jeden Fll schon mal ein Anfang.
Das, was Du durch Nahrung zuführst, wird noch lange nicht komplett vom Darm resorbiert und nur diese Menge entscheidet, ob und wieviel der Körper zulegt oder auch nicht. Du wirst wohl solange warten müssen, bis ausreichend Enzyme produziert worden sind, um die Nahrung dem Körper entsprechend zuzuführen. Wie lange dies dauert, kannn ich Dir leider nicht sagen.
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Achtung: Lesen gefährdet Ihre Dummheit.
Hey Leute, leider macht mir die Psyche immer noch hin und wieder einen Strich durch die Rechnung. Ich habe es mal mit Kalorienzöhlen probiert, um mir zu zeigen, dass ich unbedingt noch etwas essen sollte, aber ab 1800kcal dachte ich häufiger "naja, soo viel muss jetzt auch nicht mehr sein". Klar, das ist falsch. Bei meinem Pensum (Training nur für Jedermann/Sprint, täglich und sehr intensiv) sollte ich vermutlich eher 2500-2800kcal anpeilen(?!).
Daher meine Frage:Gibt es jemanden hier mit ähnlicher Erfahrung? Hattet ihr ein bestimmtes Mantra, das euch geholfen hat, mehr zu essen? Vielleicht auch Warnsprüche à la "wenn du so weiter machst, magerst du noch total ab" oder "Frauen stehen nicht auf Spargel, die wollen Muskelmänner" (sie müssen ja nicht zutreffen - Geschmäcker sind verschieden -, die Hauptsache ist, dass sie helfen).
Ich sehe mich noch weit entfernt von einer echten Essstörung, aber ich möchte auch gar bicht erst in die Nähe kommen. Ich danke euch!
Bei deinem ersten Beitrag klang es so, als würdest du das abnehmen wirklich verhindern wollen. Bei dem Beitrag jetzt klingt es eher so als ob deine Psyche an diesem Zustand des abnehmens nicht ganz unschuldig ist.
Hilft es dir wenn ich jetzt sage, dass es als Frau echt nicht schön ist, einen richtig dünnen Mann zu haben ? Oder dass es für die Leistungsfähigkeit auch irgendwann nicht mehr gut ist?
Pass gut auf dich auf
Bei deinem ersten Beitrag klang es so, als würdest du das abnehmen wirklich verhindern wollen. Bei dem Beitrag jetzt klingt es eher so als ob deine Psyche an diesem Zustand des abnehmens nicht ganz unschuldig ist.
Hilft es dir wenn ich jetzt sage, dass es als Frau echt nicht schön ist, einen richtig dünnen Mann zu haben ? Oder dass es für die Leistungsfähigkeit auch irgendwann nicht mehr gut ist?
Pass gut auf dich auf
Ich glaube, es ist ein Zusammenspiel aus Psyche und Physis. Weil ich erfolglos bei dem Versuch bin, nicht weiter abzunehmen, rede ich mir vllt. ein, dass es sowieso besser ist, noch dünner zu werden - auch wenn das offenkundig schwachsinnig ist!
Das hilft mir tatsächlich, danke! Man sollte zwar vor allem sich selbst gefallen, aber wenn ich bei den Frauen so gerade nicht gut ankomme, ist das tatsächlich motivierend!
Danke, ich bemühe mich
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