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Der Anzug mag vielleicht auch noch optisch seines dazutun.
Darauf hatte ich direkt nach Olympia schon hingewiesen: die weißen, sehr transparenten Anzüge von Blummenfelt sind im Vergleich zu dem was andere Profis tragen eine ästhetische Zumutung. Viel hässlicher geht es eigentlich gar nicht.
Allerdings hat Olaf Alexander Bu mal in 'nem Podcast skizziert, wieviel Entwicklungarbeit in diesen Anzügen drinsteckt und der genutzte Stoff sich in vielen Testreihen mit zahlreichen Oberflächentemperatursensoren als der Stoff mit der besten Kühlkapazität herausgestellt hat.
Vor diesem Hintergrund ist der optische Aspekt den Norwegern angesichts gemessener Vorteile wohl einfach egal, wie man ja auch Kristians Fahrrad unschwer ansieht.
Noch vor Kurzem hätte man sich gefragt wie lange er orthopädisch in der Lage sein wird die Belastungen durch die vielen laufkilometer zu verkraften.
Heute scheint man zu wissen dass hohes gewicht den bewegungsapparat wohl doch net schadet.
Die Norweger..... 😄😁
Noch vor Kurzem hätte man sich gefragt wie lange er orthopädisch in der Lage sein wird die Belastungen durch die vielen laufkilometer zu verkraften.
Heute scheint man zu wissen dass hohes gewicht den bewegungsapparat wohl doch net schadet.
Die Norweger..... 😄😁
Den Zusammenhang gibt es auf alle Fälle, aber die Stabilität von Gelenken, Sehnen und Knochen spielt neben dem Körpergewicht natürlich auch noch 'ne Rolle. Und die heutigen, modernen Carbon-Laufschuhe.
Ich würde die These wagen, dass etwas schwerere Läufer von der neuesten, um Lichtjahre besser gedämpften Wettkampf-Schuhgeneration mehr profitieren, als leichtere Läufer.
Extrem hohe Laufumfänge hat Blummenfelt ohnehin nicht. 90km/ Woche sind deutlich weniger als von Frodeno und Brownlee berichtet wird, als diese etwa in Blummenfelts Alter waren. Die sind damals eher 110km/ Woche gelaufen (Da beide eher wenig transparent sind, was ihr Training angeht, kann ich nicht sagen wie glaubwürdig diese Berichte sind).
Den Zusammenhang gibt es auf alle Fälle, aber die Stabilität von Gelenken, Sehnen und Knochen spielt neben dem Körpergewicht natürlich auch noch 'ne Rolle. Und die heutigen, modernen Carbon-Laufschuhe.
Ich würde die These wagen, dass etwas schwerere Läufer von der neuesten, um Lichtjahre besser gedämpften Wettkampf-Schuhgeneration mehr profitieren, als leichtere Läufer.
Extrem hohe Laufumfänge hat Blummenfelt ohnehin nicht. 90km/ Woche sind deutlich weniger als von Frodeno und Brownlee berichtet wird, als diese etwa in Blummenfelts Alter waren. Die sind damals eher 110km/ Woche gelaufen (Da beide eher wenig transparent sind, was ihr Training angeht, kann ich nicht sagen wie glaubwürdig diese Berichte sind).
Interessant, danke dir.
Er sticht einfach für mich derart krass raus aus allem was ich in den letzten zehn bis 15 ahren im LD Bereich so gesehen hab und gewohnt war / bin
Wird schon alles mit rechten Dingen zugehen.
Man stelle sich vor ein radpro würde plotzlich mit so einer Statue auftauchen und anfangen zu dominieren....
nachdem ich die Bilder von Blummenfeldt gesehen habe, esse ich jetzt auch wieder grössere Portionen - vielleicht bringts mir ja auch die entscheidenden Minuten.
Ich bin immer noch überzeugt, dass prinzipiell ein höheres Gewicht beim LD-Marathon energetisch von Nachteil ist.
Allerdings profitiert Blummenfelt hier sicher von einigen Entwicklungen der letzten Jahre. Dank dem explodierten Wissen über Material und Position wird auch bei schnellem Radfahren deutlich mehr Energie eingespart, als früher. Die Zeiten und Tests bzw. Wattwerte/km/h im Vergleich zu früher sprechen da ja Bände. Und er ist ja auch entsprechend clever gefahren.
Auch die Ernährung ist auf dem Rad deutlich optimiert. Fraglich, ob Hellriegel heute noch gewinnen würde, falls es stimmt, dass er damals kaum was gegessen hat.
Auch die Carbonschuhe wirken sich da nochmal deutlich aus. Hafu hat das ja auch schon erwähnt. Kühlung und deren Optimierung ist ja auch ein Thema bei schweren Athleten.
Ich denke, dass es prinzipiell heute für schwere Läufer einfacher ist, durch den Marathon zu kommen, weil sowohl auf dem Rad als auch beim Laufen ökonomischer performt werden kann, als früher. Und letztlich wurden trotzdem in der Vergangenheit auch schon sehr schnelle Marathonzeiten hingelegt.
Wäre zum Beispiel spannend, wie ein Sindballe mit heutigem Material und Wissen in Hawaii performen würde. Vielleicht wäre der Einbruch beim Marathon dann nicht mehr so gravierend.
Nimmt man das und auf der anderen Seite die hier schon angesammelten Gründe, wegen derer Blummenfelt "dick" zu nennen, doch deutlich übertrieben ist, ist die Leistung vielleicht gar nicht mehr so außerirdisch, wie sie erscheint.
Letztlich ist Triathlon auch ein Kraft ausdauersport. Ich kenne im Amateurbereich einige Jungs, die aus dem Kraftsport kamen und dann auf der LD gerockt haben. Die waren zwar dann leichter als zu besten Pumperzeiten, aber die Neigung zur ausgeprägten Muskulatur und die Vorgeschichte hat jedenfalls nicht geschadet, obwohl man bei oberflächlicher Betrachtung ja erstmal davon ausgehen würde, das Maximalkraft und Langzeitausdauer in einem Anforderungsprofil jeweils extreme Pole sind.