Aber da, wo ich selbst es nicht erfahren kann, lass ich mir Labormesserte geben, auf die ich hoffentlich was geben kann. Und nen Wattmesser kauft man nicht für die Optimierung der aeroposition sondern zur Optimierung des Trainings.
Vielleicht liegt es daran, dass ich keinen hab, dass ich mir immer denke: dieses und jenes könnte man ja mal versuchen wenn man einen hätte.
Ich fahr ja eh meistens ne rel. flache Pendelstrecke. Die ist schnell absolviert und ich kann natürlich auch nur Teilstücken davon fahren. Nen Auto auf dem Parkplatz platziert mit verschiedenem Zeug drinn und dann mit jedem Setup 5mal dasselbe Teilstück hin und hergefahren umbauen und das nächste Setup. Wenn ich Bock hab, kann ich dass das ganze Jahr über machen. Dabei kommen zahlreiche Messreihen zusammen. Und wenn man dann über alles noch nichtmal ne Tendenz für irgendwas erkennen könnte, dann wirds vermutlich wirklich egal sein. :-)
Bei den Auswertungen, die z.B. AIMS so mit seinen Daten betreibt, da muss doch sowas dabei sein. Das kann man doch nicht unter den Tisch fallen lassen. Zumindest mich würds interessieren.
Ausserdem glaub ich erstmal niemandem. Bei vielen Test erscheint mir irgendwas komisch. Da wird dann z.B. das Mavic LR als schnellstes im Windkanal getestet. Andererseit funktioniert das mit dem Dichtband ja nur mit dem eigenen Reifen. Der soll aber ja z.B. sehr bescheiden rollen... Was bleibt dann noch von den 0,9 Watt übrig den das LR als Vorsprung vor dem nächsten mit aus dem Windkanal gebracht hat?!
Und das Training... Naja, ich mach eh wozu ich grade Lust hab und wonach mir ist. Da fänd ich die Wattwerte zum Ablesen von langfristigen Tendenzen sicher spannend oder auch um Belastungen gleichmäßiger zu steuern. Aber so wirklich abhängig würd ich mich da eh nicht machen wollen.
Und nen Wattmesser kauft man nicht für die Optimierung der aeroposition sondern zur Optimierung des Trainings.
Genau, und vielleicht noch für das Pacing im Wettkampf. Für die Physiologie sozusagen.
Materialtests hab ich noch nie gemacht, mir fällt da auch nichts ein. Ich hab genau ein Rad, ein Wettkampflaufradsatz, einen engen Einteiler, und ein Aerohelm. Beine rasieren geht auch nur einmal.
Aber wenn ich mehrere Setups hätte und testen wollte, dann ganz bestimmt auf der Straße. Auto abstellen, Wendepunktstrecke, messen immer in eine Richtung bei konstanter Geschwindigkeit. Dann zurück und wechseln.
"wenn es so gering ist, dass man es selbst bei mehreren Versuchsreihen nicht herausmessen kann, ist der Unterschied so gering, dass er auch ansonsten keine Rolle spielt"
dürfte einen kleinen Einblick zulassen, wie ich aktuell dazu denke.
Wobei die Frage ist was ist "es".
Es ist natürlich irgendwo logisch, dass wenn ich Zeitfahrräder oder Aerowheels vergleich, dass da kein allzu großer Unterschied dabei rauskommen kann. Die Theorie ist allseits bekannt, jeder der ähnliche Ergebnisse erzielen wird, wird irgendwo zu ähnlichen Methoden greifen und dann kommt hinten halt nach der Konstruktion so ziemlich dasselbe raus.
Was im übrigen ja letztlich auch ne Aussage ist, dass ich die Teile eher nach dem Preis oder Komfort oder sonstwas aussuchen kann.
Grundsätzlich interessanter wäre für mich eher wie groß ist der Unterschied zwischen einem 8000 € Rad und einem 1500 € Rad.
Was ich mich auf Lanzarote jetzt im TL (zeitgleich mit Wettkampf) immer wieder gefragt habe: Die aerodynamischen Räder wie S Works, Trek etc. .....bei Seitenwind (den gab es teilweise km lang) ist man doch mit so einem Rad benachteiligt. Oder sehe ich das so falsch.
(Edith: Eigentlich) Nein, weil der Wind ne von der Seite auf das Rad trifft, solange es sich nach vorwärts bewegt. Der Luftstrom, der aufs Rad trifft ist eine Mischung aus dem Wind und dem Fahrtwind durch die Vorwärtsbewegung, ergo kommt der Luftstrom bei Seitenwind von schräg-vorne. Wäre man allerdings so langsam unterwegs, dass der Luftstrom auf der dem Wind abgeneigten Seite abreißt, könnte es wohl ein Nachteil sein, wann und ob das zutreffen kann/wird, weiß ich allerdings nicht.