Frage an die, die schon einen Test gemacht haben: wird der ct-Wert beim Ergebnis mit aufgeführt, oder erfährt man den gar nicht, oder zumindest auf Anfrage?
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Danke. Ich frage mich allerdings, warum der ct-Wert nicht grundsätzlich angegeben wird, besonders wenn ein Feld dafür vorhanden ist; wäre doch auch bei eindeutig positiv eine Information über die Höhe der aktuellen Viruslast, oder?.
Also meine (bislang 3) Tests waren auch alle negativ. Ein ct-Wert ist mir in der "Ergebnis-SMS" nicht aufgefallen. Aber es war noch ein PDF Link zum Ergebnis verknüpft - den werde ich später nochmal checken.
Sollte mal ein positiver Test rauskommen, würde ich aber auf jeden Fall nachfragen oder versuchen ermitteln zu lassen wie hoch dieser ct Wert (also Viruslast) denn ist.
Wenn die 50 % stimmen, könnte das z.B. dazu beitragen, Personalengpässe im Gesundheitswesen zu reduzieren, oder Schulschließungen zu reduzieren, weil nicht ansteckende Leute dann nicht unnötig in Quarantäne sitzen müssten. Auch wäre dann sinnvollerweise nur die Zahl der Infektiösen melderelevant.
Die Frage ist, wie gut kann man diese 50 % (oder zumindest ein gewisser Anteil davon) unterscheiden (soweit ich verstehe, kann der ct-Wert dafür gut genutzt werden, auch wenn es nicht so recht standardisiert ist), und wenn das geht, warum es nicht schon lange gemacht wird?
Frage an die, die schon einen Test gemacht haben: wird der ct-Wert beim Ergebnis mit aufgeführt, oder erfährt man den gar nicht, oder zumindest auf Anfrage?
Meine (unwissenschaftliche) Meinung:
Der Test ist nur eine Momentaufnahme. Kann man aus der geringen Virenlast schließen, dass die Person auch in den nächsten Tagen/Wochen nicht ansteckend ist? Oder könnte die Person mit einer geringen Virenlast vielleicht auch am Anfang der Infektion stehen?
Zudem: Die 50% sind ja eine Schätzung. Statt der Diskussion über die absoluten Fallzahlen hätten wir dann eben eine andere Diskussion. Z.B. ab welchen Werten denn eine Person als ansteckend gilt, ob eine Person mit der Virenlast x immer ansteckend ist oder z.B. ob man für verschiedene Berufsgruppen unterschiedliche Grenzwerte setzen kann bzw. welche Virenlast z.B. für welche Berufsgruppen noch akzeptabel ist.
M.
Geändert von Matthias75 (22.12.2020 um 14:25 Uhr).
Da bin ich tendenziell optimistischer. Mit hohen Covid-19-Inzidenzzahlen (durchaus der aktuellen Größenorndung vergleichbar) kann man leben, wenn der Schutz der Risikogruppen gewährleistet ist. und das Gesundheitssystem in einem Ausmaß in Anspruch genommen wird, der seiner Kapazität entspricht.
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Dein Wort in Gottes Ohr Nach den Erfahrungen der letzten Monate gehe ich aber davon aus, dass unsere Politiker eher zurückhaltend reagieren, falls die Zahlen signifikant runter gehen. Man sieht ja auch gerade im Fall von England, wie unruhig die Situation ist und wie schnell reagiert wird. Und normalerweilse kommt die Erkältungszeit (...Virenzeit) ja auch noch nach Weihnachten, wenn es dann oft kalt wird. Ich hoffe, COVID zieht da dann nicht mit.
Bei negativem Test gibt es keinen cT-Wert, weil dann eben bei der PCR auch bei maximalen Vermehrungszyklen nicht ein einziges Virusfragment sich nachweisen lässt.
Bei positiven Test schaut der Befund zumindest bei unserem Labor mittlerweile so aus (im März und April, war das noch bei weitem nicht so detailliert):
Neben dem cT-Wert wird noch die Virenmenge/ ml im Probenmaterial mit angegeben, sowie der genaue Testkit (Reagenzien, Hersteller) und allerhand allgemeine Zusatzinformationen. Gibt auch noch eine zweite dicht beschriebene Seite mit Zusatzinfos zur Interpretation sowie zur Einordnung des Testes.
Hinweise auf die eingeschränkte Vergleichbarkeit des cT-Wertes bei verschiedenen Labors und Testkits stehen dort ja auch. Bei unserem Labor ist es so, dass starke Infektiosität bei Werten unter 25 angenommen wird und bei 30 oder sogar über 35 man in der Regel davon ausgeht, dass der positiv Getestete nicht mehr infektiös ist, sofern er schon mal höhere Werte gehabt hat.
Bei positivem Ergebnis im Rahmen einer Ersttestung weiß man aber nicht, ob die Viruslastkurve gerade ansteigt (der PCR-Test ist positiv bevor das Virus seine maximale Replikationsrate erreichjt hat) und der cT-Wert ein bis zwei Tage später niedriger ist (niedrig bedeutet höhere Infektiosität), oder ob die Infektiositäts-Kurve gerade fällt
gibt es irgendjemanden, der das Virus bekommen hat und immer noch einige der Symptome hat? wie es nicht normal zurückgeht...ich kann nicht einmal mehr etwas richtig riechen oder schmecken
Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob diese Erkenntnis so mehrheitsfähig ist bzw. wie das gut kommuniziert werden kann, wenn das Mantra ist, dass Infektionen auf unter 50, unter 35, nein noch niedriger, gesenkt werden müssen.
Da muss man aber zwei Dinge unterscheiden - aktuell scheint egal wo egal wie versucht wird bei laufendem Betrieb ohne lockdown der Schutz von Risikogruppen (oder deren vollständige Isolation) nicht zu funktionieren. Wenn der Schutz dieser Gruppen durch eine Impfung gegeben ist sprechen wir über eine komplett andere Situation und dann muss man auch inzidenz Werte neu beurteilt werden. Wenn dann bei einer inzidenz von 500 keine schweren Fälle mehr auftreten rechtfertigt dass sicher keinen Lockdown mehr
gibt es irgendjemanden, der das Virus bekommen hat und immer noch einige der Symptome hat? wie es nicht normal zurückgeht...ich kann nicht einmal mehr etwas richtig riechen oder schmecken
Ich habe Bekannte, die berichten das gleiche.
Geruchs- und Geschmackssinn sind nach meheren Wochen (in einem Fall sogar seit 3 Monaten) immer noch nicht (vollständig) zurück.