Die Tour de France ist ähnlich wie die Olympischen Spiele ein Einladungswettkampf.
Sie können nicht nach Belieben ein- und ausladen, wen sie wollen.
Aber aus der Daily Mail:
"ASO is understood to be confident that it could resist any legal challenge from Team Sky as it has clauses in its rules about safeguarding the image of the race."
Also wenn ein Fahrer dem Image der Tour schaden würde, können sie ihn ausladen.
Das wäre dann ggfls. gerichtlich zu prüfen.
Den mehrmaligen Tour- Sieger aufgrund möglicher nachträglicher Sperre nicht einzuladen (und damit sowieso schon die vorherigen Siege abzuwerten)ist auch keine sehr attraktive Lösung...
Was der Veranstalter sagt und was er letztendlich macht sind zwei Paar Schuhe.
ja kannst du Recht haben... auf jeden Fall wollen sie sicher den Druck erhöhen, dass das gelöst wird. Eigentlich müsste das bis zum Giro geklärt werden. Graut mir davor, wenn den Froome den Etna hochfahren zu sehen.
Die Flandernrundfahrt heute hab ich nicht in bewegten Bildern verfolgt, der Bericht hier: "Terpstra hatte sich in der Schlussphase aus der Favoritengruppe abgesetzt und war zu drei Ausreißern vorgefahren. Diese ließ er 17 Kilometer vor dem Ziel stehen und fuhr mit einem starken Soloritt zum Triumph" liest sich für mich wenig glaubwürdig im Sinne von sauberem Sport, schliesslich ist er erst keinen geringeren als Avermaert, Sagan, Gilbert weggefahren, hat solo zur Aussreissergruppe aufgeschlossen und die dann auch noch mal eben stehen lassen.
Ich würde aus der Ferne sagen
Aber was sagen die dies gesehen haben?
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Grüße
Tri-K
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schliesslich ist er erst keinen geringeren als Avermaert, Sagan, Gilbert weggefahren, hat solo zur Aussreissergruppe aufgeschlossen und die dann auch noch mal eben stehen lassen.
Ich würde aus der Ferne sagen
Aber was sagen die dies gesehen haben?
Gilbert ist gleiches Team, der fährt nicht hinterher. Wenn er gewollt hätte, hätte er ihn geholt mit den anderen im Schlepptau. Aber das war genau die Taktik von Quick Step, die sie schon mehrfach gefahren sind. Terpstra probiert und wenn er nicht durchkommt, macht es Gilbert.
Sagan hat sich bis kurz vor dem Zeil, als er versucht hat, hinterher zu fahren gar nicht gezeigt und van Avermaert wollte nicht das Feld ziehen. Der Vorsprung von Terpstra schrumpfte auf den letzten 3km gegenüber seinem dänischen Verfolger.. Er ist jetzt auch nicht irgendwer und war schon die letzten Wochen in guter Form.
Das war jetzt keine ausserirdische Leistung, im Rahmen seiner Leistungsfähigkeit und der seiner Konkurrenten. Also nicht mehr oder weniger verstofft, als die anderen. Da würden mir spontan doch einige Alleingänge anderer Fahrer einfallen.
.... Diese ließ er 17 Kilometer vor dem Ziel stehen und fuhr mit einem starken Soloritt zum Triumph" liest sich für mich wenig glaubwürdig im Sinne von sauberem Sport, schliesslich ist er erst keinen geringeren als Avermaert, Sagan, Gilbert weggefahren, hat solo zur Aussreissergruppe aufgeschlossen und die dann auch noch mal eben stehen lassen.
Ich würde aus der Ferne sagen
Aber was sagen die dies gesehen haben?
Ich hab' das Rennen gesehen und in der entscheidenden Schlussphase hat das nichts mit Doping zu tun gehabt, sondern v.a. mit orchestrierter Mannschaftstaktik.
Quickstep hatte als einziges Team drei (starke und halbwegs ausgeruhte) Fahrer in der Spitzengruppe 50km vor dem Ziel und das eröffnete ihnen unzählige taktische Optionen. Natürlich kann man sich fragen, wie es Quickstep schafft, bei einem derartig schwierigen Rennen als einziges Team derartig viele Fahrer in der relativ kleinen Spitzengruppe unterzubringen.
Eigentlich schien Avermaert der mit Abstand stärkste im Feld zu sein, der am ich glaub drittletzten Berg dem da noch großen Hauptfeld nahezu davon fuhr (wie groß die Wahscheinlichkeit ist, dass dieser sauber ist, kann man via Google ja anhand seiner Biografie recherchieren). Er war in der Schlussphase aber genauso wie Sagan und Gilbert isoliert, so dass alle seine Aktivitäten stets von Quickstep gekontert wurde, sei es dass er einen Begleiter bei Antritten erhielt, der bewusst bremste oder dass Quickstep aktive Nachführarbeit in der Spitzengruppe leistete.
Ohne die Hilfe seiner Mannschaftskollegen, wäre Terpstra auch nicht von der Spitzengruppe weggekommen und im welligen Stück schaffte er es auch über rund 20 Minuten nicht, die nur 10s bis 20s Rückstand zur da noch bestehenden 3er-Spitzengruppe aufzuholen, die ihn da taktisch geschickt über Abwechslung in der Führungsarbeit nahezu verhungern ließen. Erst am vorletzten Berg konnte Terpstra dann die Lücke zur Spitzengruppe schließen, die da schon deutlich ermüdet vom langen Ausreißversuch war und in dieser Phase auch zerbröselte, während er naturgemäß noch frischer war, da er bis dahin eben noch nicht so viel ins Rennen investiert hatte.
Eigentlich war das Rennen gerade in der letzten Stunde zwar nicht uninteressant aber für mich Antiwerbung für die komplette Vernetzung aller Fahrer zu ihren Teamchefs, da erkennbar jeder Fahrer stets im Bild war, was vor und hinter ihm im Detail passierte und wie sich die Sekundenabstände entwickelte. Das hemmt jegliches Überrschungsmoment in so einem Rennen und auch den sonst möglichen Mut zum Risiko der Fahrer.
Tja,
die Dominanz ist schon sehr interessant, das erinnert mich an "alte" Gewiss-Ballan Zeiten.
Warum man in der Lage ist so zu agieren (abgesehen von Glück und guter Renntaktik- die man auch nur so planen kann wenn mann die Beine dazu hat und die die anderen auch haben)ist vielleicht hier zu finden: http://www.cyclismas.com/biscuits/so...barguren-taus/
Und das ist auch einer der Gründe, weshalb sich unter der "neuen" Generation nichts geändert hat.
Und ich bin sicher, dass wenn man sich die anderen Teamsanschaut man überall ähnliche Gestalten und Verbindungen findet wenn man sich die Mühe macht mal ordentlich zu schauen.
Eigentlich war das Rennen gerade in der letzten Stunde zwar nicht uninteressant aber für mich Antiwerbung für die komplette Vernetzung aller Fahrer zu ihren Teamchefs, da erkennbar jeder Fahrer stets im Bild war, was vor und hinter ihm im Detail passierte und wie sich die Sekundenabstände entwickelte. Das hemmt jegliches Überrschungsmoment in so einem Rennen und auch den sonst möglichen Mut zum Risiko der Fahrer.
fandest du? ich fand gerade wie Pedersen vor den Verfolgern gestrampelt ist, um seinen zweiten Platz zu halten, 5km lang immer mit 10-12s Vorsprung, das war schon purer Kampf..