Danke für die differenzierte Sicht. Dein letzter Satz bringt das Problem auf den Punkt, es ist für mich das Entscheidende für die mittelfristige Akzeptanz und Gewicht des Arguments "Fremdschutz durch Impfung". Die qualitativen Aussagen "seltener, kürzer" sind schlecht greifbar und vage; und da z.B. die Dauerhaftigkeit des Impfschutzes im Vergleich mit Genesenen sich ja auch sich deutlich gewandelt hat im Lichte neuerer Studien, fragt man sich auch, wieviel "seltener" und "kürzer" eigentlich ist. Deshalb wundert es mich, daß ich noch nirgendwo einen Verweis auf eine Studie gesehen habe, die dieses Argument quantifiziert. Es müsste doch irgendwie meßbar sein, wie die ausscheidbare Viruslast bei geimpften und ungeimpften sich über die Zeit entwickelt, und dafür quantitative Vergleiche bzgl. "kürzer" anzustellen; es gibt inzwischen auch genügend geimpfte mit Virus (laut letztem RKI-Bericht in der Summe ca. 35 % aller Hospitalisierten), die man statistisch relevant untersuchen könnte. Das Argument "seltener" ist schwerer quantifizierbar, da man dafür große Kohorten statistisch relevant screenen müsste; schließlich weiß im nachhinein kaum jemand, von wem genau "seine" Infektion kam (da ja die These vom asymptomatischen Virus-Streuer weiterhin gilt).
Inwiefern nimmt denn ein Impfverweigerer Rücksicht auf mich? Oder meinst Du Nachsicht?
Gruß
Noch einmal, ich bin KEIN Impfgegner, ganz im Gegenteil. Mein Beitrag bezog sich auf alle Menschen, unabhängig vom Status. Habe als Beispiel die gestrige Veranstaltung angeführt. Und noch einmal, auch bei 2G kann das Virus verbreitet werden. Da braucht es nur einiger Wirte und schon entsteht ein Multiplikator, vielleicht (trotz Logik einer Impfung und das kann ich und m. E. auch nicht die Wissenschaft zu 100% Stand heute) nicht so stark wie unter ungeimpften, aber dennoch gegeben.
Daher sehe ich die Maskenpflicht und gegenseitige Rücksichtsnahme als sinnvoll an.
Hier passiert gerade in der Gesellschaft etwas, was für alle M3nschen nicht gut ist. Etwas mehr des Miteinanders würde helfen.
Und ja, auch ich, habe trotz der Spritzen, Bedenken, was da reingepfiffen wurde und wie es langfristig auswirkt. Bedenken von Ungeimpften verstehe ich daher grundsätzlich. Es gibt genügend chronisch Kranke die Angst vor Covid aber auch vor Wechs3lwirkungen haben.
Seit ich gesehen habe wie lasch die Tests in den Centern durch geführt werden (das Stäbchen berührte bei mir kaum die Nase) und wie schnell man ein Ergebnis fälschen kann (20 Sekunden bis der Drucker seine Arbeit beginnt) bin ich ganz stark für ne Impfpflicht oder wenigstens 2G. Es gibt zu viele, die Corona immer noch fürn Witz halten und denen alles scheiss egal ist. Die sind mit den aktuellen Methoden nicht rauszufischen. Dazu hab ich auch einfach keinen Bock mehr auf mehr Maßnahmen als nötig weil so viele Egoisten ihren Teil nicht beitragen wollen…
Dann bitte aber echtes 2G.
Bis jetzt habe ich zu oft selbst erlebt
a) "Sind sie geimpft oder genesen?" "Ja" "Ok, nächste*r bitte" ohne einen Nachweis verlangt zu haben
b) Nachweis wird verlangt, der QR Code wird sich kurz angeschaut ohne Scannen / Abgleich mit dem Personalausweis etc.
Vergiss einfach dieses Argument. Ich bin auch wirklich sehr selten krank, meine Krankheitstage der letzten 10 Jahre sind minimal und denke, dass ich ein gutes Immunsystem habe.
Das hat mich aber nicht davor geschützt, doch an Covid zu erkranken. Zur Erinnerung: Ich war 4 Wochen krank bzw. stark geschwächt, 8 Wochen Trainingsausfall. War nicht dramatisch, aber trotz "gutem Immunsystem" kein Spaß.
1. Geimpft oder ungeimpft?
2. Auch das ist ja letztlich eine Frage der Wahrscheinlichkeit.
Ich glaube durchaus, dass man mit besserem Immunsystem eine bessere Chance hat auch gegen Covid. Heißt nicht, dass ein schwerer Verlauf unmöglich ist aber unwahrscheinlicher.
Ich glaube durchaus, dass man mit besserem Immunsystem eine bessere Chance hat auch gegen Covid. Heißt nicht, dass ein schwerer Verlauf unmöglich ist aber unwahrscheinlicher.
Es ist nach wie vor nicht so klar, woran es liegt, dass der Verlauf so unterschiedlich sein kann. Abgesehen von Risikofaktoren wie Vorerkrankungen. Ich glaube aber nicht, dass sich "gutes Immunsystem" so quantifizieren lässt, dass man sicher sein kann, nicht so hart getroffen zu werden.
2. Auch das ist ja letztlich eine Frage der Wahrscheinlichkeit.
Ich glaube durchaus, dass man mit besserem Immunsystem eine bessere Chance hat auch gegen Covid. Heißt nicht, dass ein schwerer Verlauf unmöglich ist aber unwahrscheinlicher.
Ich glaube mich zu erinnern, dass Nepumuk krank war, bevor Impfungen verfügbar waren (bzw. für "Normalos").
Es ist nach wie vor nicht so klar, woran es liegt, dass der Verlauf so unterschiedlich sein kann. Abgesehen von Risikofaktoren wie Vorerkrankungen. Ich glaube aber nicht, dass sich "gutes Immunsystem" so quantifizieren lässt, dass man sicher sein kann, nicht so hart getroffen zu werden.
Habe auch nie behauptet, dass das sicher ist. Bei Dingen die mit Wahrscheinlichkeiten belegt sind, geht das gar nicht