Gestern war mal wieder der Uster Triathlon. Mittlerweile bin ich dort zum 4. Mal dabei und es macht immer wieder Spass. Der Wettkampf ist super organisiert und gut gelegen.
Wie immer mache ich auch in diesem Jahr die Sprint-Distanz. Gegen Ende der Saison mache ich gerne noch ein paar kürzere Sachen um nochmals richtig Gas zu geben. Mir macht das ganze richtig Spass. Rennen bis die Sterne kommen. Genau für das hab ich mich auch eingestellt. Ich wusste, dass es ein hartes Rennen gibt. Im letzten Jahr wurde ich 100m vor dem Ziel noch überholt und wurde somit vierter. Das sollte mir nicht mehr passieren.
Erstmals bin ich beim Schwimmstart mal ganz vorne gestartet, damit ich mal gut wegkomme und vorne mitschwimmen kann. Das ist mir dann auch ganz gut gelungen und ich konnte über die ganze Distanz einen guten Rhythmus schwimmen. Nach ca. 11:45 stieg ich aus dem Wasser. Der lange Weg zur Wechselzone ist ziemlich gewöhnungsbedürftig, hat aber den Vorteil, dass man ohne gehetze den Neo runterziehen kann und seine Gedanken ordnen kann.
Auf dem Rad hiess es dann volle Pulle. Gleich aus der Wechselzone raus konnte ich gutes Tempo machen und ich habe dann alle schnelleren Schwimmer aufgesammlt. Nach ca. 7km hat sich dann eine Vierergruppe gebildet und erstmals wurde ich auf den gesamten 20km von einem Motorrad begleitet. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass ich in der Spitzengruppe war. Ich habe immer noch damit gerechnet, dass noch irgendwo einer war. Geschlossen sind wir dann in die Wechselzone zurückgefahren und da hat mir meine Frau zugerufen, dass ich bei den ersten sei die zurückgekommen sind. Also schnell wechseln und raus auf die Strecke. Nur einer aus der Gruppe ist noch 50m vor mir.
Ich hab mich auf einen harten Lauf vorbereitet, weil der vor mir gleich aus der WEchselzone geschossen ist wie aus einer Kanone. Aber ich lief mein Tempo und konnte ihn dann nach 1.5km einholen und gleich überholen. Er konnte meinem Tempo nicht mehr folgen. Nach dem WEndepunkt nach 2.5km hatte ich bereits 200m Vorsprung. Ich war mir noch immer nicht 100%ig sicher ob ich jetzt führen würde, da die STrecken nicht wirklich gut einsehbar ist. Aber als ich dann auf den letzten km abgebogen bin und aus dem Wald kam und niemanden mehr vor mir hatte, hab ich langsam daran geglaubt. Ich konnte das Rennen locker heim laufen und musste nicht an meine Grenzen gehen. Es war einfach geil...
Erster Sieg bei einer Sprintdistanz.... und genugtuung, dass ich nach Zürich doch noch die Kurve gekriegt habe und mich jetzt gut auf den München Marathon vorbereiten kann...
http://services.datasport.com/2007/t...er/RANG030.HTM
Hunki