Das ist ja schön, dass es dir "wurscht" ist. Dem Kaffeebauern auf der anderen Seite ist es sicherlich nicht "wurscht", wie viel Geld für seinen Kaffee bezahlt wird.
Preis ist auch nicht das einzige Kriterium für guten Kaffee, aber kann ggf. ein Indikator sein. Wer billig grünen Kaffee einkauft und ebenso billig weiterverkauft, der kann kein gutes Ausgangsprodukt haben. Deshalb achte ich da teilweise durchaus auch darauf, welche Beziehungen die Röstereien zu ihren Bauern/Kooperativen oder Importeuren pflegen. Bei Coffee Circle bspw. werden teilweise z.B. Entwicklungsprojekte unterstützt aber auch spezifisch mit den Bauern an der Weiterentwicklung des Anbaus gearbeitet, um am Ende ein gutes Produkt zur Röstung zu haben - das ist eine win-win-Situation.
Letztlich gilt aber, dass Geschmack individuell ist. Wenn dir dein Kaffee schmeckt, dann ist doch toll.
Mit wurscht meinte ich eher das Gegenteil, also wenn ich 30 euro fürs Kg zahlen muss und er schmeckt ist alles gut. für mich ist Preis grundsätzlich kein Kriterium für meine Kaufentscheidung bei Kaffee...sondern ausschliesslich der Geschmack (macht ja auch sonst keinen Sinn)
Coffee Circle, sorry aber die Blörre kommt mir nicht mehr in den Siebträger, da habe ich die gleichen Erfahrungen gemacht, wie viele in anderen Facebook Gruppen auch...Schmeckt mir persönlich gar nicht (hatte alle Bohnensorten durch) und die Röstqualität fand ich bescheiden. Meine Chefin, der ich morgens einen Cappu mache, hat mir verboten diese "gräuslig schmeckenden bohnen" nochmal zu kaufen... soweit geht die Liebe zu den Kaffeebauern dann bei mir nicht.
Bei Röstkartell erhalte ich eine Topqualität/Geschmack, Fairtrade und kleine Rösterei zum fairen Preis, wobei mich das sogar überrascht hat, denn ich hätte für diesen Preis eher schlechtere qualität erwartet. Habe dort aber erst 3 kg durch..mal sehen ob es so bleibt....
La Pavoni ist einer der ältesten Espresso-Maschinen-Hersteller überhaupt. Die stellen noch immer die alten klassischen Handhebelmaschinen her. Ein Freund macht damit erstklassigen Espresso, war aber auch ein langer Weg dahin mit viel ausprobieren.
Ja, da bleibt auch nach allem immer noch viel Schätzung...
Es geht schon damit los, wie man Espresso definiert oder wo man den Ursprung der Bezeichnung sucht.
Die einen behaupten, es entspringe dem italienischen Begriff Espressivo, womit ein speziell für einen Gast zubereitetes Menü bezeichnet wird, anderswo liest man davon, es sei aus dem Englischen entlehnt, wo schnelle (aka imposante und dampffauchende) Züge so genannt werden, wobei die Anlehung an eben die eindrucksvolle Dampfentwicklung auch bei der Espressozubereitung erfolgt.
Nun gibts ebenso verschiedene Definitionen, was Espresso genau ausmacht.
Während einerseits Kaffeemenge, Mahlgrad, Verdichtung des Pulvers, Wasserdampfdruck und teils gar die Maschine mit einbezogen werden, definieren andere schlicht über die Zubereitung mit heissem Wasserdampf, den eben auch eine Bialetti erzeugt, oder über die Zeitdauer des Vorgangs, das heisse Wasser durch den Kaffee zu pressen.
Oder es reicht ne Crema, um festzulegen, dasses kein 'normaler Kaffee' (was auch immer dies wiederum ist) sondern eben Espresso ist, was wiederum ne Bialetti nicht schafft, weil der Druck zu gering ist.
Wie auch immer: mir zuviel.
Ich hab das irgendwo in Bezug auf die Radfahrerei dieser Tage mal geschrieben: man sollte nicht so viel theoretisieren und viel lieber einfach mal machen.
Und so wie es dazu am Bike nicht auf die Zahl der Gänge, die Reifenbreite und den Luftdruck sowie viel kompliziertere Dinge wie Fahrwerksgeometrie ankommt, um ein gutes Erlebnis damit haben zu können, isses mir beim Kaffee oder Espresso letztenendes egal, wie er zustandekommt, wenn er mir schmeckt und ich hab wenig Lust auf Haarspaltereien.
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
8 Seiten und noch kein einziger Beitrag zu Pavoni?
Das ist nämlich die Maschine, die den Espresso-Genuss auf das Zubereiten verlagert.
Müsst Ihr mal googlen...
Das Gerät ist eine typisch italienische Fehlkonstruktion aber man ist umso stolzer wenn es einem gelingt einen perfekten Espresso aus ihr herauszuzaubern!
Das gelingt mir aber eher selten....
Die Pavoni steht in meiner Zweitwohnung, Eine 15 Jahre alte ECM Mechanica (damals kamen die auch noch aus Italien) bei meiner Familie.
Die Bialetti wird auf dem Benzinkocher vorm Winzling Zelt vor den Wettkämpfen in Betrieb genommen....
Wie auch immer: mir zuviel.
Ich hab das irgendwo in Bezug auf die Radfahrerei dieser Tage mal geschrieben: man sollte nicht so viel theoretisieren und viel lieber einfach mal machen.
Und so wie es dazu am Bike nicht auf die Zahl der Gänge, die Reifenbreite und den Luftdruck sowie viel kompliziertere Dinge wie Fahrwerksgeometrie ankommt, um ein gutes Erlebnis damit haben zu können, isses mir beim Kaffee oder Espresso letztenendes egal, wie er zustandekommt, wenn er mir schmeckt und ich hab wenig Lust auf Haarspaltereien.
Naja, da gibt es aber halt doch Unterschiede und nicht jedes Fahrrad bzw. Kaffee sind gleich. Espresso ist etwas anderes als Filterkaffee, etwas anderes als Americano oder ein Kaffee aus der Bialetti. Dass alles den selben Effekt haben und gut schmecken kann ist unbestritten. Definitionen und Typisierungen haben allerdings ihre Berechtigung, wenn sie im Alltag nicht unbedingt "notwendig" sind. Aber wenn einem sowieso alles egal ist, ja, dann ist es tatsächlich egal.
La Pavoni ist einer der ältesten Espresso-Maschinen-Hersteller überhaupt. Die stellen noch immer die alten klassischen Handhebelmaschinen her. Ein Freund macht damit erstklassigen Espresso, war aber auch ein langer Weg dahin mit viel ausprobieren.
Ich bin nie angekommen
Daher gab's dann nach 2 Jahren rumprobieren eine Rocket Mozzafiato EVO und seit dem läufts
Geändert von Julez_no_1 (11.11.2020 um 13:43 Uhr).