Wenn ich mich richtig erinnere, wurden die Wahlhelfer nachträglich in der Impfverordnung hochgestuft, der Ethikrat hatte seine Finger da nicht drin (kann mich aber irren).
Gut finde ich das auch nicht, zumal mindestens bis zur Bundestagswahl eh jeder Willige geimpft werden kann. Zumindest nach Aussage der Regierung.
Wer hat denn da Deiner Meinung nach Lobbyarbeit geleistet und wer profitiert? Ich habe ein paar Mal Wahlhelfer gemacht und konnte da keine besondere Zielgruppe unter den Mitstreitern ausmachen.
Der Ethikrat hat doch die Impfreihenfolge
maßgeblich geprägt und ich habe ehrlich gesagt nicht verstanden, warum
Wahlhelfer überhaupt dort explizit aufgenommen wurden.
Wahlhelfer sind relativ häufig Beamte. Beamte kommen insgesamt nicht so schlecht weg, was die Impfreihenfolge betrifft. Kann man so machen, aber dann muss mir keiner kommen, dass der Schutz vulnerabler Gruppen im Vordergrund steht. Meine Frau hat letzte Woche Gott sei Dank den ersten Impftermin, Dank des Hausarztes.
Da wurde in NRW aber schon allen Polizisten ein Impfangebot gemacht und die Verwaltungsmitarbeiter gleich mit. Die Liste der Beispiele kann ich leider fortsetzen
War nicht ein Argument für die Impfzentren die schwierige Handhabung der mRNA Impfstoffe bei ultratiefen Temperaturen - das hat sich ja inzwischen entschärft.
Ja, auf jeden Fall. Beides.
Was gegen mein Argument (Mutationen) spricht fällt mir auf is ja, dass man viel mehr Erfahrung mit den mRNA hat und wahrscheinlich ein neuer Impfstoff gegen die Mutation diese Handlingsprobleme nicht mehr haben wird. Außerdem gibt es diese neuen Impfstoffe ja noch nicht und die müssen auch erst wieder zugelassen werden. Es gäbe also genug Zeit zu reagieren im Fall der Fälle. Möglicherweise wäre es dann doch sinnvoll, die Impfzentren wenigstens in so ne Art Standby zu versetzen als offen zu halten.
Der Ethikrat hat doch die Impfreihenfolge
maßgeblich geprägt und ich habe ehrlich gesagt nicht verstanden, warum
Wahlhelfer überhaupt dort explizit aufgenommen wurden.
Meines Wissens nach steht in dem Positionspapier die der Ethikrat zusammen mit der Stiko rausgegeben hat nichts von Wahlhelfern. Ich habe da auch gerade eben nochmal reingeschaut und nichts dergleichen gefunden.
Was der Ethikrat aber gesagt hat ist, dass aus Gründen des Vertrauens und der Transparenz eine Impfstrategie über Impfzentren der einer über die Hausärzte vorzuziehen ist:
Zitat:
Auch der Versichertenstatus einer Person darf nicht für ihren Zugang zur Impfung maßgeblich sein. Aus grundlegen- den ethischen und rechtlichen, aber auch aus pragmatischen Gründen ist eine möglichst einheitliche, transparente und damit vertrauenserweckende sowie akzeptanzsichernde Verteilung ge- boten. Das spricht für eine Impfstrategie, die nicht auf einzelne Hausärzt*innen, sondern auf staatlich mandatierte Impfzentren (etwa Gesundheitsämter usw.) setzt. Im Übrigen gilt: Je dezent- raler die Umsetzung erfolgt, desto bedeutsamer werden verbind- liche Priorisierungsregeln.
Da is was dran. Ich warte auf die Schlagzeile, dass Hausärzte nur Privatpatienten impfen oder das Hausärzte die Verwandschaft und Freunde bevorzugen oder sowas in der Art.
Es bleibt am Ende dabei: Die Reihenfolge muss weg. Die schafft zu viele Probleme. So richtig sie Anfangs auch war.
Du Scheiterst woran?
Priorität kann es ja nicht sein (alles gute deiner Frau und deinen Eltern).
Termin bekommen? Hier in BW werden wohl Mitternacht die neuen Termine eingestellt, da sollen die Chancen besser sein.
In NRW läuft die Anmeldung über die Webseite der kassenärztlichen Vereinigung. Der Prozess endet, wenn Du nicht alt genug bist.
In meinem Kreis gibt es eine spezielle E-Mail-Adresse wo man sich bewerben kann. Ich bekomme aber keine Antwort auf meine Mail und habe auch keine Ahnung, wo man nach dem Stand fragen kann. Der Prozess ist völlig intransparent.
Bei meinem Hausarzt stehe ich auf der Prioliste, der hat aber natürlich nur wenige Impfdosen bekommen und muss eine Entscheidung treffen, was auch völlig ok ist. Jemand der Ü70 ist, braucht die Impfung natürlich auch dringend.
Leider bekommt er künftig wohl auch immer mehr Astra, für das ich nicht in Frage komme.
Freund von mir, im benachbarten Landkreis, in ähnlicher Situation, ist aber geimpft. Ist wohl mein persönliches Problem den falschen Wohnort zu haben.
Siehe auch vorher
Ich finde die festgelegte Reihenfolge an einigen Stellen höchst diskutabel und die explizite Aufnahme der Wahlhelfer inakzeptabel, zumal in Urspung bestimmte vulnerable Gruppen vergessen wurden
Ich weiß nicht in welchem Bundesland du bist, in Thüringen benötigt du als pflegende Person einen ausgefüllten Vordruck vom Zu Pflegenden. Die Terminierung online funktioniert reibungslos, sind halt nur manchmal nicht mehr alle Orte offen aber ansonsten keine Probleme.
In NRW gibt es für diesem Fall keinen Vordruck.
In NRW wurden bestimmte politische Entscheidungen getroffen,
zB die gesamte Polizei zu impfen. Ich gehe davon aus,
dass dann für andere Gruppen schlichtweg die Impfdosen fehlen
+1 in Sachsen. Nichtmal ein Vordruck notwendig, sondern ein unterschriebenes Bestätigungsschreiben des "Berechtigenden" mit Nennung des "Berechtigten" und von beiden die Ausweiskopie.
Super-dank der Bezeichnungen in Anführungszeichen durfte man den Punkt tatsächlich mehrmals lesen bis man exakt verstanden wer wie wo unterschreiben muss...-pimpf
Als Vorlage bei der Impfung reicht das in NRW auch
Aber einen Termin zu bekommen ist das Problem
Siehe auch vorher
Ich finde die festgelegte Reihenfolge an einigen Stellen höchst diskutabel und die explizite Aufnahme der Wahlhelfer inakzeptabel, zumal in Urspung bestimmte vulnerable Gruppen vergessen wurden
Da hat sich was überschnitten. Ich habe vorher noch #2131 abgesondert