Das Zitat nur mal Beispiel für viele ähnliche Einschätzungen der letzten Seiten.
Kinder sind infektiös, ja das ist so! Erwachsene auch! Kinder sollen aber zu Hause bleiben und im Arbeitsleben geht es in vielen Betrieben ganz normal weiter.
Warum Grenzen wir Kinder so aus? Das ist mE der falsche Weg. Es wurde versäumt hier Konzepte zu schaffen, wie Schule und Kindergarten weiterhin möglich sind.
Dieses „Kinder sind infektiös, daher müssen die Schulen und Kindergärten wieder zu“ finde ich etwas kurz gedacht.
Mit Kindern kann man es ja machen, die „müssen“ das ja so hinnehmen.
+1!
Bei den Kindern ist vielleicht nicht das Verständnis für alle Zusammenhänge vorhanden. Aber die Regeln verstehen die meisten Kinder schon.
Nur sind die Kinder diejenigen, die sich seit einem Jahr fast ausnahmslos einschränken. Schule oder Kindergarten findet, wenn überhaupt, nur eingeschränkt statt. Treffen mit anderen Kindern sind ebenfalls sehr eingeschränkt, v.a. wenn die Eltern noch mitkommen sollten. Gerade die Jüngeren können auch nur begrenzt etwas mit Smartphone, Videotelefonie etc. anfangen.
Irgendwo habe ich in den letzten Tagen den Satz gelesen
"Tausche Mallorca gegen Schule!"
Ja, Mallorca hat eine niedrigere Inzidenz, steht aber hier nur stellvertretend für den Urlaubswunsch, der vielen offenbar wichtiger ist, als in einem absehbaren Zeitraum halbwegs normale Zustände, insbesondere für unsere Kinder, herzustellen.
Zudem mal in den Raum gestellt: Klar können sich Kinder untereinander anstecken. Aber wenn die Kinder nur in die Schule gehen, wo können sie sich anstecken: Entweder in der Schule oder bei den Erwachsenen, mit denen sie Umgang haben.
Das Zitat nur mal Beispiel für viele ähnliche Einschätzungen der letzten Seiten.
Kinder sind infektiös, ja das ist so! Erwachsene auch! Kinder sollen aber zu Hause bleiben und im Arbeitsleben geht es in vielen Betrieben ganz normal weiter.
Warum Grenzen wir Kinder so aus? Das ist mE der falsche Weg. Es wurde versäumt hier Konzepte zu schaffen, wie Schule und Kindergarten weiterhin möglich sind.
Aber wir grenzen sie doch gerade nicht aus, denn der Betrieb findet ja weiter statt. Davon abgesehen: Im Berufsleben gibt es keine Online Konferenzen, warum sollte das mit Jugendlichen nicht auch gehen? Das alte Thema: In. die Schule gehen nicht nur (kleine) Kinder. Meine SchülerInnen sind zwischen 15 und 20 Jahre alt. In Betrieben treffen also auch und überall auf engem Raum 30 menschen aufeinander und bleiben in diesem Räumen auch 90 Minuten zusammen?
P.S.: Kürzlich habe ich von meinem LK (inkl. einiger Eltern) ein herzzerreißendes Video bekommen in dem sie sich für das soziale Miteinander und meine Hingabe für sie bedankt haben und das obwohl in diesem Fall fast alles online stattgefunden hat. Dies zeigt mir einmal mehr, dass es auf die Umsetzung des individuell arbeitenden ankommt und solch pauschale Äußerungen (ausschließen) von Menschen außerhalb dieser Arbeitsphäre schlichtweg nicht ernst zu nehmen sind.
PPS: Zu meiner Haltung bezüglich Lockdowns habe ich ja bereits mehrfach etwas geschrieben. Kurze und echte Lockdowns in denen auch die Betriebe schliessen müssten her und das bereits seit mehr als einem Jahr.
Ja, Mallorca hat eine niedrigere Inzidenz, steht aber hier nur stellvertretend für den Urlaubswunsch, der vielen offenbar wichtiger ist, als in einem absehbaren Zeitraum halbwegs normale Zustände, insbesondere für unsere Kinder, herzustellen.
Ehrlich gesagt habe ich mit den Leuten nichtmal Mitleid. Meine beiden kleinen Neffen haben in den letzten 12 Monaten ihre Kita nur selten von innen gesehen, das Pflichtpraktikum meiner Nichte wurde in den Herbst verschoben und mein ältester Neffe ist im ersten Ausbildungsjahr und die Berufsschule läuft online ab. Blöd nur, dass einer der Lehrer kurz vorm Ruhestand steht und sich darauf nicht mehr wirklich einlassen will.
Zudem mal in den Raum gestellt: Klar können sich Kinder untereinander anstecken. Aber wenn die Kinder nur in die Schule gehen, wo können sie sich anstecken: Entweder in der Schule oder bei den Erwachsenen, mit denen sie Umgang haben.
In den Kindergärten und den unteren Klassen, in denen der Präsenzuntterricht zumindest teilweise stattfindet, dürften die Anfahrtswege selten so weit sein, dass der ÖPNV als Fortbewegungsmittel erforderlich ist. Aber ja, auch eine potentielle Quelle, wobei hier ja Maskenpflicht etc. herrscht.
Bei den Kindern ist vielleicht nicht das Verständnis für alle Zusammenhänge vorhanden. Aber die Regeln verstehen die meisten Kinder schon.
Nur sind die Kinder diejenigen, die sich seit einem Jahr fast ausnahmslos einschränken. Schule oder Kindergarten findet, wenn überhaupt, nur eingeschränkt statt. Treffen mit anderen Kindern sind ebenfalls sehr eingeschränkt, v.a. wenn die Eltern noch mitkommen sollten. Gerade die Jüngeren können auch nur begrenzt etwas mit Smartphone, Videotelefonie etc. anfangen.
Irgendwo habe ich in den letzten Tagen den Satz gelesen
"Tausche Mallorca gegen Schule!"
Ja, Mallorca hat eine niedrigere Inzidenz, steht aber hier nur stellvertretend für den Urlaubswunsch, der vielen offenbar wichtiger ist, als in einem absehbaren Zeitraum halbwegs normale Zustände, insbesondere für unsere Kinder, herzustellen.
Zudem mal in den Raum gestellt: Klar können sich Kinder untereinander anstecken. Aber wenn die Kinder nur in die Schule gehen, wo können sie sich anstecken: Entweder in der Schule oder bei den Erwachsenen, mit denen sie Umgang haben.
M.
Das Kinder sich nur eingeschränkt treffen halte ich für ein Märchen. Die Erfahrungen meiner Frau in der kita ist genau das Gegenteil. Leider halt auch in den entsprechenden Zielgruppen. Dort ist auch jetzt immer noch der Schulhof VOLL von spielenden Kindern nach dem Unterricht mittags um 4.
Auch bei uns in der Nachbarschaft spielen alle Kinder munter wie immer weiter miteinander, die Skateparks sind ebenfalls immer voll das letzte Jahr über, vom Sommer müssen wir gar nicht reden.(weil ich immer von allen höre, 1 Jahr eingeschränkt...im sommer lief das Leben für die meisten doch normal, inkl. Urlaub)
Was ist feststelle ist in meinem Umfeld: die Kinder der Helikoptereltern äussern sich negativ, aber nur weil denen die Eltern noch mehr auf den Sack gehen, die sind aber gestreßt da das Kind eben jetzt nicht ständig weg ist, Geige, Flöte, Ballet und es sich zu Hause langweilt. Den Fernunterrricht verkraften die gut, haben ja ein Riesendisplayhandy bekommen damit das passt...auch sonst kommunizieren diese Kinder gerne via Whatsapp, selbst wenn sie gemeinsam im Zimmer sitzen...
Und an den Mainufern und den üblichen Partyplätzen hier in der Region muss die Stadt immer noch die gleichen Mengen Müll entsorgen, die illegal dort nach der Party liegen bleiben, wie vor Corona.
Sicherlich gibt es kinder die unter der Situation leiden, aber das sind auch die die aufgrund Herkunft, Umfeld und sozialem Stand sonst auch die Arschkarte gezogen haben, mit dem Unterschied, dass es vor Corona keinen interessiert hat.
Irgendwo habe ich in den letzten Tagen den Satz gelesen
"Tausche Mallorca gegen Schule!"...
Frankreich hat meines Wissens Schulen und Kitas weitestgehend offen gelassen und ist auch stolz drauf. Dafür gibt es bis heute noch in Paris Ausgangssperre ab 19 Uhr.
Bei uns ist das ja eher umgekehrt.
Zudem mal in den Raum gestellt: Klar können sich Kinder untereinander anstecken. Aber wenn die Kinder nur in die Schule gehen, wo können sie sich anstecken: Entweder in der Schule oder bei den Erwachsenen, mit denen sie Umgang haben.
Na wo können sich denn die alten Menschen mit erheblich eingeschränkter Mobilität in Altenheimen anstecken? Doch nur untereinander beim Kaffeekranz oder beim "Personal".
Hier waren die Infektionsmöglichkeiten noch einmal erheblich geringer als bei den Kindern und hier hatten wir fatale letale Ausbrüche.
Ich glaube das einzige, was gegen das Virus hilft, wäre ein geplanter globaler Lockdown mit anschließendem Test und Isolation der Virusträger. Sollte global zu Groß sein, dann Europaweit mit absolut konsequentem Grenzschutz. Da das wohl nicht möglich werden wird, werden wir uns mit dem auf und ab der Infiziertenzahlen arrangieren müssen solange nicht alle Menschen eine Immunität entwickelt haben.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard