Denke auch, dass es mindenstens von Geschichtsvergessenheit zeugt, wenn jemand mit diesem von den Nazis bei ihrem ureigensten Projekt, nämlich der Vernichtung der europäischen Juden, zynischst verwendeten Slogan Werbung machen will.
Meines Erachtens sollte man auch vorsichtig sein, wenn man pauschaliert. Der besagte Spruch gehört zu Buchenwald, welches nun nicht die Hauptintention hatte, für die "Endlösung" zu Sorgen im Gegensatz bspw. zu Auschwitz II.
Meines Erachtens sollte man auch vorsichtig sein, wenn man pauschaliert. Der besagte Spruch gehört zu Buchenwald, welches nun nicht die Hauptintention hatte, für die "Endlösung" zu Sorgen im Gegensatz bspw. zu Auschwitz II.
Was war dann die Hauptintention von Buchenwald?
Ich weiss es nicht, bin zu faul zum Suchen und würds gerne von Dir beantwortet haben.
Naja, Internierung jegl. Personengruppen (etwa polit.) + Liquidierung von sowjet. POWs.
Ich möchte dies in keinster Weise schön reden, aber nur den Unterschied zu bspw. Birkenau deutlich machen.
Um für Vollständigkeit zu Sorgen: Natürlich gab es dort auch viele jüdische Opfer (etwa ein Fünftel der dortigen Opfer), dies allerdings auch mit daher, da es erst spät befreit wurde und somit Todesmärsche aus östlicheren KZs dort endeten.
Edit: Um es nochmals zu verdeutlichen: Zu den "jegl. Personengruppen" gehörten auch ab Ende 38 die Juden, der Spruch stand da aber schon vorher...
Der besagte Spruch gehört zu Buchenwald, welches nun nicht die Hauptintention hatte, für die "Endlösung" zu Sorgen im Gegensatz bspw. zu Auschwitz II.
Ein Ferienlager war Buchenwald aber auch nicht gerade:
»... durchliefen insgesamt 238.980 Häftlinge aus 30 Ländern Buchenwald und seine Nebenlager;
davon wurden 43.045 ermordet oder kamen auf andere Weise ums Leben.« https://www.fasena.de/download/diens...as%20Seine.pdf
Ich bin da etwas zwiespältig bzgl. "Jedem das seine."
Gelegentlich "ertappe" ich mich selbst dabei, dass ich es in völlig harmloser Bedeutung verwende - etwa wie "Jedem, wie es ihm gefällt." Ich denke, im privaten Gebrauch muss man sich auch nicht unbedingt von der dunklen Geschichte vorschreiben lassen, was man sagen darf und was nicht.
Eine Werbekampagne würde ich damit aber auch lieber nicht machen, auch wenn es sich dafür oft geradezu anbietet.
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Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."