Oder kommen die fallenden Zahlen von den weniger durchgeführten Tests? Bei einer Positivrate von fast 10%... Was wäre wenn die ihre Testkapazitäten ausschöpfen würden? Soweit ich mich erinnere, war das zu Zeiten der hohen Zahlen der Fall.
"Medizinlabore verzeichnen weniger PCR-Tests
Die Zahl der positiven PCR-Tests in Deutschland ist in der Vorwoche nach Angaben des Medizinlabor-Verbandes ALM erneut gesunken. Es seien 981.404 PCR-Tests (Vorwoche 993.304) durchgeführt worden. Die Positivrate sank auf 8,9 Prozent (Vorwoche zehn Prozent), teilte der Verband mit. Es sei aber eine Kapazität von 1,9 Millionen PCR-Tests vorhanden. Der Verband forderte deshalb mehr PCR-Tests, um einen vollständigeren Überblick über die Pandemie zu erhalten. Viele Labore hatten in den vergangenen Monaten ihre Kapazitäten erweitert. Mittlerweile werden aber auch viele Schnelltests eingesetzt, deren Aussagekraft als nicht so verlässlich wie die von PCR-Tests gilt. "
Hab gehört, bei Marcus Burghardt soll es gestern eine ziemliche Diskussion auf Strava gegeben haben, wie das Team Bora schön mit dem kompletten Team schön in der Sonne zusammen radeln gehen kann ...
Ziemliche Diskussion ist übertrieben, einer hat sich beschwert wieso die Profis "Urlaub" auf Malle machen dürfen.
MB hat es eingeordnet, er kann daheim bei dem Mistwetter nicht angemessen trainieren, das ist sein Beruf und nichts privates. Auf der "Reise" hat er alle Bedingungen eingehalten und sich entsprechend testen lassen.
Alles ausser dem einen User haben das auch so gesehen wie MB.
Oder kommen die fallenden Zahlen von den weniger durchgeführten Tests? Bei einer Positivrate von fast 10%... Was wäre wenn die ihre Testkapazitäten ausschöpfen würden? Soweit ich mich erinnere, war das zu Zeiten der hohen Zahlen der Fall.
"Medizinlabore verzeichnen weniger PCR-Tests
Die Zahl der positiven PCR-Tests in Deutschland ist in der Vorwoche nach Angaben des Medizinlabor-Verbandes ALM erneut gesunken. Es seien 981.404 PCR-Tests (Vorwoche 993.304) durchgeführt worden. Die Positivrate sank auf 8,9 Prozent (Vorwoche zehn Prozent), teilte der Verband mit. Es sei aber eine Kapazität von 1,9 Millionen PCR-Tests vorhanden. Der Verband forderte deshalb mehr PCR-Tests, ...
Dass ein Laborverband mehr Tests fordert, mit denen ja auch erheblich Geld verdient wird, da die Abrechnungsziffern immer noch dieselben sind, obwohl die Kosten durch den Kapazitätsausbau aller Labore massiv gesunken sind, ist nicht verwunderlich.
Im Mai, als diese Richtlinien formuliert wurden, gab es aber noch keine Antigentests. Um die aktuelle PCR-Test-Positivrate vernünftig zu interpretieren, müsste man wissen, wieviele AG-Tests täglich durchgeführt werden in Deutschland und wieviele PCR-Tests gezielte Nachtestungen positiver Schnelltests darstellen. Da die Antigentests ihre Schwächen eher im Hinblick auf zu viel falsch positive Befunde als falsch negative Befunde (übersehene Infizierte) haben halte ich die PCR-Positivrate in Deutschland für gut akzeptabel. Die Antigentests haben ja den Vorteil, dass der Getestete eine unmittelbare Rückmeldung innerhalb von Minuten hat, während auf PCR-Ergebnisse oft Tage gewartete werden muss, weshalb man die (auch preislich mit 4-5€ deutlich günstigeren AG-Tests meiner Meinung nach noch viel mehr zahlenmäßig ausbauen sollte, gerade auch in gesellschaftlich wichtigen Bereichen wie den Schulen.
Dass die Labore aktuell nicht an der Kapaziätsgrenze arbeiten müssen hat durchaus auch Vorteile, da das Ergebnis von obligaten Bestätigungstest so mutmaßlich wesentlich schneller kommt als bei täglich 2 Mio PCR-Testungen (wie man in den Tagen vor den Weihnachtsfeiertagen ja gesehen hat).
Zumal die Schulen dann nachziehen werden (sofern der Handel diese bekommt) - bleibt nur zu hoffen, dass Mutti Merkel sich durchsetzen kann.
Natürlich muss (und darf) gelockert werden, wenn die Zahlen sinken. Das erste was dann aber hoffentlich wieder geöffnet wird sind die gesellschaftlich wichtigsten Bereiche, zu denen der Handel definitiv nicht dazu gehört, denn er wurde nie komplett runtergefahren und der Schaden der hier durch den Lockdown entsteht besteht nur in Form von nicht-verdientem Geld bzw. Geld, das auf Amazon und Zalando ausgegeben wird statt bei Karstadt oder H&M.
Meiner Meinung nach sollte bei der schrittweisen Wiederöffnung neben der gesellschaftlichen Wertigkeit auch die damit einhergehende Pandemiegefahr eine große Rolle spielen.
Erster Lockerungskandidat wären somit also Kitas (von denen wissenschaftlich belegt) nahezu keine Auswirkung auf das Pandemiegeschehen ausgeht, dann müssten Grundschulen folgen, für die gleiches gilt (wenn auch nicht ganz so eindeutig wie bei Kitas). Im nächsten Schritt könnten dann Schulen für ältere Kinder folgen (selbstverständlich eng flankiert mit Hygienekonzepten, ausgedehnten Testungen sowie Anpassung der Schulbusse, um auch auf dem Schulweg das infektrisiko zu kontrollieren.
Man muss sich vergegenwärtigen, dass es in Kitas und Schulen um Deutschlands Zukunft geht, gerade für die Kinder, deren Eltern im Homeschooling überfordert sind. Kinder die in der Grundschule nicht richtig lesen und rechnen lernen, bzw nicht richtig deutsch lernen, werden es möglicherweise auch später nicht mehr hinbekommen bzw. bei Kindern mit Migrationshintergrund lernen sie erst so spät Deutsch, dass sie im Rahmen ihrer Bildungskarriere davon kaum noch profitieren können.
Im Handel geht es dagegen eher um Deutschlands Gegenwart.
Erst wenn diese Kita- und schulischen Bereiche ein paar Wochen laufen und die infektzahlen weiter sinken, macht es IMHO Sinn über schrittweise Wiedereröffnung des Handels nachzudenken. Genaugenommen könnte man aber auch vor dem Handel noch die Kultur (mit den Hygienekonzepten des Spätsommers inklusive reduzierter Zuschauer- und Besucherzahl) hochfahren, denn die sozialen Kontakte lassen sich in einer Konzertsituation oder in einem Museum weitaus besser kontrollieren als z.B in einem Kaufhaus.
, zu denen der Handel definitiv nicht dazu gehört, denn er wurde nie komplett runtergefahren und der Schaden der hier durch den Lockdown entsteht besteht nur in Form von nicht-verdientem Geld.
Das sag einem der für 500.000€ Ware geordert hat die jetzt im Laden rumliegt.
Nein das ist nicht erfunden und kein Einzelfall im Einzelhandel.
Das sag einem der für 500.000€ Ware geordert hat die jetzt im Laden rumliegt.
Nein das ist nicht erfunden und kein Einzelfall im Einzelhandel.
Die Fälle gibt es, aber das Weihnachtsgeschäft ist vorbei. Der Großteil des finanziellen Schadens, der im Einzelhandel entstanden ist, lässt sich auch durch Lockerungsmaßnahmen Ende Februar oder März nicht mehr wirklich abfedern.
Andererseits kann der Handel zumindest auf eine sehr normale bis in vielen Fällen sogar weit überdurchschnittlich gute Sommer- und Herbstsaison zurückblicken, denn nach der ersten Welle wurden die Geschäfte und Kaufhäuser als allererstes wieder geöffnet, während Schulen und Kitas noch mehrere Monate geschlossen blieben. Manche Einzelhandelsgeschäfte hatten im Sommer sogar die höchsten Umsätze seit Jahren, da die Menschen Geld, das sie sonst für Urlaub ausgegeben hätten, in den Konsum steckten.
In der ganzen, einst milliardenschweren Eventbranche inklusive dem Profisport (mit Ausnahme Fußball, der wirtschaftlich auch mit leeren Stadien funktioniert über Fernsehrechte refinanziert) sowie im Tourismusbereich sind die finanziellen Schäden mit Sicherheit deutlich höher als im Handel. Und diese beiden Branchen habe in den nächsten Monaten auch keine realistische Perspektive in wenigen Monaten zu einer näherungsweisen Normalsituation zurück zu kehren.