Nein. Ein Effekt wird beobachtet und in standardisierten Verfahren wiederholt. Es werden dann die Einflussfaktoren bestimmt und im besten Fall eine Mathematik dahinter gelegt.
Ein Apfel fällt zu Boden. Überall.
Ich variiere Gewicht, Fallhöhe, äußere Form, Luftdruck etc und stelle den Einfluss auf den Prozess dar. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Apfel eine andere Bewegung vollführt, als herunterzufallen ist gleich Null, wenn die Parameter es sagen.
Bitte jetzt nicht mit esoterischen Spitzfindigkeiten wie "die Erde fällt auf den Apfel zu " oder "wir leben im Multiversum. Da geht alles" argumentieren.
Das Herunterfallen ist quasi ein deterministisches System mit nur wenigen Parametern. Beim Klima hat man unzählige sich zeitlich und örtlich ändernde Größen, die wiederum von anderen sich zeitlich und örtliche ändernden physikalischen Größen abhängen, wie Druckänderungen, Temperaturänderungen, Windgeschwindkigkeiten, Beschleunigungen usw. Dafür gibt es keine Lösungsformel mehr, so wie beim Apfelfallen. Man muss es modellieren und mit Maschinen durchrechnen.
Komplizierte wäre es, würde dein Apfel aus sehr großer Höhe runterfallen und dies entsprechend lange dauern.
Diese Eigenschaften beeinflussen das Klima. Je mehr CO2, desto mehr Beeinflussung.
Wie sich das auswirkt ist natürlich kaum zu simulieren. Aber man kann es quantifizieren und arbeitet nicht mit Wahrscheinlichkeiten sondern mit Toleranzen
Interessant:
GÖTEBORG, SCHWEDEN - 23. November 2023. Polestar hat den Polestar Truth Bot gestartet. Der Bot wurde speziell für X (ehemals Twitter) entwickelt und soll dazu beitragen, die häufigsten Unwahrheiten in Bezug auf den Klimawandel in der Automobilindustrie zu entlarven.
Die Initiative wurde aufgrund zunehmender Fehl- und Desinformationen auf Social-Media-Plattformen rund um das Klima ins Leben gerufen. Forschende haben wegen des Anstiegs von "Klimaleugner-Bots"1 Alarm geschlagen und die Vereinten Nationen warnen, dass Fehl- und Desinformationen "dringende Maßnahmen zur Sicherung einer lebenswerten Zukunft für den Planeten verzögern"2. Ein Bericht von Climate Action Against Disinformation zeigt, dass X von den fünf wichtigsten Social-Media-Plattformen am schlechtesten abschneidet, wenn es darum geht, die Verbreitung von Fehlinformationen einzudämmen3.
Warum dreht sich denn diese Debatte aktuell ausschließlich um Wahrscheinlichkeiten und indirekte Nachweise, dass der Anstieg der Temperaturen durch zu viel CO2 in der Atmosphäre begründet ist?
Meines Wissens nach hat die Erdölindustrie diesen Effekt aufgrund gültiger physikalischer Gesetze schon vor langer Zeit auf dem Radar, ohne dass damals schon irgendwas zu merken gewesen wäre.
Eis gefriert bei Null Grad Celsius. Da gibt es bei Schneefall auch keine Spekulationen, ob nicht Frau Holle gerade Ihre Kissen ausschüttelt oder ob dies nicht einfach ein physikalisches Grundgesetz ist.
So einfach ist das Klimathema nicht!
Es ist wie bei Corona. Da hat sich die gesamte wissenschaftliche Elite ein ganzes Jahr tag-und-nacht nur mit diesem Thema beschäftigt. Raus kamen viele Fehlannahmen bei einem vermeintlich so einfachen Thema, wie es zuvor propagiert wurde. Beispiele sind doch keine Herdenimmunität, dafür doch Ansteckung von mehrfach Geimpften und andere.
Daher finde ich es auch richtig, die vermeintlich glassklaren Schlüsse auch beim Klimawandel wenigstens zu hinterfragen, insbesondere wenn politische und wirtschaftliche Interessen dahinter stecken und die daraus folgenden Massnahmen grosse Einschneidungen in der Gesellschaft zu erwarten sind.
Ich würde auch eher auf Freiwilligkeit setzen, solange das Thema nicht eindeutig ist. So wie es Schweden bei Corona gemacht hat. Hat ja bekanntlich gut funktioniert, oder jedenfalls nicht schlechter als bei den restriktiveren Ländern.
Es ist doch inzwischen größtenteils unbestritten, dass die Klimaerwärmung massive Probleme für die Menschheit mit sich bringt, völlig unabhängig davon, ob der Mensch jetzt selber schuld ist oder nicht.
Auf die Notwendigkeit von Gegenmaßnahmen hat die "Schuldfrage" daher keinen Einfluss.
Es ist doch inzwischen größtenteils unbestritten, dass die Klimaerwärmung massive Probleme für die Menschheit mit sich bringt, völlig unabhängig davon, ob der Mensch jetzt selber schuld ist oder nicht.
Auf die Notwendigkeit von Gegenmaßnahmen hat die "Schuldfrage" daher keinen Einfluss.
Die Frage ist aber reparieren wir nur was eh passiert, weil es so in der Natur passiert.
Oder ändern wir unser Verhalten, weil unser Verhalten die Ursache ist.
Im Klartext: Baue ich höhere Deiche oder senke ich zusätzlich den CO2 Ausstoß z.b. dadurch, dass ich weniger Auto fahre..
Es ist doch inzwischen größtenteils unbestritten, dass die Klimaerwärmung massive Probleme für die Menschheit mit sich bringt, völlig unabhängig davon, ob der Mensch jetzt selber schuld ist oder nicht.
Auf die Notwendigkeit von Gegenmaßnahmen hat die "Schuldfrage" daher keinen Einfluss.
Angenommen, die Erwärmung läge an einer stärkeren Sonneneinstrahlung, bestünde keine Notwendigkeit, dass die Menschen deshalb die Emission von Treibhausgasen verringern, was nur deshalb vorgeschlagen wird, weil darin die entscheidende Ursache der raschen Erwärmung seit der Industrialisierung besteht und die Reduktion je nach Umfang Einfluss auf den Grad der Erwärmung hat.
Daher finde ich es auch richtig, die vermeintlich glassklaren Schlüsse auch beim Klimawandel wenigstens zu hinterfragen, insbesondere wenn politische und wirtschaftliche Interessen dahinter stecken und die daraus folgenden Massnahmen grosse Einschneidungen in der Gesellschaft zu erwarten sind.
30 Jahre Klimaforschung und 6 IPCC-Berichte sind dir nur eindeutig genug? Was müsste denn deiner Meinung nach alles erfolgen damit DU überzeugt bist?
Zitat:
Zitat von Adept
Ich würde auch eher auf Freiwilligkeit setzen, solange das Thema nicht eindeutig ist. So wie es Schweden bei Corona gemacht hat. Hat ja bekanntlich gut funktioniert, oder jedenfalls nicht schlechter als bei den restriktiveren Ländern.
Auf Freiwilligkeit haben wir die letzten 30 Jahre gesetzt, hat halt nichts oder viel zu wenig gebracht. Mittlerweile kann man die Folgen des menschengemachten Klimawandels weltweit messen und beobachten, dazu benötigt man noch nicht mal mehr Simulationen.
Und nein, Freiwilligkeit hat weder in Schweden bei Corona funktioniert, dieser Mythos ist längst widerlegt, noch funktioniert das beim Klimawandel. Sei doch einfach ehrlich und sag, dass dir der Klimawandel egal ist. Dann kannst du dir diese ganze komplizierten Twist in deiner Argumentation sparen.