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Alt 02.12.2013, 16:11   #905
tandem65
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Zitat:
Zitat von Wolfgang L. Beitrag anzeigen
aber eigentlich finde ich die Wortwahl des Antrages besonders schlimm "unerträgliche Qualität" usw.
Ja, die Handschrift ist unverkennbar.
Hat ein wenig von Pest & Cholera. Ich denke es ist ein Gangbarer Weg, auch wenn ich noch an anderer Stelle ein wenig meine Bedenken habe. Die Alternativen sind doch es tut sich nicht in BW oder der Verbandstag bearbeitet Anträge bis zum Umfallen um dem bestehenden Präsidium die Hände so weit wie möglich zu binden.
Ich betrachte es als pragmatisch.
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PB
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Alt 02.12.2013, 17:55   #906
schnodo
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Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Was würdest du denn davon halten, wenn z.B. der vom Volk gewählte Ministerpräsident (in BW Herr Kretschmann) oder unsere Bundeskanzlerin nebenbei noch einen gutdotierten Nebenjob bei z.B. Daimler-Chrysler hätten?
Das wäre höchst bemerkenswert, denn dann müssten sie die Zeitreise beherrschen.
Seit 2007 gibt es DaimlerChrysler nicht mehr.

Zurück zum Thema: Ich bin kein Mitglied in einem Verband und somit fehlen mir die notwendigen Einblicke. Solche Ausschlusskriterien für ein Ehrenamt sorgen allerdings meiner Meinung nach nicht dafür, dass dieses attraktiver oder besser besetzt wird. Von irgendwas müssen die Leute ja leben und was liegt näher als das Hobby zum Beruf zu machen?
__________________
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schnodo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.12.2013, 17:56   #907
Rhing
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Zitat:
Zitat von Wolfgang L. Beitrag anzeigen
Rhing wird mich sicher berichtigen.
Sicher nicht, Rhing ist krank



und ist froh, wenn er das Büro wenigstens halbwegs am Laufen halten kann, bevor dessen Qualität unerträglich wird . Im Übrigen vertrete ich höchstens mal ne abweichende Meinung .....

außer, es äußert sich
Zitat:
Zitat von Wolfgang L. Beitrag anzeigen
... der Blödeste ...

OK, den nehm ich zurück, der war zu hart!

Ansonsten muss man ja etwas falsches nicht konsequent falsch fortsetzten. Auch Schwaben, Badener ("Auch Foren können noch besser werden") und Rheinländer können schlauer werden. Hab aber auch jetzt seit dem Wochenende krankheitsbedingt nicht mehr hier gelesen.
__________________
Relax, no worries!

Geändert von Rhing (02.12.2013 um 18:05 Uhr).
Rhing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.12.2013, 18:15   #908
Rhing
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Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
...Wenn z.B. (rein hypothetisch )der (zukünftige) IM 70.3 Kraichgau sich weigern würde, die vorgesehenen Verbandsabgaben zu leisten, müsste der BWTV-Präsident eigentlich Rechtsmittel einlegen, um diesen Forderungen Nachdruck zu verleihen und die Verbandsinteressen zu wahren; der Deutschland-Chef von Ironman Europe darf aber natürlich nicht den eigenen Arbeitgeber verklagen, da er sonst genauso gut gleich selbst um Vertragsauflösung bitten könnte.

Solche (hier natürlich überspitzt dargestellte) absehbare Konflikte sollte man als Verbandsdelegierter dem eigenen Präsidium mit einer entsprechend angepassten personellen Präsidiumszusammensetzung ersparen.
Na ja, das Dilemma hat's ja bei der Challenge auch gegeben. Und 2012 konnte man in Roth
1) die Challenge Roth gewinnen
2) den Firefighter Worldcup (whatever that is)
3) die Long Distance European Championchips

und ....
4) die Deutsche Challenge Meisterschaft

Da gabs also schon mal ne "offizielle" Deutsche und ne Challenge Meisterschaft. Ist ja nix anderes als ne Ironman Meisterschaft "in grün" (nicht politisch ).

Aber, wie gesagt, dumme Leute machen immer wieder die gleichen Fehler, schlaue Leute machen immer wieder andere. Die Auswahl ist groß genug.
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Alt 02.12.2013, 18:19   #909
Rhing
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Zitat:
Zitat von Wolfgang L. Beitrag anzeigen
na ja ich tippe mal auf Rücktritt....Rhing wird mich sicher berichtigen.
Im Gegenteil, ich schließe mich der Meinung vom schlauen Wolfgang an.
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Alt 02.12.2013, 18:26   #910
Rhing
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Zitat:
Zitat von schnodo Beitrag anzeigen
...Zurück zum Thema: Ich bin kein Mitglied in einem Verband und somit fehlen mir die notwendigen Einblicke. Solche Ausschlusskriterien für ein Ehrenamt sorgen allerdings meiner Meinung nach nicht dafür, dass dieses attraktiver oder besser besetzt wird. Von irgendwas müssen die Leute ja leben und was liegt näher als das Hobby zum Beruf zu machen?
Das führt zu "Professionalisierung" und zeigt, dass das nicht immer besser ist. Denn in dem Moment geht's nicht mehr um den Sport, sondern um die Interessen. Ein Ehrenamtler hat die Möglichkeit, einfach auszusteigen. Die hat der "Professional" nicht.
__________________
Relax, no worries!
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Alt 04.12.2013, 17:44   #911
the grip
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Heute haben mich mehrere Briefe erreicht, die ich Euch nicht vorenthalten wollte. Der erste ist von Lothar Weisser, ehemaliger BWTV-Präsident:

Liebe Triathlonfreunde aus Baden -Württemberg,
erlauben Sie mir, dass ich mich als ehemaliger Präsident / Vizepräsident (1988 – 1998) an die Triathlon-Vereine in Baden-Württemberg und an alle mir bekannten Triathlonfreunde wende.
Der Grund ist, dass ich vor kurzem dem Triathlon-Magazin entnehmen musste, ist der amtierende Präsident des BWTV Geschäftsführer der XDream GmbH geworden, einem Tochterunternehmen der WTC Inc. und damit für mehrere Veranstaltungen dieser Gesellschaft verantwortlich. Zu entnehmen war auch, dass er gleichzeitig auch seine bisherige unter der Challenge-Flagge segelnde Mitteldistanz einbringt. Außerdem gab er bekannt, dass er weiterhin sein Amt als BWTV-Präsident ausüben möchte. Die damit auf der Hand liegende ganz offensichtliche Interessenkollision zwischen Ehrenamt und Kommerz scheint er, wie auch bisher schon, nicht zu erkennen, was für mich und
sicher viele Triathlonfreunde absolut unverständlich ist.
Ich muss gestehen, dass mich selten eine Nachricht aus der Welt des Sports so schockierte wie diese. Eine solche Entwicklung hätte ich mir zuvor niemals vorstellen können, sie übersteigt meine Phantasie um ein Vielfaches. Nach meiner Überzeugung steht diese Tätigkeit für einen ausschließlich kommerziellen Veranstalter in völligem Gegensatz zum Ehrenamt eines Verbandspräsidenten.
Der Inhaber dieses Amtes hat die Interessen seiner primär nichtkommerziell / ehrenamtlich ausgerichteten Vereine zu vertreten sowie die Förderung des Jugend-, Leistungs- und Breitensports, wofür dem Verband seitens der öffentlichen Hand nicht geringe steuerliche Privilegien sowie direkte staatliche
Zuschüsse gewährt werden. Allein die Sportbünde haben 2012 an den BWTV die 110.000 Euro Zuschuss geleistet.
Die WTC strebt seit vielen Jahren eine gänzliche Unterwanderung des Verbands- und Vereinstriathlons an. Ihr die ganze Welt umfassendes Lizenzierungs-System hat nur ein Ziel, nämlich möglichst hohe Profite aus unserer Sportart Triathlon herauszuschlagen. Sie hat ein beispielloses Preis- und
Konditionenkartell errichtet, dem sich die Athleten überall auf der Welt zu unterwerfen haben. Die vor kurzem erfolgte Übernahme der WTC durch einen US-Finanzinvestor (auch „Heuschrecke“ genannt) dürfte diese Zielrichtung noch verstärken, nämlich den Triathlonsport noch stärker im Sinne einer Gewinnmaximierung zu durchdringen. Die Presse berichtete von einer anvisierten
Umsatzrendite von 50 %, das schafft bei uns nicht einmal die Firma Porsche.
Dieser Monopolisierung und Kartellierung des Triathlons kann der Verbands- und damit ehrenamtliche Triathlon nicht tatenlos zusehen. Es gilt vielmehr, alle Kräfte zu mobilisieren und den Kampf aufzunehmen.
In meinem jüngst erschienen Buch „Sportevent-Management – erfolgreiche Konzepte im Kampf um Sportler und Sponsoren“ habe ich dezidiert zur Entwicklung und dem Kampf Verband gegen Kommerz Stellung genommen.
Gestatten Sie mir einen kurzen Auszug daraus:
„An diesem Schisma (Trennung von kommerziellem und verbandsmäßig organisiertem Triathlon) leidet dieser Sport bis heute. Die Anstrengungen der internationalen Spitzenverbände, die
kommerziellen Veranstalter einzubinden, waren alle erfolglos. Auf nationaler Ebene waren jahrelange Finanzquerelen mit ihnen die Folge. Noch weit schlimmer ist, zumindest aus Sicht der Triathlon-
Verbände, dass die WTC und der hinter ihr stehende Finanzinvestor ihre zweifellos vorhandene enorme Marktmacht immer mehr dazu nutzen, um in das etablierte vereinsorganisierte Wettkampfgeschehen einzudringen. Mit Hilfe ihres ausgeklügelten Lizenzierungssystems versieht die WTC immer mehr Wettbewerbe mit dem Ironman-Label, wobei sie auch vor „Umfirmierungen“ nicht
Halt macht. Ihre Markenfamilie wurde um einen Mitteldistanz-Triathlon erweitert, der unter der kryptischen Bezeichnung „70.3-Ironman“ (!) firmiert. Mit dessen Hilfe kann man sich ebenfalls für
den „richtigen“ Ironman auf Hawaii qualifizieren.
Der Triathlon ist im etablierten Sport angekommen. Gleichzeitig ist er aber in seiner Existenz bedroht. Denn das Vorgehen der WTC macht offenbar Schule. Sie hat vorgemacht, wie man mit Hilfe
eines Lizenz- und mittlerweile auch internationales Ranglistensystems, für Profis und neuerdings auch für Amateure, ein weltweite Monopolstellung erreichen und immer weiter ausbauen kann. So verwundert nicht, dass weitere Veranstaltungskartelle im Anmarsch sind, wie die – wie es
verniedlichend heißt – „Challenge-Family“ unter der Führung des Veranstalters von Roth mit nun schon 13 weltweiten Events. Sie setzt bislang allerdings – zumindest in Deutschland – auf eine
gewisse Zusammenarbeit mit dem nationalen Verband…
Noch kooperieren diese beiden neuen Serien, die aus wirtschaftlicher Sicht nichts anderes als (in Deutschland verbotene) Preis- und Konditionenkartelle sind, mit den Sportverbänden. Die Frage ist allerdings, wie lange sie dazu aus finanziellen Gründen (Zahlung der Veranstalterabgabe) bereit sein werden. Die vor zwei Jahren eingeleitete neue Entwicklung, nun auch noch die Olympische Distanz unter die Fittiche der WTC zu bringen, zeigt in aller Deutlichkeit, dass dem Verbands-/Vereins-Triathlon weiter das Wasser abgegraben werden soll.“
Mit dieser Einschätzung liege ich – wie meine Gespräche und Schriftverkehr ergeben haben – auch völlig auf der Linie der Deutschen Triathlon Union.
Eine Vermischung kommerzieller und ehrenamtlicher Tätigkeit bedeutet unvermeidlich eine Interessenkollision. Sie ist allerdings nicht neu, da sie auch bisher schon bestand, da der amtierende BWTV-Präsident mit seiner UG gleichzeitig Veranstalter des Kraichgau-Triathlons war. Dies umso mehr, seit er diese Veranstaltung in die Challenge-Serie, einer Kopie der WTC, einbrachte.
Hier nur ein Beispiel. Statt wie früher 10 % der Startgebühren – das wären beim Kraichgau-Triathlon mindestens 70.000 € gewesen (lt. Homepage 3.000 Einzelstarter und 200 Staffeln mit Gebühren zwischen 200-240 €) –, wurde die Gebührenordnung so
verändert, dass nur noch 1,50 € pro Starter und damit etwa 4.500 € zu zahlen sind. Da ein Teil der Gebühren für Tagespässe beim Veranstalter bleibt (warum eigentlich?), die Zahl der Nichtstartpass-Inhaber bei mindestens 20 % liegt (lt. Startliste), machte der
Veranstalter per Saldo sogar noch einen Gewinn. M.a.W., es scheint so zu sein, dass ein Teil der Finanzierung dieser Veranstaltung der Verband beisteuert, also eine Subventionierung, die mit den gemeinnützigen Aufgaben des Verbandes in keiner Weise
zu vereinbaren ist.
So ist es nicht weiter erstaunlich, dass die Last der Kosten der Verbandsführung einseitig auf die Startpass-Inhaber verlagert wurde; im laufenden Etat des Verbandes machen die Startpassgebühren 164.000 € aus, die Veranstalterabgaben nicht einmal die Hälfte (75.000 €). Diese Erhöhung der Startpassgebühren ist der völlig falsche Weg! Statt die
Eintrittsschwelle in den Triathlonsport zu senken – wenn nicht wie etwa beim Marathon völlig zu beseitigen, was gerade im wettkampforientierten Breitensport mit seiner Vereinsferne von höchster Bedeutung ist –, wird sie laufend erhöht. So braucht man sich nicht wundern, dass die kommerziellen Veranstalter den Rahm abschöpfen, denn bei ihnen kann grundsätzlich kann jeder mitmachen, so er bereit ist, die extrem hohen Startgelder zu bezahlen.
Betonen möchte ich, dass es nicht um kommerzielle Veranstaltungen als solche geht. Aus eigener Erfahrung (Bodensee-Megathlon) weiß ich, dass große Events kaum mehr von Vereinen auf rein ehrenamtlicher Basis durchgeführt werden können. Die Verbände müssen mit kommerziellen Veranstaltern zusammenarbeiten – aber zu ihren Bedingungen.
Ich habe deshalb darauf hingewirkt, dass mehrere Triathlon-Vereine aus Baden-Württemberg zum Verbandstag am 7.12.2013 in Stuttgart (gleichlautende) Anträge gestellt haben, über deren Inhalt ich Sie hiermit informieren möchte:

An das Präsidium des Baden-Württembergischen Triathlonverbandes
Die Vereine Triteam Heuchelberg und Tria Schramberg sowie weitere am Verbandstag noch zu nennende Vereine beantragen nach § 11 Abs. 1 der Satzung des Baden-Württembergischen Triathlon-Verbandes (BWTV), zum Verbandstag des BWTV am 7.12.2013 folgende weitere Tagesordnungspunkte nachträglich auf die Tagesordnung zu setzen und diese durch den Versammlungsleiter entsprechend ergänzen zu lassen:
1. Abwahl des amtierenden Präsidenten des BWTV und Wahl eines
neuen Präsidenten.
2. Satzungsänderung: § 13 der Satzung wird um einen Absatz 5 mit
folgendem Inhalt ergänzt: „Für Mitglieder des Präsidiums des BWTV
gilt der Grundsatz der Unvereinbarkeit von Ehrenamt und
kommerzieller Tätigkeit im Triathlonsport außerhalb des Verbandes.“
Begründung:
Nach § 27 Absatz 2 Satz 1 BGB ist die Bestellung des Vorstands jederzeit widerruflich. Der Widerruf der Bestellung kann sich auf ein einzelnes Vorstandsmitglied beschränken.
Der BWTV ist als gemeinnütziger Verein für die Förderung und Belange der Sportart Triathlon in Baden-Württemberg zuständig und als solcher von der DTU, dem Landesportbund und der öffentlichen Hand anerkannt.
Der BWTV ist nach seiner Satzung und seinem Selbstverständnis dazu verpflichtet, unabhängig und unvoreingenommen seine Aufgaben zu erfüllen. Der BWTV hat dabei die ureigenste Pflicht, sich bei Interessenkollisionen zwischen dem BWTV, Vereinen, Athleten und Ausrichter von Triathlon-Veranstaltungen,
unabhängig und unparteiisch zu verhalten und seine eigenen Zwecke zu erfüllen.
Die Organe des BWTV müssen bei Erfüllung ihrer Aufgaben schon die Besorgnis vermeiden, dass eine Befangenheit vorliegen könnte.
Vor diesem Hintergrund erscheint bereits die Vereinbarkeit der Ausübung des Amtes des BWTV-Präsidenten durch Björn Steinmetz und seine zeitgleichen Funktionen als Betreiber des (bisher so firmierenden) Challenge Kraichgau Triathlon, einer profitorientierten Veranstaltung, sehr fraglich zu sein.
Eine nicht mehr hinnehmbare Qualität erreicht diese Unvereinbarkeit durch die
von Björn Steinmetz öffentlich geäußerte Mitteilung, eine Stellung als Geschäftsführer der XDream GmbH, ein Tochterunternehmen der WTC Inc., übernommen zu haben. Neben den Triathlon-Veranstaltungen, welche die XDream GmbH in Deutschland organisiert, richtet die WTC bekanntlich weltweit
Triathlonveranstaltungen über die Olympische Distanz, die Mitteldistanz und die Langdistanz aus. Bei den Veranstaltungen über die Olympische Distanz und Mitteldistanz werden auch Titel wie Europa- und Weltmeister vergeben.
Dies steht in sportlicher Konkurrenz zu Titeln, welche der offizielle
Weltverband, die ITU, vergibt. Eine weitere Titelkonkurrenz auf Ebene der ETU ist im letzten Jahr in aller Deutlichkeit bereits sichtbar geworden, eine ähnliche Entwicklung auf Nationaler- und Länderebene ist nicht auszuschließen.
Unabhängig davon, ob in der Vergangenheit, aktuell oder zukünftig tatsächliche Interessenkollisionen der Tätigkeit von Björn Steinmetz als profitorientierter kommerzieller Triathlonveranstalter einerseits und seiner Aufgabe als BWTVPräsident andererseits stattgefunden haben, aktuell stattfinden oder in Zukunft stattfinden werden, ist es offensichtlich, dass die Interessen der gemeinnützigen Verbände und der WTC Inc. bzw. der XDream GmbH kollidieren.
Die Ausübung eines Amtes im Präsidium des BWTV ist daher unvereinbar mit einer Tätigkeit für die WTC Inc. bzw. die XDream GmbH.
Eine weitere Begründung des Antrages erfolgt mündlich auf dem Verbandstag.
Anmerken möchte ich noch, dass ich vorerst die Entwicklung abwarte, wie sie sich auf dem Verbandstag ergeben wird. Unter veränderter Konstellation und bei Ausbleiben anderer Lösungswege wäre ich bereit, mich übergangsweise noch einmal für den Verband zu engagieren.
Höchste Priorität hat die Stabilisierung des Landesverbandes und damit auch der DTU; es gilt die Verbände von einer Verquickung kommerziellen Interessen mit ehrenamtlichen Funktionen freizuhalten.
Mit freundlichem Gruß
Dr. Lothar Weisser,
Ehrenpräsident des BWTV,
Präsident bzw. Vizepräsident des BWTV 1988 bis 1998
__________________
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Alt 04.12.2013, 17:47   #912
the grip
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Der zweite ist die "Gegendarstellung" aus der Sicht von Peter Mayerlen, Geschäftsführer des BWTV:

Sehr geehrte Damen und Herren,

...
Fristgerecht erreichten die BWTV Geschäftsstelle letzten Freitag Anträge des Tri-Team Heuchelberg, von Tria Schramberg und von NSU Triathlon zum Verbandstag. Da die Anträge alle drei im Wortlaut genau gleich sind, haben wir nur den Antrag inklusive Begründung des Tri-Teams Heuchelberg in der Anlage beigefügt.
Außerdem kam ein weiterer An trag vom TV Forst Triathlon, auch diesen haben wir in der Anlage beigefügt.
Wir versenden diese Anträge, damit sich alle Mitgliedsvereine vor dem Verbandstag eine Meinung darüber bilden und entscheiden können, ob es aus ihrer Sicht notwendig ist beim Verbandstag zu erscheinen.
Das Präsidium des BWTV möchte den Antrag der Vereine Heuchelberg/Schramberg/Neckarsulm aber bis zum Verbandstag nicht gänzlich unkommentiert lassen, insbesondere da offenbar weitere Mails kursieren, die zur Abwahl des amtierenden BWTV Präsidenten aufrufen.
Es ist Tatsache, dass unser Präsident Björn Steinmetz vor wenigen Wochen Geschäftsführer der XDream-GmbH, einer Tochtergesellschaft der WTC (Veranstalter der Ironman-Rennen) geworden ist.
Die Stellung dort und das Amt im BWTV (und sein Amt als Sprecher der Landesverbände) birgt Konfliktpotenzial, dies ist dem BWTV Präsidium bewusst. Die Stellung von Björn Steinmetz als Geschäftsführer der WTC birgt aber auch die Chance, mit der WTC ins Gespräch zu kommen und zur Förderung des Triathlonsports (und darum geht es uns als BWTV) Möglichkeiten der Kooperation auszuloten, nach dem Motto „Kooperation ist besser für den Sport als Konfrontation“. Dass Björn Steinmetz in der Lage dazu ist, dafür zu sorgen, dass Verbände und professionelle Veranstalter an einem Strang ziehen, hat er durch die Kooperation der Challenge Family mit den Verbänden (die Challenge Family war in 2013 Ausrichter diverser Verbandsmeisterschaften) bewiesen.
Nach vier Jahren Präsidentschaft von Björn Steinmetz steht der Verband sehr gut da:
- finanziell ist der BWTV gesund (wie sie bereits der Einnahmen/Ausgabenrechnung 2012 und dem Haushaltsplan 2014 entnehmen konnten)
- der BWTV ist sportlich sehr erfolgreich und hat den höchsten Nachwuchskaderanteil auf Bundesebene
- es fanden 2013 in Baden-Württemberg so viele Veranstaltungen wie noch nie (58) mit so vielen Teilnehmern wie noch nie (23.600) statt
- die Startpasszahlen sind stetig gestiegen
- die Struktur des BWTV mit 1,5 hauptamtlichen Stellen+400-Euro-Kraft sowie zwei Landestrainern in Vollzeit sorgt für Kontinuität und Servicequalität im Verband und sucht bundesweit ihresgleichen
Björn Steinmetz wurde beim letzten Verbandstag einstimmig (!) bis 2014 als Präsident gewählt, dann besteht beim Verbandstag die Möglichkeit einer Neuwahl. Warum nun ein Jahr vorher ein Abwahlverfahren durchführen mit allen negativen Begleiterscheinungen, die solch eine Abwahl im Vorfeld und danach mit sich bringt?
Auch vor dem Hintergrund seiner Verdienste um den BWTV sieht das Präsidium des BWTV derzeit keinen Grund zur Abwahl des Präsidenten. Die Entscheidung darüber fällt selbstverständlich der Verbandstag als höchstes Gremium im BWTV, wir freuen uns daher auf zahlreiches Erscheinen und konstruktive Diskussionen.
Viele Grüße
Peter Mayerlen
Geschäftsführer
__________________
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