Naja, der Preis und das Procedere bedeutet wohl eher, dass sie einen pro only Lenker gebaut haben, der lt Reglement theoretisch käuflich zu erwerben sein muss.
Die werden sicher hohl bzw mit Wabenstruktur gedruckt sein!
Wird im Flugzeugbau auch so gemacht.
Ich hoffe, unser OpenLab macht bald wieder auf und der große 3d Scanner ist dann verfügbar! Würde das mit dem Edelstahlextruder und dem 20% Carbonfaserfilament gerne auf den Druckern mal ausprobieren.
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„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.„
Na, ich gehe stark davon aus, dass sie nicht massiv sind.
Das wäre Gewichtstechnisch ja fatal.
Mein Gedanke war eher, dass es einfach nicht so schön aussieht.
Carbon hat für mich immer auch etwas filigranes. Und ich würde mich
doch sehr wundern, wenn Titan so massiv schlechtere Festigkeiten hat,
dass man solche Klötze bauen muss.
Aber vielleicht hat man wirklich die UCI Regularien maximal ausgenutzt,
und mit eine Art "Schaum" die erforderliche Steifigkeit bei maximal dünnwandigen Strukturen zu erziehen.... und somit Gewicht zu minimieren.
Mich würden Deine Erfahrungen mit dem Carbon-Filament interessieren.
Für mich ist das in Drahtform gepresste CFK-Spachtelmasse.
Und die hat für mich schon noch deutlich andere Festigkeits-Dimensionen, wie CFK Fasern. (Aber das ist nur so ein Bauchgefühl)
Wenn ich meine bisherigen Drucke in PLA anschaue, entsteht der Eindruck, dass nicht die PLA Linie die Schwachstelle ist, sondern die Verbindung zwischen zwei Layern.
Und das würde durch Carbon-Filament jetzt nicht zwingend besser, oder doch ?
Bei den Kohlefaser verstärkten Filament habe ich einen E-Modul von ~8000 MPa gesehen. Vermutlich gibt es noch bessere Filamente, ich habe nicht lange gesucht.
Beim Spritzguss erreicht man mit dem 0815 Werkstoff PBT-GF30 (Kurzfaser) schon über 10000 MPa und mit Langfaser ~20000 MPa.
Aluminium hat 70000 MPa. Das heißt bei gleicher Belastung und Geometrie verformt sich das 3D gedruckte Teil 70000/8000=~ 9 mal stärker als Aluminium. Das wäre mir ein bisschen viel flex
Ich hänge noch beim Prozess des 3D Scannens.
Hat da jemand 'ne Idee ?
Das wäre für mich der erste Schritt, der noch fehlt.
Vom Ablauf her, wie die anderen Anbieter:
3D Positiv Datei erstellen. -> sollte gehen
3D Prototyp drucken um die Form und Dimensionen zu prüfen -> sollte gehen
Vom 3D Modell ein Negativ Datei "abformen"... hier kann man auch die 5mm für Schaum berücksichtigen -> Fusion360, sollte gehen
Die Negativ-Form als Laminier-Form verwenden und in Carbon abformen -> sollte gehen, hab ich aber noch nie gemacht.
Was ich mir noch nicht überlegt habe ist die endgültige Konstruktion.
Eine (geschwungene) Form Carbon ist kein Thema.
Eine (geschwungenes) Rohr Carbon ist schon etwas ganz Anderes.
Carbonschläuche sind abartig teuer.
Schlauchblasverfahren geht, hat aber höhere Anforderungen an die Form. Ob da PLA reicht.
Ich würde vermutlich zwei Formen machen, die man am Ende zusammenfügt.
Die Armauflage + Montagefläche ist nicht so das Problem, sondern das Rohr am Ende für den Griff die Schalter-Aufnahme.
Ich hänge noch beim Prozess des 3D Scannens.
Hat da jemand 'ne Idee ?
Das wäre für mich der erste Schritt, der noch fehlt.
Vom Ablauf her, wie die anderen Anbieter:
3D Positiv Datei erstellen. -> sollte gehen
3D Prototyp drucken um die Form und Dimensionen zu prüfen -> sollte gehen
Vom 3D Modell ein Negativ Datei "abformen"...
Heute fräst man die Form nach prüfen des 3D Models, oft aus MDF, bei besseren Formen aus Aluminium. Das ist nicht mal sehr teuer und man kann es bei einem Frässervice machen zu lassen. Das spart sehr viel Aufwand und Ungemach.
Ansonsten gibt es zu der Vorgehensweise gute Anweisunge bei R&G in deren legendären Handbuch. (must Du mal stöbern) Ein anderer sehr guter Wissensquell sind die Kurse bei Swiss Composite
Aber! Das sieht alles in der Theorie viel einfacher aus als es in der Praxis ist :-)