Meinst du? Text vom Hunger-Projekt (Gründung 1977) als Vergleichsmassstab zu den kummulierten Toten im Ukraine-Krieg seit 24.2. 14000 Tote / sagen wir 100d Up to now macht 140 Tote täglich.
Hierzu:
Hungertod
1977 (Gründung des Hunger Projekts) starben schätzungsweise 41.000 Menschen täglich an den Folgen chronischen Hungers – bei einer Bevölkerungszahl von 4,2 Milliarden. Die Weltbevölkerung ist inzwischen auf 6,9 Milliarden gestiegen. Hätte sich nichts verbessert, würde das heute täglich 67.000 Hungertote bedeuten – heute sind es aber „nur“ 24.000.
Unterernährung
Die Zahl unterernährter Kinder in den Entwicklungsländern insgesamt ist im letzten Jahrzehnt von 32 Prozent auf28 Prozent gesunken. Dennoch sind heute immer noch Über eine Milliarde Menschen auf dieser Welt chronisch unterernährt und für 2 Milliarden gibt es keine Nahrungsmittelsicherheit. Fast die Hälfte aller Kinder in Südasien und ein Drittel der afrikanischen Kinder sind unterernährt.
Was machen wir in Geldausgaben wegen der 140 bzw. 24000 Toten täglich und meinst du dass wir auf diesem dem so eingeschlagenen Weg zum Frieden in der Welt finden?
Rückenwind für Alice Schwarzer! Wie soeben bekannt wurde, hat heute ein weiterer Promi den offenen Brief unterzeichnet, in dem die Frauenrechtlerin mit 27 bekannten Persönlichkeiten einen sofortigen Stopp der Lieferung schwerer Waffen in die Ukraine fordert. Dabei handelt es sich um niemand Geringeren als den russischen Präsidenten Wladimir Putin.
"Ja, auch ich bin total dafür, dass die Ukraine nicht weiter hochgerüstet wird", bestätigte Putin auf Anfrage. "Deshalb habe ich mich über den Aufruf sehr gefreut und ihn auch mitgezeichnet. Ich hoffe, ich kann mit meiner Prominenz dazu beitragen, dass die Bundesregierung sich das mit den Waffenlieferungen noch einmal überlegt."
Putin bestätigte, dass auch er - genau wie Alice Schwarzer und die anderen Prominenten - der Meinung ist, dass ein schneller Frieden in der Ukraine nur dann möglich ist, wenn das Land keine Militärhilfe mehr aus dem Westen erhält.
"Dass durch die Waffenlieferungen das Risiko eines Atomkriegs wächst, ist ebenfalls korrekt", so Putin. "Haben doch alle unsere Drohungen gehört. Wer weiß, wozu ich imstande bin?"
Der russische Präsident erklärte, er hoffe, dass sich ihm noch viele weitere Menschen anschließen und wünscht den Initiatoren des offenen Briefs weiterhin noch viel Erfolg.
Eine für das US-Establishment meinungsführende, amerikanische politische Zeitschrift "Foreignpolicy" analysiert vor 2 Tagen die Eskalationsmöglichkeiten des Ukrainekrieges infolge des neuen Gesetzes "Waffenlager für die Demokratie" und des offen kommunzierten USA-Ziels, Russland militärisch, wirtschaftlich und politisch eine Niederlage in der Ukraine beizufügen bzw. den Ukrainekrieg bis zu einem solchen Punkt mit allem zu unterstützen. Insbesondere diskutiert die Analyse auch die Gefahren eines Atomkrieges, die aus dieser Strategie Washingtons entstehen.
"George Beebe, a former chief of Russia analysis for the CIA, said that the Biden administration may be in danger of forgetting that the “the most important national interest that the United States has is avoiding a nuclear conflict with Russia.” He added that “the Russians have the ability to make sure everyone else loses if they lose too. And that may be where we’re heading. It’s a dangerous corner to turn.
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Beebe, who is currently director of grand strategy at the Quincy Institute for Responsible Statecraft, said he believed the outcome would most likely stretch into a volatile stalemate—but one that could well be more unstable and dangerous than much of the Cold War. “Most likely we’re going to end up in some sort of long-term unstable confrontation that divides Ukraine and divides Europe where there aren’t rules of the game,” he said. “It’s not so much a new cold war as it is a festering wound in Europe.”
Insbesondere auch allen ForumsteilnehmerInnen, welche hier meinen, die Gefahren eines möglichen Atomkrieges würden nur in Deutschland ("künstlich") zur Debatte gestellt (hallo Hafu ), taugen nur für witzige Beiträge im Postillon, Twitterhäme und Experten-Belege aus dem Ausland fordern bzw. behaupten, es gäbe diese Sorgen im Ausland nicht, würde ich den Artikel empfehlen.
Ps.
Ich verlasse mich beim Prominentenbrief an Scholz eher auf Foreignpolicy als den Postillon.