Ich finde dieser Kommentar hat hier nichts verloren, total überflüssig und unter der Gürtellinie.
Ja, kann man bei einer Beschränkung aufs Sportliche so sehen, deshalb störe ich den Thread nach diesem Post nicht mehr.
Nur noch das: Frodeno könnte sich Moral finanziell leisten, tut es aber nicht, sondern startet für ein Team, das der Gründer nach 13 Menschenrechtsaktivisten, die er hat foltern lassen und danach ins Gefängnis gesteckt hat, benannt hat, damit diese "Bahrain 13" im Internet nicht mehr so präsent sind.
Entschuldigung, doch noch das hier: "unter der Gürtellinie" passt in diesem Kontext leider sehr gut, denn einige wurden auch direkt unter ihrer Gürtellinie gefoltert.
Du meinst 2014 die zwei 3. Plätze in Frankfurt (3 Reifenpannen, trotzdem nur 12min hinter dem Sieger) und auf Hawaii (Reifenpanne und Zeitstrafe, aber zweitschnellste Laufzeit)?
Wenn, hat Frodeno in seiner LD-Premieren-Saison allenfalls Lehrgeld bezüglich seiner Materialwahl gezahlt.
M.
Deswegen ja das kläglich in „“! Das er durchaus auch ins Ziel gekommen ist war mir bekannt. Aber Lehrgeld musste auch er bezahlen. Gibt es irgendeinen anderen der auf die Langdistanz gewechselt ist und es auf Anhieb durchweg wie gewollt und erwartet geklappt hat? Im Grunde haben doch eigentlich alle immer irgendwelche LD spezifischen „Probleme“ wenn es Doppel so lang zur Sache geht wie bisher.
Der Iden hat noch kein Rennen über 4h oder mehr gemacht. Der ist schon über 2h lang geduscht, da haben die Probleme bei den LD Pros im Zweifel noch gar nicht angefangen.
...Gibt es irgendeinen anderen der auf die Langdistanz gewechselt ist und es auf Anhieb durchweg wie gewollt und erwartet geklappt hat?...
Flo Angert hat seine erste Langdistanz in deutlich Sub8 gewonnen (Ironman Barcelona)
Daniel Baekkegart (so alt wie Iden) hat schon vor zwei Jahren seine erste Langdistanz absolviert und auch gleich gewonnen.
Ich denke, dass heutzutage wo Aerodynamik sehr detailliert messbar ist, der Faktor Ernährung im Ironman sehr genau erforscht ist und auch das Training weitaus besser planbar ist, als früher eine Langdistanz erheblich besser planbar ist.
Wandertage und Totaleinbrüche sieht man heutzutage meinem Gefühl nach viel seltener als vor 10 oder 20 Jahren.
Ich würde nicht drauf wetten, dass Iden gewinnt, aber IMHO hat er von allen drei Norwegern rein physiologisch die besten Langdistanzchancen und auch die makelloseste Bilanz auf der Mitteldistanz.
Problematisch ist allenfalls die Nähe seines Langdistanzdebüt zu St.George, wo er definitiv Top-Form hatte. Trainingstechnisch ist es schwierig eine Top-Form 6 Wochen zu konservieren und für einen richtigen Neuaufbau sind 6 Wochen zu kurz. Bei der sportlichen Überlegenheit, die er in St.George hatte, wäre es rückblickend betrachtet trainingstechnisch sinnvoller gewesen, die IM70.3-WM aus der Langdistanzvorbereitung heraus so ähnlich wie den Collins-Cup zu bestreiten mit nur Minimal-Tapering, denn auch da hätte er höchstwahrscheinlich gewonnen, wenn auch mit weniger Vorsprung.
Der Iden hat noch kein Rennen über 4h oder mehr gemacht. Der ist schon über 2h lang geduscht, da haben die Probleme bei den LD Pros im Zweifel noch gar nicht angefangen.
Wenn er da auch unter 4h bleibt wäre das schon irgendwie beeindruckend
Und jetzt im Ernst: Lässt man sich als Profi denn auf so etwas ein, ohne sehr spezifisch trainiert zu haben? Der wird doch bestimmt ähnliche Belastungen schon gegangen sein.
Frodeno könnte sich Moral finanziell leisten, tut es aber nicht, sondern startet für ein Team, das der Gründer nach 13 Menschenrechtsaktivisten, die er hat foltern lassen und danach ins Gefängnis gesteckt hat, benannt hat, damit diese "Bahrain 13" im Internet nicht mehr so präsent sind.
Quasi gar nicht mehr.
Schön, dass es mal wieder jemand thematisiert.
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.