Gute Besserung deinem Vater!
Bei einem Unfall mit verletzten Personen muss man die Polizei hinzu holen, alles andere ist im Extremfall sogar Strafbar. Wer weiß, vielleicht war die Autofahrerin betrunken oder sonstig beeinträchtigt....so etwas klärt die Polizei dann ab. Die Polizei macht da übrigens auch keinen unterschied ob schwer oder leicht verletzt, schon ein kleiner Kratzer ist verletzt.
Sobald er einen Arzt besucht wird er ebenfalls Probleme bekommen da die Versicherung sich bei ihm melden wird wegen einem Regress, zumindest wenn er dort angibt dass die Verletzung von einem Unfall mit anderen Beteiligten kommt. Gibt er etwas anderes an ist es Versicherungsbetrug.
Eine Anzeige nachzuholen ist aber kein großes Problem, die Polizei wird aber nicht glücklich sein.
Ich spreche bei dem ganzen aus eigenen Erfahrungen, hab das letztes Jahr durchgemacht.
Wenn die Unfallgegnerin zugänglich ist würde ich mit ihr Kontakt aufnehmen und eine Anzeige machen. Sie wird dann auch zur Polizei müssen für eine Aussage. Em ende kommt das ganze zur Staatsanwaltschaft wo die Sache ohne weiteres zutun eingestellt werden wird.
Ob man einen Anwalt braucht oder nicht würde ich daran fest machen wie sich die andere Seite verhält.
In meinem Fall war die Kommunikation sehr offen und der Unfallgegner machte bei der Polizei die gleichen angaben zum Unfall wie ich. Seine Versicherung hielt gut Kontakt mit mir und entschädigte mich dann komplett. Da ich "nur" Prellungen hatte war ich mit dem Angebotenen Schmerzensgeld von €500,- zufrieden.
Es geht also auch ohne Anwalt