"Mit dem neuen, erweiterten Angebot bietet die DB Lohnerhöhungen in zwei Schritten an: 1,5 Prozent zum 1. Januar 2022 und 1,7 Prozent zum 1. März 2023 mit einer Laufzeit bis zum 30. Juni 2024. Damit geht die DB auf das von der GDL vorgetragene Interesse nach Verbesserungen in diesem Bereich ein."
Das bedeutet pro Jahr ca 1 % bei einer Inflationsrate von mittlerweile über 2%
Dass man sich das nicht gefallen lassen will ist klar.
"Mit dem neuen, erweiterten Angebot bietet die DB Lohnerhöhungen in zwei Schritten an: 1,5 Prozent zum 1. Januar 2022 und 1,7 Prozent zum 1. März 2023 mit einer Laufzeit bis zum 30. Juni 2024. Damit geht die DB auf das von der GDL vorgetragene Interesse nach Verbesserungen in diesem Bereich ein."
Das bedeutet pro Jahr ca 1 % bei einer Inflationsrate von mittlerweile über 2%
Dass man sich das nicht gefallen lassen will ist klar.
Bei einem nennenswertem Verlust in Milliardenhöhe in 2020 ists vielleicht ein bissl ne komplizierte Sache. 2021 wird kaum besser sein.
Die Kolleginnen und Kollegen haben immer gearbeitet und den Betrieb aufrecht erhalten.
Spätestens 2022 sollte es dann auch wieder normal werden, weitere Nullrunden sind dann nicht angesagt. S. auch mein Vorredner.
In dem Zusammenhang mag ich kotzen wenn ich die 4 Buchstaben abhn lese und höre. zu Kompromissen müssen immer beide Seiten bereit sein. :
Genau genommen trägt die Bahn (wie AG im Allgemeinen (wenige Ausnahmen möglich) - Ausnutzung der einzigen Ressource die der Arbeiter nunmal hat und so ...) den Löwenanteil der Schuld. Die dann noch absolut schäbige öffentliche Kommunikation der Bahn trägt dazu bei, dass ich wann immer es sich vermeiden lässt die Bahn als Fortbewegungsmittel meide. Ist ja nicht das erste Mal ... die (Halb)Privatisierung der Bahn war einer der größten staatlichen Fehler der letzten Jahrzehnte.
Ich jedenfalls solidarisiere mich mit den Lokführern und allen anderen Angestellten dieses unmöglichen Unternehmens.
Problem an der Sache: Beteiligen große Unternehmen in Jahren von Milliardengewinnen ihre Arbeitnehmer entsprechend (angemessen) ? - ich nehme die Antwort vorweg: Nein, natürlich nicht. Denn sie müssen ja ihre Anteilseigner bedienen. Dann kann man in schlechteren Zeiten aber auch keine Rücksichtnahme der AN einfordern. Blöd nur für die geringer Qualifizierten, denn diese haben nicht viele Alternativen. Dieser Umstand ist natürlich hinlänglich bekannt und wird schamlos ausgenutzt. Immerhin der gut Qualifizierte zuckt teilnahmslos mit den Schultern und sucht sich halt den nächsten AG.
Was vielfach nicht erkannt wird: Erst die Identifikation mit Job und Unternehmen führt zu langfristigem, nachhaltigem Erfolg ... ach, was reg ich mich schon wieder auf, führt ja zu nichts. Ich konstatiere für mich selbst: Alles richtig gemacht ...
Ich lebe in der Schweiz und meine Familie in Deutschland.
Von einer Folge von vier Reisen sind dann drei Reisen von einem GDL-Streik betroffen. In der Schweiz reise ich sehr gerne mit der Bahn und habe auch kein Auto mehr. In Deutschland hätte ich mir längst wieder eins gekauft. Man könnte den Eindruck gewinnen, dass die DB-Mitarbeiter ihre eigenen Arbeitsplätze abschaffen wollen.
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Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher. Bertold Brecht
Ja, bei mir steht nächste Woche auch wieder eine "Fernreise" mit der DB an.
Am besten fange ich direkt schon wieder an, mir eine Alternative zu suchen.
Und weiter so: Nur noch ein paar Wochen oder Monate streiken, dann klappts auch bestimmt mit der 35h Woche (bei vollem Lohnausgleich) und der Forderung nach ca 15% (!) mehr Gehalt (für ein durchschnittliches Lokführergehalt).