Imho alles n bissl durch die rosarote Brille betrachtet.
Mag ja sein, dass man mit so nem Stromer ne Million Kilometer aufn Motor schruppen kann, aber ich bin mir sicher, dass die Automobilindustrie Sorge tragen wird, dass dies niemals geschehen wird.
Denke man nur mal drüber nach, was die ganzen Zündkerzen-, Luftfilter- und Ölwechsler eh schon mit ihrer Zeit nu anfangen sollen, wenns das alles nimmer gibt.
Und dann sollen die Karren noch viermal so lange und zudem noch quasi ohne Wartung halten?
Ziemlich ausgeschlossen, würd ich sagen.
Der andere Punkt ist die Laufzeit dann.
Beim Erhalt noch nichtmal historischer Fahrzeuge, also wir reden hier von 15 oder meinetwegen auch 20Jahre alten Gurken, wirds zunehmend aussichtsloser, irgendwelche defekten Steuergeräte aufzutreiben.
Gibts nur aufm Gebrauchtmarkt, oft ist bei denen dann direkt oder nach kurzer Zeit das gleiche defekt, wie beim Original.
Und von den Autoherstellern iss nix mehr zu bekommen.
Das soll dann jetzt bei den Stromkisten plötzlich anders sein, wenn wir von 50, 60Jahren oder noch längerer Betriebsdauer reden?
Unabhängig von der Frage, wer so alte Karren dann noch bewegen will, wenn selbst Führerscheinanfänger heutzutage bestenfalls nen 'Jungwagen' kriegen, aber keinesfalls mehr ne alte Rübe, an der n paar Kratzer mehr nix mehr ausmachen, wie wir seinerzeit?
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
Bestimmt ist die Feuerwehr in Kulmbach weitaus kompetenter und verantwortungsbewusster als die Feuerwehr in den großstädtischen Metropolen dieser Welt oder auch am Münchner Flughafen, wo in die Tiefgaragen und Parkhäuser sogar noch Schnelladesäulen eingebaut werden, um damit Elektroautos regelrecht anzulocken.
Vielleicht sollte die Bremer Feuerwehr mal zur Schulung nach Kulmbach fahren, denn dort ist man nämlich der Meinung, dass Elektroautos nicht häufiger brennen als Benziner und nur anders gelöscht werden müssen, nämlich nicht durch Erstickung wie bei Verbrennern sondern mit mehr Wasser, also durch Kühlung.
Zitat:
Zitat von Leitender Branddirektor der Feuerwehr Bremen
Akku-Brände bei E-Autos: Nicht häufiger, aber schwerwiegender
Ich habe keine ausreichende Kenntnis von Brandbekämpfung, um hier ein Urteil abzugeben, das überlasse ich Feuerwerleuten (gibt es hier jemanden?). Aber es erscheint mir plausibel, daß Akkubrände evtl. kritischer sein könnten, als "normale". Immerhin war die Geschichte mit den brennenden Samsung-Handys auch nicht ganz harmlos.
Mir ging es aber vor allem nur um die Wirkung von solchen Aktionen/Berichten auf die Kaufbereitschaft. Egal ob berechtigt oder nicht, Parkhausverbote, oder auch nur Begrenzung auf bestimmte Stockwerke oder Bereiche, werden den Absatz nicht fördern. So mancher wird denken: das könnte überall kommen.
Zitat:
Zitat von Hafu
Bestimmt ist die Feuerwehr in Kulmbach weitaus kompetenter und verantwortungsbewusster als die Feuerwehr in den großstädtischen Metropolen dieser Welt oder auch am Münchner Flughafen, wo in die Tiefgaragen und Parkhäuser sogar noch Schnelladesäulen eingebaut werden, um damit Elektroautos regelrecht anzulocken.
Flughafenfeuerwehren sind den "normalen" Kleinstadt- und freiwilligen Feuerwehren in Ausrüstung und Möglichkeiten sicher weit überlegen - aber die wenigsten parken am Flughafen, und die Flughafenfeuerwehr wird nicht nach Kulmbach fahren, wenn ein Elektroauto brennt. Also wird sich das Parkhaus immer nach der lokalen Feuerwehr richten.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
ich habe gestern beruflich ein Seminar zum EUP (elektrisch unterwiesen Person) gemacht.
Damit darf ich jetzt als Sachverständiger ein verunfalltes E-KFZ berühren und generell E-KFZ bewegen bzw. bedienen.
Leute ich muss euch sagen, dass ich als Experte weiterhin nicht von der E-Welle überzeugt bin.
Es ist für mich eine Milchmädchenrechnung, wie hier der Gewinn für die Umwelt hochgelobt wird.
Der CO² Rucksack ist riesig.
Und die Gefahr eines verunfallten E-KFZ ist enorm.
Entsorgen will und kann es keiner so wirklich.
Das schönste Beispiel gestern:
Ein E-Benz hat einen Unfall.
Er fährt gegen einen Baum oder Sonstiges.
Stoßfänger, Scheinwerfer usw. zerstört.
Normalerweise ca. 5000,00 EUR Schaden.
Jetzt ist das aber ein E-KFZ mit Hochvoltsystem (400V!).
Die Steuerung erkennt den Unfall und löst ein pyrotechnisches Trennelement im Akku aus, damit das Hochvoltsystem deaktiviert wird.
Diese Trennelement ist im Akku verbaut.
Mercedes kann das nicht reparieren (oder wollen die nicht?).
Das gibt dann einen neuen Akku für fluffige 8-20TSD€.
Sorry, aber das ist alles andere als eine grüner Gedanke.
Löschen von E-Autos ist einfach, du musst nur das ganze Auto in einem Wassercontainer versenken Anders kann man nicht löschen.
Es gibt einen Bericht über einen ausgebrannten E-Wagen in Österreich, der wurde im Container geflutet und gelöscht. Danach fing das Problem aber erst an, weil es in Österreich weder einen Entsorgungbetrieb noch einen Spediteur gibt, der solche ausgebrannten E-Autos überhaupt transportieren darf. Das Auto stand jahrelang vor Ort gelagert (und steht da möglicherweise immer noch).
Jetzt ist das aber ein E-KFZ mit Hochvoltsystem (400V!).
Die Steuerung erkennt den Unfall und löst ein pyrotechnisches Trennelement im Akku aus, damit das Hochvoltsystem deaktiviert wird.
Diese Trennelement ist im Akku verbaut.
Mercedes kann das nicht reparieren (oder wollen die nicht?).
Das gibt dann einen neuen Akku für fluffige 8-20TSD€.
Sorry, aber das ist alles andere als eine grüner Gedanke.
Wenn Sauerstoff (Luft) in die Akkuzellen kommt, dann brennt das Ding ab. Bei einem Unfall kann man nicht ausschliessen, dass es Mikrorisse oder Vorschäden an der Akku- und Zellhülle gibt, deshalb geht keiner das Risiko ein. Da wird zwangsläufig der Akku getauscht.