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Zitat von pschorr80
Unvollständig ist, dass Hahner erst mit 17 angefangen hat und nie wirklich kurze Strecken lief, was ihr dann zum Verhängnis beim Marathon wurde, da der Grundspeed fehlte. Mocki hatte den, konnte ihn aber nie bei Marathon umsetzen. Eigentlich müsste sie 4-5 min schneller als Hahner laufen können. Bei der war der Marathon dazu ein Ausrutscher nach oben, den sie nie wieder bestätigen konnte. Sie hat sonst nur 2:28-2:32-Zeiten gelaufen.
Der Vergleich hinkt somit etwas,
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Mocki hat mit dem ernsthaften Training aber auch recht spät angefangen.
Ich glaube so mit 15 oder 16.
Sie hatte wohl einen super Trainer (Heinz Weber heißt er, Sabrinas Eltern wurden schon von ihm trainiert s.u.), der sie sehr behutsam von unten nach oben aufgebaut hat.
Sehr gute Zeiten mit relativ wenige Jahresumfang lief sie zunächst über relativ kurze Strecken.
Mit zunehmendem Umfang nahm sie länger Strecken mit in ihr Repertoire auf.
Über die Jahre spezialisierte sie sich tendenziell für immer längeren Strecken.
Ich denke, sie konnte genau deshalb über so viele Jahre so gute Leistungen abliefern.
Sie hat mal Trainingsdaten von sich veröffentlicht (Jahresbilanzen und dazu die erreichten Zeiten), deshalb weiß ich das.
Leider fand ich später die entsprechende Übersicht nicht mehr auf ihrer Homepage.
Gegen Ende ihrer Karriere ist sie wohl über die Grenze gegangen.
Sie hatte ja mindestens ein Ermüdungsbruch und das war in einer Zeit, wo sie sehr umfangreich trainiert hat und sehr mager war.
Man soll halt nicht alles, was die Konkurrenz treibt, nachmachen ;-)!
Vor allem nicht, wenn man zuvor über so viele Jahre so erfolgreich war.
Wie oft und wie relativ schwer waren die Hahner-Geschwister schon verletzt?
Warum hört man von Annas Schwester schon längere ziemlich wenig, was Laufergebisse angeht?
Ich denke, sie wurde halt nicht so gut und behutsam aufgebaut bzw. haben von sich aus nicht dementsprechend trainiert.
Nicht falsch verstehen!
Vor den beiden habe ich auch Respekt!
Sie erinnern mich - teilweise wohlgemerkt - an eine Läuferin, die zunächst schon als Kind hier lokal sehr bekannt war.
Auch sie lief jahrelang fast immer mit ihrer ähnlich begabten Schwester.
Die zog sich irgendwann von den Wettkämpfen zumindest zurück.
Manuela Veith (später Zipse) war ganz ähnlich wie die Hahner-Geschwister in der Lage den Marathon erstaunlich schnell zu absolvieren und das obwohl sie in Bezug auf die Unterdistanzen bzw. Grundschnelligkeit ziemlich limitiert war.
Ich würde sagen, dass ist in allen drei Fällen (Zipse, Hahner-Schwestern) hauptsächlich veranlagungsbedingt so und schränkte ihre Möglichkeiten von vorneherein ein.
Zipse lief in Hamburg mal knapp unter 2:31 h.
Ich hätte nicht für möglich gehalten, dass das geht.
Bei Volksläufen lief sie wenige Jahre zuvor 10 km so in 35 oder 36 Minuten und ich habe gehört und gesehen, dass sie alles gegeben hat.
Und sie war nicht der Typ Sportler, der ewig geschludert hat im Training.
Sie hat immer das ganze Jahr recht viel trainiert.
Naja - Du hältst doch bestimmt auch viel von Jack Daniels.
Der meint einen Zehnerzeit von gut 31 Minuten ist so viel wert wie ein Marathon knapp unter 2:25 bzw. 2:24 h und Mocki lief immerhin 2:26 h :-P!
https://carsten.codimi.de/daniels.html
Heinz Weber (LG Sieg) :-):
https://www.lvrheinland.de/index.php...48b2a2c0f875fd
https://de.wikipedia.org/wiki/Manuela_Zipse