mmh, für die Glücklichen, die diese Namen nichts mehr sagen:
Kohn war eine Verwaltungsangestellter der ein "I did my own research" Pamphlet verschickt hat - mit dem Dreh es wie eine ministerielle Stellungnahme erscheinen zu lassen - Grundthese war: Corona ist ein "globaler Fehlalarm"- das war im Mai 2020
Schrappe ist ein Internist, der in einem Gemeinschaftspapier behauptet hat, dass die deutsche Intensivmedizin keinesfalls an der Belastungsgrenze war.
Mit der Pointe, dass aus wirtschaftlichen Gründen wohl zu viel behandelt wurde, das war im Mai 2021
Tja, und warum ist das nicht alles ins Vergessen gefallen? Weil es eine intensive und ausufernde öffentliche Diskussion darüber gab.
m.
Intensive Diskussion? Die ging an mir (und wohl an den meisten) vorbei.
Bei Kohn wurde sofort eine Versetzung eingeleitet, mit dem Hinweis, er hätte seine Kompetenz überschritten. Inhaltlich Schweigen ( ihm ging es nicht um Fehlalarm, sondern primär um eine sinnvolle Schaden-Nutzen-Abwägung, bevor man einschneidende Maßnahmen einleitet, also einfach um sinnvolles und besonnenes Vorgehen - darin war natürlich ein indirekter Vorwurf an die Vorgesetzten, die das nicht dulden konnten).
Schrappe ist nicht nur irgendein "Internist", sondern eine Person mit breitem Beruflichen Hintergrund im Gesundheitswesen. Und er hat nicht nur 2021 etwas von sich gegeben (Wikipedia ist halt sehr selektiv), sondern er hat mit einer Arbeitsgruppe ab April 2020 regelmäßig ausführliche Positionspapiere ausgearbeitet und aktualisiert (hier nachzulesen; mit früh schon sehr guten Risikogruppen-Bezogenen Schutzmaßnahmen, die z.T. erst ein Jahr später als richtig erkannt wurden); gelesen hat es eine interessierte kleine Privat-Community; es gab 2 - 3 Interviews, hämische mediale Kommentare ("was maßt er sich denn an"), einmal Einladung als Sachverständiger, dann Schweigen im Wald. Ob je ein Regierungsverantwortlicher seine Positionspapiere gelesen und inhaltlich verstanden hat, bezweifle ich. Er hat leider nicht den medialen Flair eines Drostenschen Podcasts gehabt, dafür ist er zu inhaltsbezogen.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Seitens der Politik wurde aus meiner Sicht hier zu lasch vorgegangen. Letztendlich hat mir die Pandemie gezeigt, dass man auf ein Drittel der Bevölkerung nicht zählen kann, wenn es mal hart auf hart kommt.
Zitat:
Zitat von sabine-g
Die Meinungen anderer sind mir egal.
70% sollten am besten keine Meinung haben dürfen.
( Achtung, in diesem Satz verbirgt sich Meinung - oder etwas was andere ggf. falsch deuten können)
Wir nehmen zur Kenntnis : Etwa 33-70% der Bürger sollten entmündigt werden ...
Ich hatte Dich gefragt, wie viele Menschen aufgrund der Corona-Impfungen so schwere Nebenwirkungen erlitten haben, dass man sie mit den schwerbehinderten Menschen der Contergan-Affäre vergleichen kann. Das war ja Dein Vergleich.
Du nennst jetzt weder eine konkrete Zahl, noch eine vernünftige Quelle.
O.k., Lauterbach ist keine vernünftige Quelle, da gebe ich Dir recht. Eine bessere gibt es nicht, weil ja das Thema jahrelang ignoriert, verdrängt und kleingeredet wurde. Die Marburger Ambulanz war lange zeit die einzige Stelle, die sich dieser Menschen annahm, inzwischen greifen zunehmend auch die "Leitmedien" das Thema auf. Ich schätze, belastbare Zahlen über den Schaden wird es erst in ein paar Jahren geben, auch wohl erst, wenn endlich die Ursachen der aktuell sehr hohen Übersterblichkeit ordentlich untersucht wurden. Die Erkenntnis lief bei Contergan nicht anders, sowas dauert. Und bei dauerhaften Gesundheitsschäden kann man nicht das eine gegen das andere aufrechnen, es geht um die nackte Tatsache, daß es diese gibt.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Die Abwägung der Wahrscheinlichkeiten war nie objektiv begründbar
Wahrscheinlichkeiten mit inkludiertem Abwägeprozess in der Entscheidungsfindung, können nie eine objektiv begründbare Entscheidung herbeiführen, sondern sind immer von ganz subjektiven Emotionen der Entscheidenden im Sinne von "wofür möchte ich verantwortlich sein" getrieben.
Und wenn hier der Entscheidungsträger in seiner ganz individuellen Abwägung ganz egoistisch nicht verantwortlich für Tote, die bei anderer Entscheidung zu verhindern gewesen wären, aber sehr wohl verantwortlich für wirtschaftliche Schäden sein möchte, dann muss man das akzeptieren und wenn man diese Entscheidung doof findet, muss man eben bei der nächsten Wahl sein Kreuz woanders machen. So funktioniert Demokratie und gesellschaftliche Teilhabe.
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Und nein, nicht jeder war frei zu entscheiden, ob er sich impfen läßt; nicht Menschen in Heimen, nicht die kleinen Kinder, deren Eltern in Panik getrieben wurden, nicht die, die der Einrichtungsbezogenen Impfpflicht unterlagen und nicht die, die dem sozialen Druck (ausgrenzen bei der Mittagspause, Mobbing) nicht standhalten konnten.
Das ist doch polemisch. Natürlich stand es jedem frei sich impfen zu lassen oder eben nicht. Nur muss man eben dann mit den entsprechenden Spielregeln leben. Im Arbeitsleben hieß es eben geimpft oder Test vor Arbeitsantritt. Ja das ist schon ein unglaublicher Eingriff in die persönliche Freiheit. Und ansonsten gehört das Impfen (zB Masern im Erziehungswesen) einfach zu den Spielregeln. Frag mal einen Soldaten, der regelmäßig in Auslandseinsätze geht. Und ich bitte dich. "sozialem Druck nicht standhalten" das sind doch Strohmannargumete mit denen mal jeden Scheiß akzeptieren lassen kann.
Eine gänzlich liberale Gesellschaft funktioniert nicht, da hier immer irgendwann die Freiheit des Einzelnen mit dem Wohl der Gruppe oder den allgemein gesellschaftlich anerkannten Normen und Werten kollidiert. Darum geben sich soziale Gruppen, die in Staaten organisiert sind, sich selber Regeln, auf die man sich in einem demokratischen Prozess geeinigt hat und hat Exe- und Judikative, die für deren Einhaltung sorgt und Nichtbefolgen sanktioniert.
Und wir sind hier schon ziemlich liberal. Du kannst eben so viel Scheiße machen und Denken ja sogar zu großen Teilen verbreiten wie du willst. Du musst aber eben damit rechnen, dass der Rest der Gesellschaft dich dafür in der Form sanktioniert, dass du eben am gesellschaftlichen Leben nur noch eingeschränkt teilnehmen kannst, weil der Großteil der Gesellschaft dich durch das, was du tust oder denkst, nicht mehr mitspielen lassen will.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Letztendlich hat mir die Pandemie gezeigt, dass man auf ein Drittel der Bevölkerung nicht zählen kann, wenn es mal hart auf hart kommt.
Ja, mir auch. Etwa so viele dürfte es geben, die jede noch so undemokratische oder auch unmenschliche Regierungslinie mittragen würden und bereit wären, sich gegen ihre Mitmenschen zu wenden, solange ihnen nur ausreichend Angst gemacht wird...
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Wie gehen wir Deiner Meinung nach das nächste Mal damit um? Ich meine jetzt nicht den einzelnen Menschen. Sondern die Debatte, die Du kritisierst. Wie lange müssen wir Deiner Meinung nach debattieren, dass Du eine anschließende Entscheidung als legitim anerkennen würdest?
Aus meiner Erfahrung in einem selbstverwalteten Betrieb vor gut 30 Jahren, wird so lange diskutiert bis 100% Zustimmung für einen Vorschlag vorhanden sind.
Da heisst es immer Kinderlähmung sei grausam.
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PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
Intensive Diskussion? Die ging an mir (und wohl an den meisten) vorbei.
Hmmm ... alleine diese Diskussion hier hat schon mehr als 4.100 Seiten (in meiner Ansicht). Das scheint mir doch den Tatbestand einer intensiven Diskussion zu erfüllen. Und da zähle ich jetzt noch gar nicht die Anzahl von einschlägigen Zeitungsartikeln, Radio-, TV-, Youtube-, Blog-, Twitter- und sonstigen Beiträgen ...
Ich finde also Dein oben zitiertes Statement einigermaßen befremdlich, noch dazu, wo Du selbst Dich ja sehr intensiv an der intensiven Diskussion beteiligt hast und beteiligst.
Wie gehen wir Deiner Meinung nach das nächste Mal damit um? Ich meine jetzt nicht den einzelnen Menschen. Sondern die Debatte, die Du kritisierst. Wie lange müssen wir Deiner Meinung nach debattieren, dass Du eine anschließende Entscheidung als legitim anerkennen würdest?
Bin nicht gefragt, ist aber eine einfache Antwort: Debatten waren viel zu lang, am Ende an manchen Stellen völlig unnötig und höchst bemerkenswert. Als man z.b. tatsächlich darüber debattierte, ob Ungeimpfte ihren Krankenkausaufenthalt selbst zahlen sollten. Oder wie man mit hanrtnächkigen Fällen von "Ungeimpften" umging, sie gar isolieren könnte usw.
Als der Impfstoff da war und jeder Bescheid wusste, als man Vergleiche zu anderen Ländern hatte, hätte man die Kurve kratzen sollen.
Also: schneller zur Normaltät übergehen und öffentliche Debatten beenden.