Quatsch - Unterarme auf dem Lenker ohne Halt bietende Armauflagen haben mit Halten des Lenkers nichts zu tun. Natürlich ist das sehr viel gefährlicher - insbesondere wenn man irgendwas übersieht, wo man drüber rumpelt.
Das gilt dann aber verstärkt für alle, die freihändig fahren, und dabei womöglich noch Armlinge oder Weste an- oder ausziehen....
Zitat:
Zitat von Adept
Dann sollte man das nahe hintereinander fahren verbieten. Das können nämlich die meisten nicht und dadurch passieren die meisten Stürze.
Genau, die 10 m Abstand der Triathleten ist eh viel sicherer, und zeigt erst, wer richtig treten kann.
Zitat:
Zitat von Stefan
Mich wundert, wie sehr man sich gegen sowas wehren kann. Seid doch für Regeländerungen dankbar, die den Radsport sicherer machen könnten und Euch gleichzeitig kaum beeinträchtigen.
Es geht nicht nur um Beeinträchtigung; ich fände es auch übertrieben, wenn ich nicht selber gern so rumfahren täte (Ich fahre seit Jahren mit Gelpads unter dem Lenkerband am Oberlenker, damit meine Arme bequem aufliegen können),. Es ist ein weiteres Zeichen der Zeit, in dem das überbordende Vorsorgeprinzip versucht alle Risiken auszublenden, indem man Wahl- und Handlungsfreiheit des Individuums einschränkt. Sehe ich so seit Jahren in dem zunehmend sinnfreien Sicherheitsfimmel in großen Firmen (das Neueste: wir bekommen nur noch 1,5 m hohe Schränke, weil sonst etwas oben drauf liegendes - was seit Jahren verboten ist - jemandem auf den Kopf fallen kann), aber auch im politischen Handeln, das vieles (selektiv) zu verhindern sucht, was nicht seine 100%-ige Harmlosigkeit nachweisen kann (was naturgemäß unmöglich ist). Mit dieser Denkweise hätten die Skispringer auch nie auf die V-Technik umstellen können (es kann ja gefährlich sein, zu weit zu springen...).
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Ich halte die neuen Verbote auch für überflüssig, da ich mich nicht an Stürze erinnern kann, die ursächlich mit RR-Zeitfahrposition oder Supertuck-Position zusammenhängen.
In den 90er-Jahren sind manche Profis auf Bergab-Geraden freihändig mit beiden Händen seitlich angelegt und maximal gesenktem Oberkörper bergab gefahren (das galt damals als aerodynamisches Optimum, war sicher weitaus gefährlicher als die Supertuck-Position- und ist immer noch erlaubt; erlebt vielleicht auch wieder eine Renaissance).
Ein Sport sollte nicht zuviel Regeln haben, da er sonst zu komplex wird und das Risiko von Regelübertretungen steigt, so dass man umso mehr Schiedsrichter braucht, um einen fairen Sportbetrieb zu gewährleisten.
Ich vermute, dass es ein bisschen wie bei der Obree Position ist. Klar haben die schon immer aufm Lenker gelegen und Kopf runter bergab. Inzwischen eiert aber das halbe Feld im Paket aufm Oberrohr sitzend und tretend runter. Beim Loch zufahren erinnert die Spitze des Feldes ans mzf. Mich stört das nicht. Der uci wird die Häufung irgendwann gegen den Strich gegangen sein. Je mehr man versucht die Regeln auszureizen, desto strikter werden sie formuliert.
Wäre gut, sie würden das bei sich selbst auch so machen. Und bei anderen wichtigen Themen.
Glaubst du das wirklich, dass der Radsport sicherere wird durch die Arm und Sitzposition? Da findet sich doch eh wieder Mittel und Wege das Regelwerk maximal auszulegen.
Ich stimme Dir darin zu, dass die UCI grössere Baustellen hat. Es ist eben einfacher, den Fahrern etwas vorzuschreiben als bspw. Strecken besser zu sichern.
Vor circa 20 Jahren wurden Spinacis, Tiramisus.... von der UCI aus Sicherheitsgründen verboten. Stattdessen fährt man mit identischer Armhaltung, nur ohne dass man mit den Händen Kontrolle ausüben kann.
Klar. Außer dass man die Regeln damit schön "austrickst" erreicht die UCI damit auch, dass man durch konstruktiven und finanziellen Aufwand am Ende beim selben Ergebnis rauskommt. Für mehr Kohle kanns sich dann nur nicht mehr jeder leisten, was zu einer sinkenden Chancengleichheit führt.
Das Fahren im Pulk ist doch besonders gefährlich. Da passieren die meisten Unfälle => Mindestabstand 1,5 m und verpflichtender Rückspiegel am Helm für alle. Und Höchstgeschwindigkeit 50 im Zielsprint. Das wird toll!
Die UCI sollte vorab andere Stellschrauben justieren. (Bergabsprintzielankünfte, Absperrgitter mit Füßen Richtung Straße ...)
Klar. Außer dass man die Regeln damit schön "austrickst" erreicht die UCI damit auch, dass man durch konstruktiven und finanziellen Aufwand am Ende beim selben Ergebnis rauskommt. Für mehr Kohle kanns sich dann nur nicht mehr jeder leisten, was zu einer sinkenden Chancengleichheit führt.
Du hast die Regel nicht gelesen!
" Furthermore, using the forearms as a point of support on the handlebar is prohibited except in time trials."
Also vergiss den teuren Lenker und das befürchtete Problem mangelnder Chancengleichheit!
Ups, der Smiley da oben hat sich unbeabsichtigt eingeschlichen.
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AfD-Verbot jetzt - und die "Werteunion" am besten gleich mit!
Russland ist ein Terrorstaat.
Unite behind the science!
Fahrrad for future!
" Furthermore, using the forearms as a point of support on the handlebar is prohibited except in time trials."
Also vergiss den teuren Lenker und das befürchtete Problem mangelnder Chancengleichheit!
Ups, der Smiley da oben hat sich unbeabsichtigt eingeschlichen.
Quatsch, das ist zum Auflegen gar nicht da. Der Bremshebel ist nur sehr weit vorne. Bei jedem Rennradlenker kannst Du bei Kopf runter mit angewinkelten Unterarmen die Handgelenke auf dem Lenker ablegen wenn Du am Bremsgriff greifst. Alles ne Frage der Definition. Wenn ich mit meinen Proportionen einen Syntace Racelite Lenker nehme mit 100mm Reach, dann ist das wie für einen 2m Mann der so einen Lenker kauft.