Nein, wieso sollte da ein erhöhtes Risiko bestehen?
Vorher sollte mMn auf sicher alles medizinische und Pflege-Personal und gesellschaftlich relevante Berufe wie Polizisten, Feuerwehrleute, ÖPNV Fahrer, Lehrer und Erzieher drankommen.
Derartige Hotspots wären mir aus der Schule unbekannt.
Ich bin ja auch wahnsinnig froh, dass mein Kurzer jetzt wenigstens zu 50% in die 2. Klasse darf - der blüht wieder richtig auf. Aber was ich mich gefragt habe:
Wir drehen die Uhr vor auf Mitte März, die bundesweite Inzidenz steigt auf 300. Panik bricht aus. Bleiben dann die Grundschulen und Kitas auf, jetzt wo die Lehrer / Erzieher geimpft sind? Wenn ich raten sollte: Vermutlich (sinnvoller Weise) nicht.
Hätten wir mehr Menschenleben retten können, wenn wir doch zuerst die Risikogruppen versorgt hätten? Keine Ahnung. Aber wenn Grundschullehrer: Was ist mit ÖPNV-Mitarbeitern, was mit Supermarktmitarbeiter. Meinetwegen auch Erntehelfer.
Und dann reden wir langsam vom Paradigmenwechsel vom Schutz der Risikogruppe zu Eindämmung der Pandemie und ja: Vielleicht ist das sinnvoll. Ich kann mir schon vorstellen, dass ein gleichzeitiger Einsatz des knappen Impfstoffes in beiden Ansätzen besser ist als: Es ist egal wieviel Impfstoff im Lager liegt: Solange noch ein ungemischter 65-Jähriger rumläuft bekommt ihr alle nix!
Ja, mit dem Meisten hat er mE recht. Am Schluss sieht er aber etwas falsch. Bundesweit einheitliche Maßnahmen bedeutet nicht, dass Landkreise mit völlig unterschiedlichen Inzidenzen gleich behandelt werden, sondern dass Landkreise mit gleichen Inzidenzen bundesweit (oder zumindest landesweit) gleich behandelt werden.
Lauterbach:
"Was wird passieren, wenn der Beschluss umgesetzt ist? Die Inzidenz 100 wird man Anfang April erreicht haben, und dann kommen wieder stärkere Einschränkungen, weil dann sind wieder alle „alarmiert“. Und es sind ein paar tausend Menschen zusätzlich gestorben"
Ich:
Die dann zurück kommenden Einschränkungen sind nicht härter als jetzt.
Da wir zu dem Zeitpunkt aber praktisch nur noch die ansteckendere(n) Variante(n) haben werden und die Impfungen wahrscheinlich immer noch nicht den Durchbruch gebracht haben werden, wird es nicht reichen, um dann wieder die Wende nach unten zu bringen und der Anstieg geht weiter wie im Herbst bei zu zaghaftem Lockdown.
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Unite behind the science!
Fahrrad for future!
Zumindest bei den Impfungen könnte es schon bald nochmal ein bisschen schneller angehen, zumindest was die Erstdosis angeht. Lauterbach hat ja schon länger darauf hingewiesen, dass mit einer Streckung des Impfabstandes zur zweiten Dosis tausende Tote vermieden werden könnten. Spahn will das nun umsetzen lassen, ich hoffe noch diese Woche. Gilt dann hoffentlich auch schon für angesetzte Zweitdosen nächste Woche.
Lauterbach:
"Was wird passieren, wenn der Beschluss umgesetzt ist? Die Inzidenz 100 wird man Anfang April erreicht haben, und dann kommen wieder stärkere Einschränkungen, weil dann sind wieder alle „alarmiert“. Und es sind ein paar tausend Menschen zusätzlich gestorben"
Ich:
Die dann zurück kommenden Einschränkungen sind nicht härter als jetzt.
Da wir zu dem Zeitpunkt aber praktisch nur noch die ansteckendere(n) Variante(n) haben werden und die Impfungen wahrscheinlich immer noch nicht den Durchbruch gebracht haben werden, wird es nicht reichen, um dann wieder die Wende nach unten zu bringen und der Anstieg geht weiter wie im Herbst bei zu zaghaftem Lockdown.
Ich sehe noch ein anderes Problem auf uns zukommen. Wiedergewonnene Freiheiten werden die Menschen sich noch weniger gerne wieder nehmen lassen als bislang. Der Unmut und auch der Widerstand werden größer werden und die Politik wird sich davon treiben lassen. Inzidenzen werden (ähnlich wie die Moral) gebogen werden, wie es in die politische Realität passt (passiert jetzt ja schon). Da könnte man auch als Befürworter der Maßnahmen sich fragen, warum man nun eigentlich ein Jahr lang zu Hause geblieben ist und das soziale Leben inkl. dem der Kinder weitgehend eingestellt hat.
Dieses Vorgehen war zwar zu erwarten, ist aber dennoch nicht minder enttäuschend.